Die Fahrgastzahlen stiegen in der ersten Hälfte dieses Jahres weiter an, erreichen aber noch nicht die Werte von 2019. Das Statistische Bundesamt zeigt die entsprechenden Zahlen.
Bereits die Zugreisen ab 30 Kilometer konnten seit der Einführung des 49-Euro-Tickets einen starken Anstieg ermitteln. Nun gab die Tagesschau bekannt, dass auch die Busse und Bahnen im Vergleich zum Vorjahr häufiger genutzt werden.
Mehr Gäste durch das Deutschlandticket
Die Einführung des Deutschlandtickets führte zu einem Anstieg um zehn Prozent der Fahrgastzahlen im ersten halben Jahr 2023. Das sind insgesamt 5,3 Milliarden Gäste. Demnach hatten Eisenbahnen, einschließlich S-Bahnen, und Straßenbahnen jeweils einen Anstieg von 14 Prozent und Busse um sieben Prozent. Dabei könnte es sich bei den Bussen nicht um die korrekte Zahl handeln, da nur wenige Busse mit automatisierten Fahrgastzählsystemen ausgestattet sind. Die Zahlen stammen aus einer Pressemitteilung des Statistischen Bundesamtes.
Trotz der weiter steigenden Zahlen ist das Vorkrisenniveau vom ersten Halbjahr 2019 noch nicht erreicht. Laut dem Statistischen Bundesamtes sind es in den ersten sechs Monaten 2023 immer noch 13 Prozent weniger Fahrgäste im Linienverkehr als vor der Pandemie. Der Linienfernverkehr ist noch elf Prozent unter dem Niveau von 2019. Dennoch entwickelte dieser sich positiv, da die Zahlen am meisten durch die Corona-Pandemie zurückgegangen sind. In diesem Jahr reisten bis Ende Juni 72 Millionen Fahrgäste mit dem Linienfernverkehr, 16 Prozent mehr als im Vorjahreszeitraum. Der Linienfernverkehr mit Bussen hatte sogar ein Plus von 89 Prozent auf 4,8 Millionen Fahrgäste.
Weniger positiv schauen die Verkehrsbetriebe auf die aktuelle Situation. Laut dem Verband Deutscher Verkehrsunternehmen (VDV) kommt es zu Einnahmeausfällen und der Zuschussbedarf für Tickets könnte nächstes Jahr noch höher werden. Mögliche Folgen könnten teurere Deutschlandstickets sein.
Fazit zu den erhöhten Fahrgastzahlen im ersten Halbjahr 2023
Die Fahrgastzahlen in Bussen und Bahnen steigen immer weiter an. Sie haben jedoch noch nicht das Vorkrisenniveau erreicht. Doch jetzt schon kommt es zu Einnahmeausfällen. Um dagegen vorzugehen, sollen die Deutschlandtickets im kommenden Jahr teurer gemacht werden. Diese Forderung steht allerdings noch im Raum und ist noch nicht fest beschlossen.
Na logisch steigen die Zahlen, wenn man – auch auswärts – quasi umsonst fahren kann.
Aber wenn dadurch bei gleichbleibenden oder sicher steigenden Kosten nicht entsprechend mehr Einnahmen erzielt werden, ist die Konsequenz klar.
Die Einnahmen kommen doch: vom Steuerzahler