Die koreanische Fluggesellschaft setzt auf Schmalrumpfflugzeuge und gibt weitere 20 Airbus A321neo in Auftrag.
Es ist nicht einmal ein Jahr her, seit Korean Air ihren ersten Airbus A321neo erhalten hat. Damals hatte die koreanische Fluggesellschaft die Vision, bis 2027 30 dieser Flugzeugtypen zu besitzen. Heute bestellt Korean Air 20 zusätzliche Maschinen, sodass die Airline schon bald 50 Airbus A321neo in ihrem Portfolio haben wird, wie aerotelegraph berichtet.
180 Grad Flachbettsitze in der Business Class
Grundsätzlich ist das Schmalrumpfflugzeug für die Kurzstrecke bestimmt. Wodurch sich der Airbus A321neo jedoch von anderen Flugzeugtypen seiner Kategorie unterscheidet, sind die verstellbaren Sitze in der Business Class, obschon lediglich acht der 182 Plätze für diese bestimmt sind. Diese acht Sitze können gänzlich flach gestellt werden. Es macht den Anschein, als würde man sich auf einem Langstreckenflug befinden. Eingesetzt werden die Schmalrumpfflugzeuge vorwiegend auf Strecken nach Südostasien, China und Japan.
Im Zuge der Veröffentlichung ihres Winterflugplans hat Korean Airlines angekündigt, wieder Städte in China und Japan anzufliegen, die sie seit der Pandemie nicht bedient hat. Dahingehend plant die Airline täglich von Seoul Incheon nach Busan-Shanghai und Xiamen zu fliegen sowie viermal pro Woche nach Kunming. In Japan sollen Kagoshima, Niigata und Okayama aufgenommen werden. Auch ihre Verbindungen nach Thailand, Australien und Indien baute die koreanische Fluggesellschaft aus. Allgemein macht es den Anschein, als würde Korean Air ihr weltweites Streckennetz ausweiten.
Durch die voraussichtliche Übernahme von Asiana durch Korean Airlines ist es auch denkbar, dass Berlin künftig mit Seoul angebunden wird, was eine Bereicherung für die Konnektivität der deutschen Hauptstadt wäre. Dafür fehlt allerdings noch die Zustimmung der EU-Kommission, da Auswirkungen auf den Wettbewerb befürchtet werden.
Fazit zur neuen Airbus A321neo Großbestellung der Korean Air
Die Vorhaben der koreanischen Fluggesellschaft sind ambitioniert. Von 30 geplanten Maschinen bis 2027 war einst die Rede. Nun wurden 20 weitere Flugzeuge bestellt, sodass die Airline schon bald im Besitz von 50 Airbus A321neo sein wird. Ich kann mir gut vorstellen, dass Korean Air auf die bevorstehende Übernahme von Asiana spekuliert und mit hoher Wahrscheinlichkeit von einer Fusion ausgeht. Der Zusammenschluss würde der Fluggesellschaft mehr Macht geben. Ironischerweise ist genau dies der Grund, weshalb die EU mit ihrer Zustimmung nach wie vor zögert. Es soll nämlich verhindert werden, dass sehr großen Airlines zu viel Stärke gegeben wird und es gibt bereits einige Strecken, die von den beiden größten südkoreanischen Fluggesellschaften bedient werden.
