In den letzten Monaten haben mich gleich drei Reisen nach China geführt. Die erste möchte ich Euch in diesem Tripreport vorstellen, der mich nicht nur nach Shanghai, sondern auch nach Chengdu und Peking gebracht hat – zahlreiche Hotel-, Flug- und sogar Zug-Reviews inklusive!

Nachdem ich in den letzten Jahren häufig in Südostasien war, wurde es endlich einmal wieder Zeit für etwas Neues. Ich war zwar bereits vor knapp sechs Jahren in China, seitdem hat sich allerdings viel verändert, zumal ich damals nicht allzu viel gesehen habe. Bei meinem ersten großen China-Trip galt es deshalb erst einmal mit den Basics zu beginnen: Shanghai, Chengdu und Peking sowie natürlich die weltbekannte Große Mauer. Zu meiner Überraschung wurde der Trip dabei durchaus angenehmer, als angenommen. Damit auch Ihr vielleicht ein Bild davon bekommt, warum sich eine Reise nach China lohnt, möchte ich Euch im Rahmen von diesem Tripreport mitnehmen!

Alle Teile des Tripreports im Überblick:

Mit Upgrade Vouchern in die Turkish Airlines Business Class

Dadurch, dass ich im vorletzten Jahr den Turkish Airlines Elite Plus Status erreicht habe, darf ich mich über zwei Upgrade-Voucher pro Jahr freuen. Um diese zu nutzen, habe ich einen Economy Class Hin- und Rückflug mit Turkish Airlines von München nach Shanghai gebucht – für insgesamt etwa 550 Euro. Das Upgrade war direkt telefonisch über die Hotline möglich. Besonders ist bei Turkish Airlines dabei, dass nicht nur ein Segment, sondern alle Segmente einer Richtung mit einem Voucher in die nächste Klasse hochgestuft werden.

Dadurch ging es für mich also in der mir bereits bekannten Business Class nach Shanghai. Trotz vieler Flüge mit der Airline in der Boeing 777 und Airbus A330 Business Class, durfte ich bei diesem Trip zwei weitere Bordprodukt testen. Einmal überraschend einen mir bislang unbekannten angewinkelten Liegesitze im Airbus A330 auf der Strecke von München nach Istanbul und die reguläre Mittelstrecken Business Class im Airbus A320 – beide werde ich Euch in einem Review vorstellen und mit meinen Erfahrungen mit dem üblichen Bordprodukt vergleichen.

Chinesische Schnellzüge und komfortable Inlandsflüge

Ich bin ein großer Fan von Hochgeschwindigkeitszügen, nicht zwingend nur in Deutschland, sondern auch in anderen Ländern. Ein Gefühl dafür könnt Ihr auch bei meinem großen Frankreich-Tripreport bekommen, im Rahmen dessen ich mit dem TGV fast jede Ecke des Landes besucht habe. In China gab es noch vor 20 Jahren keinen einzigen Schnellzug, heute hat das Land das größte Schnellzugnetz der Welt und bietet Verbindungen mit unglaublichen Geschwindigkeiten. Beispiel gefällig? Peking und Shanghai sind 1.500 Kilometer voneinander entfernt, der Zug braucht für diese Distanz nur knapp über vier Stunden. In den USA braucht der Amtrak für dieselbe Strecke mehrere Tage, selbst in Deutschland wäre eine solche Geschwindigkeit undenkbar.

Doch Geschwindigkeit ist eben nicht alles, weswegen ich Euch auch zeigen möchte, wie der Komfort an Bord ist. Bei diesem Trip konnte ich drei Mal die zweite Klasse und einmal die erste Klasse testen. Zudem gibt es auch noch eine Business Klasse, die ich Euch bei einem späteren Trip noch präsentieren werde. Insgesamt kann ich aber sagen: Der Komfort ist zwar niedriger als in Europa, man kommt aber dennoch recht komfortabel und vor allen Dingen sehr schnell ans Ziel.

Neben den Zugfahrten hatte ich auch noch die Chance zwei neue Airlines kennen zu lernen: Air China und China Eastern. Während Ihr über das SkyTeam-Mitglied auf reisetopia noch gar nichts lesen konnte, hat Jan für Euch bereits die Air China Business Class und die Air China First Class getestet. Ich werde Euch im Rahmen dieses Trips die Economy Class der beiden Airlines vorstellen, jeweils auf einem Flug von knapp 2 1/2 Stunden. Zu meiner Überraschung waren beide Flüge sehr angenehm, sodass ich schon vorneweg ein positives Fazit ziehen kann – mehr dann in den ausführlichen Reviews!

Außergewöhnliche Hotels zu einem erschwinglichen Preis

Was Reisen nach Asien seit jeher zu einem interessanten Thema für all diejenigen, die auf Luxushotels oder generell Luxus im Urlaub interessant macht, sind niedrigere Preise als in Europa, der Karibik oder Nordamerika. Dabei sollte man bei China allerdings nicht an Südostasien denken, denn im Schnitt betrachtet sind Hotels in China eher teurer als in Städten wie Kuala Lumpur oder Jakarta, gleichzeitig aber bei Weitem nicht auf dem Level von Städten wie Tokio. In China ist dabei aber besonders ein Aspekt besonders interessant: Während Hotels westlicher Ketten im Bereich von drei oder vier Sternen ähnlich bepreist sind wie in Europa, sind Luxushotels in den meisten Fällen deutlich günstiger.

Noch besser wird dies durch Programme wie Conrad & Waldorf Astoria Impresario. Unter anderem konnte ich so das Conrad Peking, das Waldorf Astoria Peking und das Waldorf Astoria Chengdu für Raten zwischen 100 und 250 Euro pro Nacht buchen – inklusive Upgrades, Frühstück, einem 100 US-Dollar Hotelguthaben und vielem mehr. Noch besser wurden der Gegenwert natürlich durch meinen Hilton Diamond Status, der mir darüber hinaus auch sehr angenehme Aufenthalte im Hilton Chengdu, im Hilton Shanghai und im Hilton Peking beschert hat. Durch die vielen Nächte konnte ich zudem auch noch meinen Status fürs nächste Jahr verlängern – kein schlechter Deal!

Natürlich war ich aber nicht nur in Hilton Hotels, sondern habe mir durch einen Accor Sale auch ein Bild vom Pullman Shanghai Jing’an (überraschend gut) und vom Sofitel Shanghai Hyland (überraschend schlecht) gemacht. Irgendwo in der Mitte bewegen sich die anderen Hotelerfahrungen, zum Beispiel bei Crowne Plaza oder InterContinental, wo ich jeweils Raten von 60 bis 100 Euro die Nacht nutzen konnte und mich so zumindest über ein gutes Preis-Leistungsverhältnis freuen konnte.

Bleiben außerhalb der bekannten Loyalitätsprogramme noch zwei Hotels: Das Dhawa Jinshanling, ein komplett neues Resort direkt am Fuße der großen Mauer, das eine Untermarke von Banyan Tree darstellt – ein in mancher Hinsicht kurios, aber auch spannendes Erlebnis. Dazu das Anandi Hotel Shanghai, ein ebenfalls etwas kurioser Erlebnis. Das Mitglied der Leading Hotels of the World sieht sich selbst als ein sogenanntes ‘Healing Hotel’, unterscheidet sich dann aber doch nicht allzu sehr von normalen Luxushotels. So einige Fragen bleiben aber auch nach dem Aufenthalt.

Chengdu, Peking & die große Mauer – Sightseeing in China

Natürlich sollte bei meiner Reise auch ein anderer Aspekt nicht zu kurz kommen: Das Land und die Leute kennen lernen. Über Shanghai werde ich noch einmal in einem späteren Tripreport berichten, weshalb ich in diesem allen voran auf Chengdu, Peking und die Große Mauer eingehen möchte. Gerade Peking hat mich dabei trotz der Touristenströme ziemlich begeistert und wird meiner Meinung nach als Ziel deutlich unterschätzt. Die Große Mauer in Jinshanling war zudem eines der coolsten Erlebnisse meines Reisejahres, sodass ich nur sagen kann: Ein Besuch ist ein Muss!

In Chengdu hat mich die bekannte Giant Panda Research Base begeistert, ansonsten hat mich die Stadt allerdings nicht wirklich vom Hocker gehauen. Sehr beeindruckend sollen allerdings so einige Naturschauplätze um Chengdu herum sein, für die bei meinem Trip dieses Mal leider keine Zeit war. Wenn man sich auch für diese noch Zeit nimmt, wird ein Besuch der Stadt sicherlich noch einmal interessanter, wenngleich man auch so in einigen Tagen durchaus etwas sehen kann!

Fazit zu meinem ersten großen Trip durch China

Während Japan und auch viele Länder in Südostasien zu beliebten Urlaubszielen der Deutschen gehören, bleibt China meist außen vor. Ich kann dies nach meinem Trip teilweise durchaus verstehen, will aber gleichzeitig schon einmal vorwegnehmen, dass ich meine Reise in fast allen Belangen deutlich angenehmer fand, als erwartet und einige wirklich geniale Erlebnisse mit nach Hause nehme. Für mich ist eine Reise nach China in jedem Fall empfehlenswert, wenngleich vielleicht nicht als erste Fernreise des Lebens, sondern eher für erfahrene Reisende!

 

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Autor

Moritz liebt nicht nur Reisen, sondern auch Luxushotels auf der ganzen Welt. Mittlerweile konnte er über 500 verschiedene Hotels testen und dabei mehr als 100 Städte auf allen Kontinenten kennenlernen. Auf reisetopia lässt er Euch an seinen besonderen Erlebnissen teilhaben!

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