Die Bauarbeiten für die Erweiterung des Terminal 1 am Flughafen München befinden sich auf einem stabilen Kurs zur Fertigstellung – die Inbetriebnahme soll 2025 stattfinden.
Gestartet ist das Projekt 2019, doch aufgrund der Corona-Pandemie musste der Bau um 30 Monate gestreckt werden. Die Rede ist vom neuen Terminal 1 am Flughafen München. Doch nachdem eine Fertigstellung für 2025 oder 2026 bereits anvisiert wurde, berichtet aero.de nun von einem konkretisierten Plan. Im nächsten Jahr soll der Betrieb wieder aufgenommen werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Der Flughafen München visiert Ende 2025 zur Inbetriebnahme des neuen Terminal 1 an
- Zunächst wird der Neubau getestet, weitere Informationen zur Inbetriebnahme folgen in den weiteren Monaten
- Die Kosten sind noch einmal deutlich gestiegen
Fertigstellung nimmt Form an
Mittlerweile belaufen sich die Projektkosten auf 665 Millionen Euro. Mit dieser Summe werden die Bauarbeiten zur Vergrößerung der Kapazität am Flughafen München weiter vorangetrieben. Und die Fertigstellung rückt näher – denn der Airport will das neue Terminal 1 im nächsten Jahr in Betrieb nehmen. Ab Ende 2025 soll der Neubau nach Abschluss der Bauarbeiten erst einmal getestet werden.
Aktuell liegt der Fokus noch stark auf der technischen Inbetriebnahme. Eine Konkretisierung hinsichtlich der Inbetriebnahme wird dann 2025 erfolgen.
Sprecher des Flughafen München
Insgesamt wird sich der Neubau über sechs Etagen erstrecken, mit drei Stockwerken für Passagiere. Auf der Ebene 03 sollen sich Bus-Gates, die Gepäckausgabe sowie Einreisekontrollen befinden. Auf Ebene 04 sind die Abfluggates und ein Marktplatz geplant und auf Ebene 05 ist neben dem Ankunftsbereich Platz für die Pass- und Sicherheitskontrolle.
Die Kosten für das Großprojekt waren von Anfang an sehr hoch, sind allerdings weiter gestiegen. Anfang des Jahres hat der Flughafen München einen großen Betrag von 425 Millionen Euro durch eine Schuldscheintransaktion aufgebracht, die ebenfalls in den Ausbau der Infrastruktur investiert werden.
Ausbau des Airline-Portfolios
Bis vor ein paar Jahren ging der Flugverkehr der bayrischen Landeshauptstadt über ein kleineres Terminal 1 und das höher frequentierte Terminal 2. Doch das beschränkte auch die Start- und Landungen großteils auf die dort ansässigen Flieger der Lufthansa oder Star-Alliance-Mitglieder. Mit dem Neubau soll nicht nur der Airport ausgebaut werden, sondern auch das Portfolio an Airlines.
Nach Fertigstellung sollen am neuen Terminal 1 auf einem 360 Meter langen Flugsteig zwölf kleine Jets und sechs Großraumflieger andocken können. Mit diesem neuen Potenzial soll die Attraktivität für Airlines außerhalb des Schengen-Raums steigen, den Flughafen München als Drehkreuz in ihren Flugplan aufzunehmen. Airlines dürfen allerdings keine Plätze am neuen Flugsteig für sich reservieren. Die Verteilung nimmt die Ressourcenplanung des Flughafens vor, möglichst unter Berücksichtigung der Präferenzen der Airlines.
