Reisen in die USA sind bereits seit fast anderthalb Jahren nicht mehr ohne weiteres möglich. Nachdem ich viele Reisen in der Zwischenzeit bereits stornieren oder verschieben musste, wird diese Reise nun endlich Realität.
Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung dieses Artikels sitze ich in der Club World des Dreamliners von British Airways, unterwegs von London-Heathrow nach Miami. Reisen in die USA sind nur mit wenigen Ausnahmen gestattet. Ich bekomme nun diese Gelegenheit und werde meine Reisepläne mit Euch teilen. Mit dabei sind viele spannende Flüge in der Business beziehungsweise First Class, das eine oder andere spannende (reisetopia) Hotel, aber vor allem Einblicke in die aktuelle Situation vor Ort. Dafür habe ich einige Interviews beziehungsweise Gespräche geplant. Vor allem soll der Fokus aber etwas weg vom Corona-Virus an sich liegen.
Günstig mit British Airways nach Miami
Es ist Freitag, der 20. August und BA209 fliegt von London nach Miami. Ich darf in der Club World, der Business Class von British Airways, mitfliegen und damit meine erste Reise in die Vereinigten Staaten von Amerika seit Ausbruch der Coronapandemie antreten. Endlich wieder! Denn die letzte Reise liegt fast zwei Jahre zurück. In der Zwischenzeit waren noch einige Flüge in die USA geplant und gebucht. Alle mussten abgesagt, storniert oder verschoben werden. Auch diese Reise ist bereits seit längerer Zeit geplant gewesen.
Sehr günstig habe ich die Flüge mit British Airways im vergangenen Jahr gebucht. Dabei konnte man ab Luxemburg für etwas mehr als 800 Euro in die USA fliegen. Ich habe ein möglichst spätes Abflugdatum gewählt und mich für Miami in Florida als Ziel entschieden – meiner quasi zweiten Heimat. Dank Corona-Pandemie hatte ich sogar das Glück, dass mein Abflughafen von Luxemburg auf Berlin verlegt werden konnte, ohne Extrakosten.
Dafür hat British Airways in den vergangenen Wochen entschieden, nur noch die Boeing 787 einzusetzen. Die noch jungen Flugzeuge sind mit der alten Business Class der Airline ausgestattet, die einst vor vielen Jahrzehnten aber den Weg für heutige Standards bereitete. Mit einem etwas längeren Aufenthalt in London bekomme ich so zudem die Chance, auch die eine oder andere Lounge am Flughafen Heathrow zu testen.
Der ultimative Vergleich: Die Major Carriers in der First Class
Nachdem ich die ersten Tage in Miami und Sarasota verbringen werde, zieht es mich weiter nach Philadelphia und Portland, ehe es zum Ende meiner Reise wieder zurück nach Florida, genauer gesagt Fort Lauderdale, gehen wird. Auf dieser Reise werde ich die drei Major Carriers der USA in der aktuellen Situation testen.
Bereits seit einigen Monaten steigen die Passagierzahlen wieder in den USA. Die Flugfrequenzen wurden wieder erhöht und der Service an Bord soll ebenfalls wieder zurückkehren. Wirklich? Ich werde es testen und dabei alle drei großen Fluggesellschaften der USA in deren First Class testen. Als First Class wird in den USA die Business Class auf Inlandsflügen bezeichnet.
Mit American Airlines wird es von Tampa nach Philadelphia gehen. Von Philadelphia fliege ich dann mit United über Chicago nach Portland weiter, ehe es am Abend mit Delta Air Lines über Atlanta nach Fort Lauderdale zurückgeht. Vor allem die kurzen Strecken eignen sich wunderbar für einen Vergleich. Auf diesen Verbindungen kommen die klassischen Kurzstreckenjets vom Typ Airbus A320 sowie Boeing 737 und 757 zum Einsatz.
Mit etwas Glück bekomme ich dazu noch die Chance auf dem Flug von Portland nach Atlanta die neue Kabine in der Boeing 767-300 zu testen. Alle Maschinen der Flotte werden gerade mit dem neuesten Produkt ausgestattet: der neuen Delta One, der neuen Premium Economy und einer verbesserten Economy Class. Drückt mir also die Daumen, dass ich das neue Flugzeug für Euch testen kann. Mal sehen, ob sich dann tatsächlich noch ein Flug in der Business Class lohnt.
Von Aloft bis Conrad – meine Hotelwahl
Die Hotelauswahl fällt sehr bunt und breit gefächert aus. Für die erste Nacht habe ich das Hilton Miami Airport Blue Lagoon gewählt. Ich werde erst nach 18 Uhr Ortszeit dort landen und wollte keinen langen Weg zum Hotel mehr haben. Am nächsten Tag geht es dann mit dem Auto an die Golfküste Floridas weiter.
Art Ovation Hotel Sarasota
Dort habe ich für drei Nächte das Art Ovation Hotel in Sarasota gebucht. Das Hotel ist Teil der Autograph Collection von Marriott. Wie der eine andere Leser vielleicht in der Vergangenheit bereits mitbekommen hat, bin ich mittlerweile ein größerer Fan von Marriott und dem Loyalitätsprogramm Marriott Bonvoy. Das Hotel konnte mich mit schickem Design und idealer Lage im Zentrum der Stadt nur eine Parallelstraße vom Wasser entfernt überzeugen.
Dort habe ich ein Gästezimmer mit einem Kingsize-Bett, einem Sofa und Badezimmer gebucht. Zudem soll das Zimmer Stadtblick in den höheren Etagen garantieren. Als Gold-Mitglied hoffe ich noch auf ein zusätzliches Upgrade.
Nachdem ich einige Tage in der Gegend um Sarasota verbracht haben werde, geht es weiter nach Philadelphia. Dort werde ich zwei Nächte im Aloft Philadelphia Airport verbringen. Viel Zeit in Philadelphia selbst werde ich nämlich nicht benötigen, da ich einen Tag später durch Pennsylvania reisen werde. Vielmehr ging es um eine Unterkunft nahe am Flughafen, da ich wiederum einen Tag später früh morgens nach Portland fliegen muss.
Conrad Fort Lauderdale Beach
Nach dem Tag in Portland und dem Nachtflug zurück nach Florida, werde ich die letzten Tage in Fort Lauderdale Beach verbringen. Dort habe ich das Conrad Fort Lauderdale Beach gebucht. Das Hotel befindet sich in bester Lage direkt am Strand. Das war mir persönlich auch wichtig, da ich einige Tage neben der Arbeit auch ein bisschen entspannen will.
Gebucht habe ich hier eine Junior Suite mit partiellem Blick auf den Atlantik. Auch bei Hilton Honors habe ich den Gold-Status und hoffe alleine deshalb auf ein nettes Upgrade. Zugegeben, das Hotel ist relativ teuer und normalerweise außerhalb meines Budgets. Ich wollte die letzten Tage jedoch in einem wirklich schönen Hotel mit hohem Wohlfühlfaktor verbringen. Mit kostenfreien Liegen am Strand sollte das wohl möglich sein.
Teure Mietwagen? Der Vergleich
Schon seit einigen Monaten hören und lesen wir immer wieder von gestiegenen Mietwagenpreisen. Das berichten uns immer wieder Leser aus der Community. Womit das zusammenhängt, kann viele Gründe haben. Vor allem in den USA soll das jedoch mit deutlich kleineren Fahrzeugflotten zusammenhängen – einer Folge der Corona-Pandemie.
Die Nachfrage in den USA allein ist mittlerweile jedoch wieder sehr hoch, die Verfügbarkeiten aber weiterhin vergleichbar gering. Ich habe verschiedene Fahrzeuge bei Avis und Sixt gemietet und bin geteilter Meinung. Während mein Mietwagen in Philadelphia wirklich sehr teuer war, kann ich das für Florida nur bedingt bestätigen. Alle Details dazu folgen aber in einem separaten Bericht.
The State of the Nation
Neben vielen Erfahrungsberichten werden aber vor allem auch Einblicke aus den USA eine große Rolle spielen. Dafür bin ich bereits seit geraumer Zeit in Kontakt mit verschiedenen Bereichen der Airline-Industrie. Aber auch andere Bereiche wie die Aviation-Szene vor Ort, das Gastgewerbe und das Gesundheitswesen werden nicht zu kurz kommen.
Interviews mit der Branche
Mit steigenden Passagierzahlen wächst auch wieder das Interesse an neuen Optionen zu reisen. Eine neue Fluggesellschaft mit dem Namen Breeze Airways ist erfolgreich vor einigen Wochen gestartet. Auch wir haben regelmäßig von der neuen Fluggesellschaft berichtet. Wir durften der Airline ein paar Fragen stellen.
Zudem habe ich das Glück, dass ich den Flughafen von Portland kennenlernen darf. Dort werde ich Einblicke in das Geschehen am Flughafen selbst erhalten und in den Austausch mit der Hafenbehörde treten können. Dabei ist natürlich die Situation des vergangenen Jahres, aber vor allem der Ausblick auf die Zukunft interessant.
Einblicke zur aktuellen Lage
Dennoch wird das Corona-Virus hier und da auch immer wieder eine Rolle in den Berichten und Beiträgen spielen. Ich möchte mehr zur Situation vor einem Jahr und heute in den USA erfahren. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt aktuell wieder bei knapp 300 – trotz des enormen Impffortschritts der vergangenen Monate.
Ich werde in einem Gespräch mit einem Experten die Hintergründe erfahren und versuchen, Unterschiede zu Deutschland festzumachen. Einblicke möchte ich zudem aber auch in die Aviation-Szene vor Ort erhalten. Ich werde mich auf die Suche nach Memorabilien in Thrift Shops begeben und sehen, welche Schätze ich finden kann.
Hier und da sind auch noch andere Pläne im Hinterkopf. Daher könnten vielleicht auch noch ganz andere spannende Beiträge entstehen. Ich bin selbst gespannt, was mich erwarten wird.
Fazit zu meiner Reise durch die USA
Ich bin schon seit einigen Tagen und Wochen sehr aufgeregt! Endlich darf ich wieder in die USA reisen. Der Weg dahin war beschwerlich, dafür wird der Flug und der Aufenthalt umso angenehmer und entspannter. Viel Arbeit wartet dennoch auf mich, die ich mit Euch teilen möchte.
Wie schon gesagt. Komplett ist die Reise mit Beiträgen noch nicht durchgeplant. Durchaus möglich also, dass ein spannendes Gespräch oder eine interessante Erfahrung ebenfalls als Beitrag folgen wird. Wenn Ihr noch Ideen oder Vorschläge habt, dann lasst es mich gerne wissen!
Da es einige Nachfragen zu meiner Einreise gab, hier die Antwort!
Ich durfte direkt aus einem Schengen-Land in die USA reisen. Mit entsprechenden Nachweisen über meine Tätigkeit hier bei reisetopia sowie eine ausführliche Darstellung, welche inhaltlichen Themen ich auf dieser Reise anstrebe, habe ich ein I-Visa beantragt und dies dann auch genehmigt bekommen. Damit habe ich auch automatisch die NIE erhalten. Ein I-Visa ist ein Visum für Journalisten.
Wie kommst Du zur Einreiseerlaubnis? Ist nicht aktuell der Besuch untersagt, wenn man aus dem Schengenraum kommt (14 Tage Frist)?
Alex, trotzdem viel Spaß und genieße es
Beate
Hallo Beate, danke dir! 🙂 Ich drücke die Daumen, dass es auch allgemein schon bald klappen wird!
Für die, die nicht einreisen dürfen, weil sie in den Schengenländern wohnen, aber gerne ihre Kinder und Enkel besuchen möchten ist es schmerzhaft solche Berichte zu lesen.
Trotz voll geimpft mit einem in den USA anerkannten Impfstoff – keine Chace
Beate
geht mir genauso, ich gönne es jeder Person die einreisen kann/darf von Herzen, aber traurig macht es einem sehr, weil man schon so lange darauf wartet, dass sich endlich was ändert und man jeden Tag seine Liebsten vermisst!
Auf dem Foto von dem Goodwill Store ist ein Sensorfleck. Sollte eigentlich nicht passieren.
Hey, mit welcher Ausnahme wurde es dir denn erlaubt und wie kann man so eine Ausnahme beantragen?
Hast Du für die Eireise in die USA einen NIE Antrag gestellt (und wie begründet), oder wie kommst Du sonst in die USA?
Danke für den tollen Artikel und das teilen. Wie klappt das denn genau mit der Einreise ich bin immer noch mit meinem Hawaii Schnäppchen von 450 € am überlegen und hoffen dass es im Dezember bis Mitte Januar klappt 🙂
Würde ich auch gerne wissen, mein Kommentar wurde gelöscht
Ich war vor ein paar Wochen in den USA (ORD-ATL-CVG-DEN-LAX).
Nichts gross aufregendes. Am Flughafen ist wie immer viel los. Lounges sind größtenteils offen. Lediglich Staralliance am LAX hatte keine Lounge was sehr verwunderlich war anhand der Star Alliance Flüge die bereits wieder täglich abgehen. Vermutlich Kosteneinsparungen.
Masken an Flughäfen und im Flugzeug sind weiterhin gefordert. In der Öffentlichkeit (inkl. Hotels, Supermärkten etc.) werden Masken meist nur selten getragen. In CA kam dann aufgrund der steigenden Zahlen zumindest wieder die Anforderung Masken beim Einkaufen zu tragen.
Die Flieger waren quasi immer voll und ich war dankbar immer ganz vorne sitzen zu können.
Mietwagen bei National war immer easy. Als Executive Elite konnte ich ohne warten direkt zu den (in großen Mengen vorhandenen) Autos und mir eins aussuchen.
Viel Spass auf der Reise
Hallo Adrian!
Unser Autor Alex befindet sich jetzt auf seinem Flug und wird jetzt nicht antworten können.
Stellvertretend danke ich Dir für deine Einschätzungen und deinen Kommentar zu Alex’ Booked-Artikel.
Liebe Grüße,
Tobi
Hallo Tobi,
ist mir schon klar das Alex nicht antworten kann, aber Du wirst doch wohl wissen wie er das mit der Einreise gemacht hat.
Guten Abend Michael,
in der Club Lounge hat Alex geschrieben, dass er ein J-Visum und eine entsprechende NIE im Pass einreist.
Nähere Information kann ich Dir diesbezüglich leider nicht geben, da ich schlichtweg keine weiteren Informationen habe! 🙂
Liebe Grüße,
Tobias
@Tobias: Gerne. Das Beste ist schlichtweg sicher das Gefühl endlich wieder in die USA zu reisen 😉