Wird Marabu Standorte in Hamburg und München schließen?

Condor-Schwester Marabu könnte ihre Basen in Hamburg und München schließen – und das bereits in absehbarer Zukunft. Zeitgleich werden neue Standorte in Deutschland eröffnet.

Ihren Grundstein legte Marabu in München, als am 15. April 2023 der Erstflug mit einem Airbus A320neo von München nach Palma de Mallorca abhob. Doch eben dieser Abflugort soll künftig aus dem Flugplan des Ferienfliegers mit Hauptsitz in Estland fallen, wie aeroTELEGRAPH berichtet. Das Portal beruft sich dabei auf gut informierte Quellen und ergänzte zudem, dass auch die Basis in Hamburg geschlossen werden soll. Anstelle sollen Marabus Flugzeuge an anderen Standorten in Deutschland stationiert werden, nämlich Köln/Bonn, Stuttgart und Nürnberg.

Nicht offiziell bestätigt

Während München und Hamburg derzeit als Ausgangspunkte sämtlicher Flüge der Ferienfluggesellschaft gelten, sollen die Abflüge in Zukunft von gänzlich anderen Standpunkten erfolgen. Wenngleich eine offizielle Bestätigung seitens der Airline noch nicht erfolgt ist, kursieren indessen Spekulationen über die Aufgabe der beiden Standorte. Etwa in einem Jahr soll die Basis in Hamburg wegfallen, in München soll es bereits gen Oktober dieses Jahres so weit sein. Dafür sollen künftig die Flughäfen Köln/Bonn, Stuttgart und Nürnberg als Ausgangspunkte herangezogen werden. Marabu enthielt sich zwar bislang einer Stellungnahme, doch ein Sprecher der Airline äußerte sich gegenüber aeroTELEGRAPH:

Flüge aus Süddeutschland wird Marabu im Winter 2024 voraussichtlich ab Nürnberg und Stuttgart anbieten. Darüber hinaus wird Köln ab Winter 24/25 als neue Basis das Streckennetz von Marabu ergänzen.

Sprecher von Marabu

Was den Flugplan und das Streckennetz für den nächsten Sommer betrifft, zeigte sich Marabu ebenfalls zurückhaltend. Schließlich stünden diese noch nicht final fest. Abschließend hieß es jedoch, man wolle neue Basen an weiteren Flughäfen in für Marabu interessanten Regionen eröffnen und den Fußabtritt von Marabu in Deutschland damit weiter vergrößern. Es bleibt jedenfalls spannend, ob an den Prognosen etwas dran ist und wann offizielle Informationen folgen werden.