Im römisch-katholischen Jubiläumsjahr 2025 wird es einige Änderungen für Touristen am berühmten Trevi-Brunnen geben.
Bald wird der Traum, eine Münze in den Trevi-Brunnen zu werfen, nicht nur romantisch, sondern auch exklusiv – und eventuell kostenpflichtig. Neben einer möglichen Eintrittsgebühr von einem Euro soll der Brunnen ab 2025 auch begehbar werden. Wie TravelNews berichtet, soll damit der Brunnen geschützt und die Touristenmassen reguliert werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Zum Anlass des Heiligen Jahres erwartet die katholische Kirche 2025 30 Millionen Besucher am Trevi-Brunnen
- Passend zum Jubiläumsjahr startet das Pilotprojekt und Besucher können den Brunnen über einen Steg betreten
- Zudem wird über eine Gebühr in Höhe von ein bis zwei Euro nachgedacht
Neuer Steg bringt Besucher mitten ins barocke Herzen Roms
Mit bis zu 10.000 Besuchern täglich zählt der 262 Jahre alte Brunnen zu einer der berühmtesten Sehenswürdigkeiten weltweit. Nächstes Jahr könnten das noch mehr sein. 2025 ist das Heilige Jahr, das römisch-katholische Jubiläumsjahr, wodurch die Kirche zirka 30 Millionen Pilger und Pilgerinnen erwartet. Um diese Touristenmassen besser regulieren zu können, startet zur Feier des Jubiläums ein Pilotprogramm: Der Brunnen wird begehbar.
Das Heilige Jahr startet am 24. Dezember 2024. Um darauf optimal vorbereitet zu sein, wird innerhalb eines Monats ein hufeisenförmiger Steg in den Brunnen gebaut. Besucher sollen dann die Möglichkeit haben, den Brunnen über diesen Steg zu begehen. Da während der Restaurierungsarbeiten das Becken bis Ende des Jahres leer sein muss, können Touristen ihre Münzen in einen Pool, welcher vor dem Brunnen aufgebaut wurde, werfen. Der Zugang zum Brunnen wird nur in kleinen Gruppen und begrenzt möglich sein. Der Steg soll nicht nur eine weitere Attraktion sein, sondern vielmehr das historische Wahrzeichen Roms vor Vandalismus schützen, so Bürgermeister Roberto Gualtieri.
Ein-Euro-Gebühr für den Münzwurf
Auch eine Gebühr von ein bis zwei Euro steht aktuell im Raum. Ziel ist es nicht, durch die Einnahmen besonders viel Geld zu erwirtschaften. Vielmehr geht es darum, den täglichen Besucheransturm zu regulieren. Viele Anwohner Roms sind zunehmend frustriert und möchten sich gegen den Massentourismus wehren. Die riesigen Menschenmengen beeinflussen ihre Lebensqualität und überlasten historische Städte.
Ich wäre für einen begrenzten und zeitlich festgelegten Zugang zum Trevi-Brunnen.
Tourismus-Stadtrat Alessandro Onorato
Durch buchbare Zeitslots könnte nun dem Gedränge um das beste Foto ein Ende gesetzt werden. Durch solche Zeitfenster soll der nachhaltige Tourismus gefördert werden. Tourismus-Stadtrat Alessandro Onorato erhofft sich so auch etwas mehr Wertschätzung gegenüber dem historischen Wahrzeichen Roms.
Bereits in der Vergangenheit gab es immer wieder Diskussionen, wie man den Massentourismus in Italien begrenzen kann. So führte Venedig Anfang August eine Reisegruppenbeschränkung von 25 Personen ein. Auch in anderen Teilen Italiens nimmt der Tourismus stetig zu. Die Regierung des Stiefels denkt im Zuge dessen über eine Touristensteuer in Höhe von bis zu 25 Euro pro Tag nach. Ob und wann all das in Kraft tritt, ist derzeit aber noch unklar.
Ehrlich gesagt nervt diese ewige Gejammere der Einwohner. Der Trevi Brunnen ist seit Jahrzehnten eines der Wahrzeichen Roms. Wer sich nun über die Besuchermassen beschwert ist doch selbst schuld bzw. wusste genau was er macht als er kaufte oder den Mietvertrag unterschrieb. Genau wie die Demonstranten auf Mallorca, es waren die gleichen Einheimischen die vor gar nicht allzu langer Zeit für im Vergleich völlig überzogene Preise ihre Grundstücke an Touris verkauften und eben nicht an Einheimische.
Alles verlogen, scheinheilig und doppelmoralisch.
Wenn eine Tagessteuer in dieser Höhe kommt freuen sich halt andere Länder über einen Besuch. mir soll es Recht sein, die Welt ist groß… aber nachher nicht jammern wenn plötzlich Einnahmen fehlen und es keine Jobs mehr gibt. Davon abgesehen sind wir Europäer und sollten das Recht haben uns frei in Europa zu bewegen. ich wohne übrigens selbst in einer Tourismusregion und freue mich über das bunte Treiben.