Mein erster Trip des Jahres führte mich nach Warschau. In der polnischen Hauptstadt konnte ich ein ganz besonderes Hotel testen, welches früher häufig in polnischen Filmen auftauchte und in dem eine Vielzahl an berühmten Persönlichkeiten untergekommen ist. Ob das Haus, welches ich über die reisetopia Hotelsuche mit exklusiven Vorteilen gebucht habe, an seinen Ruf heranreicht, erfahrt ihr in meiner Sofitel Warschau Victoria Bewertung.
Inhaltsverzeichnis
- Sofitel Warschau Victoria – die Buchung
- Sofitel Warschau Victoria – die Lage
- Sofitel Warschau Victoria – das Zimmer
- Sofitel Warschau Victoria – die Kulinarik
- Sofitel Warschau Victoria – Die Erholung
- Sofitel Warschau Victoria – Das Fazit
- Weitere Reviews von reisetopia Hotels
- Häufig gestellte Fragen zum Sofitel Warschau Victoria
Während man einige spannende Luxushotels in Warschau findet, entschied ich mich ganz bewusst für das Sofitel Warschau Victoria. Es handelt sich hierbei nämlich um ein interessantes Bauwerk, das Mitte der 1970er-Jahre als luxuriösestes Hotel Warschaus galt. In dieser Zeit kam es auch vermehrt in polnischen Filmen als Symbol von Luxus vor. Heute wird das Hotel Victoria von Accor als Sofitel Warschau Victoria betrieben. Warum ich denke, dass das Hotel heute nicht mehr seinem exzellenten Ruf aus den 70er und 80er-Jahren gerecht wird und in welchen Punkten es meinen Ansprüchen an ein 5-Sterne-Luxushotel nachsteht, erfahrt Ihr in folgendem Sofitel Warschau Victoria Erfahrungsbericht. Ins Verhältnis setzen sollte man allerdings auch die aufgerufenen Preise, denn für diese überzeugt das Hotel zweifelsfrei.
Sofitel Warschau Victoria – die Buchung
Ich habe meinen Aufenthalt von vier Nächten im Sofitel Warschau Victoria über die reisetopia Hotelsuche gebucht und konnte neben den unten aufgeführten attraktiven Vorteilen zusätzlich von einer kostenfreien dritten Nacht profitieren.
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Der Preis von 481 Zloty pro Nacht für ein Luxury-Zimmer, das eine Kategorie unter der Junior-Suite angesiedelt ist, stellte mit rund 104 Euro ein sehr attraktives Angebot dar.
Der Check-In
Der Check-In-Prozess ist bei meiner Sofitel Warschau Victoria Bewertung jedoch leider einer der Punkte, der mir etwas negativ aufgefallen ist. Die Kommunikation mit dem Personal gestaltete sich generell etwas schwierig, da es sich trotz des täglichen Umgangs mit internationalem Klientel, der im Tourismussektor und in einem Hotel dieser Klasse erst recht gegeben ist, eher schwerfällig auf Englisch ausdrückte.
Als ich die Dame, die mit der Aufgabe, mich einzuchecken betraut worden war, nach einer Erklärung der Vorteile, die meine Accor STEP-Buchung über reisetopia Hotels mit sich brachte, fragte, war diese sichtlich überfordert. Sie konnte zwar einige der Vorzüge wie die kostenfreie dritte Nacht sowie das inkludierte Frühstück einsehen, für alles andere musste ihr jedoch eine erfahrenere Mitarbeiterin zur Seite stehen. Die beiden Kolleginnen kommunizierten währenddessen rege auf Polnisch und ich wurde nach dem Austausch darüber unterrichtet, was die Rezeptionistin, die mich eincheckte, von ihrer Kollegin erfahren hatte.
All das war für mich generell eher weniger ein Problem, da ich sehr gut nachvollziehen kann, wie es ist, neu in einem Beruf zu sein und eingearbeitet werden zu müssen. Allerdings hätte ich mir für ein Luxushotel dieser Klasse gewünscht, dass Mitarbeiter im Vorfeld eventuell etwas besser geschult würden und in einem solchen Falle von Überforderung doch jemand einschreitet und der Kunde nicht über einen überforderten Vermittler mit einer erfahreneren aber wenig Eigeninitiative zeigenden Kollegin kommunizieren muss.
Diese Ansicht teilte jedoch anscheinend auch der Director of Operations des Hotels, der offensichtlich den Gesprächsverlauf verfolgt hatte und gegen Ende der Konversation einschritt. Er begrüßte mich mit Namen in einem hervorragenden Englisch und händigte mir seine Visitenkarte mit dem Hinweis aus, dass ich mich bei Anliegen jeder Art direkt an ihn wenden könne. Glücklicherweise war ich nur ein Mal nach meinem Aufenthalt gezwungen, von dieser Proposition Gebrauch zu machen, doch dazu später mehr.
Die Gewährung der reisetopia Hotels Vorzüge
Nach etwas Hin- und Her beim Check-In kann ich sagen, dass ich von den gebotenen Vorteile her mit dem Sofitel Warschau Victoria sehr zufrieden bin. Während sowohl der Early-Check-In als auch der Late-Check-Out nicht infrage kamen, wurden mir aber eine Vielzahl an hervorragenden Vorzügen gewährt, die meinen Aufenthalt ungemein bereicherten. Zunächst bekam ich ein Upgrade um zwei Kategorien vom Luxury-Zimmer auf eine Prestige-Suite, da alle Junior-Suiten des Hotels belegt waren.
Auch die Verwendungsmöglichkeiten des Hotelguthabens in Höhe von 200 Zloty, welche knapp 50 Dollar entsprachen, wurden erklärt. Ein Willkommensgeschenk wartete bereits auf dem Zimmer und die Gutschrift der Treuepunkte bei Accor Live Limitless erfolgte nach der Beseitigung eines Missverständnisses ebenfalls. Zusätzlich zu den reisetopia Hotels-Vorteilen erhielten ich und meine Begleitung einen Gutschein für einen Welcome-Drink an der Bar, wie es ab dem Erreichen des ALL-Silver-Status üblich ist.
Die Punktegutschrift
Als ich im Nachhinein anrief, um darauf aufmerksam zu machen, dass meine Loyalitätspunkte nicht gutgeschrieben wurden, sprach ich zunächst mit einer Rezeptionistin, die mir erklärte, dass mein Aufenthalt nicht anrechnungsfähig sei. Als ich ihr freundlich widersprach und die Buchung über das Accor STEP-Programm erklären wollte, sprach sie davon, mich “weiterleiten” zu wollen. Nach einigen weiteren Minuten in der Warteschleife wurde wieder aufgelegt. Ich versuchte es im Anschluss noch mal, doch die Mitarbeiterin ließ nicht mit sich reden, steckte mich erneut mit der Bemerkung, meine Frage an eine Kollegin weiterzuleiten in eine Warteschleife, die wieder in der abrupten Beendigung des Telefonats gipfelte. Just in diesem Moment erinnerte ich mich an die Visitenkarte des Director of Operations und rief ihn an. Dieser war wiederum sehr freundlich und zuvorkommend und konnte das Problem prompt lösen.
Sofitel Warschau Victoria – die Lage
Das Hotel Sofitel Warschau Victoria liegt sehr zentral am Sächsischen Garten und blickt direkt auf den Pilsudski-Platz. Vom Hauptbahnhof Warszawa Centralna bieten sich entweder die sehr preiswerten öffentlichen Verkehrsmittel (knapp 70 Cent für eine Einzelfahrt) oder ein Fußweg von 20 Minuten an, der an einem der kontroversesten Bauten der Stadt, dem Kulturpalast vorbei und durch den Sächsischen Garten direkt zum Hotel führt.
Vom Chopin-Flughafen Warschau (WAW) kann man sich entweder eine Taxifahrt zu einem ähnlich gemäßigten Preis von sieben Euro leisten oder man nutzt einen der regelmäßig in Richtung Innenstadt fahrenden Busse. Mit dem Auto kommt man ebenfalls gut zurecht – es gibt einen kleinen Parkplatz direkt vor dem Hotel und eine Tiefgarage, die man für knapp 26 Euro pro Tag in Anspruch nehmen kann.
In der direkten Umgebung des Hotels gibt es bereits einige tolle Sehenswürdigkeiten. So findet man beispielsweise direkt vor dem Hotel den Pilsudski-Platz mit dem berühmten Grabmal des unbekannten Soldaten, wo man mit etwas Glück auch das polnische Äquivalent zum Change of Guards beobachten kann. Ein weiteres umstrittenes Denkmal auf dem Platz ist jenes in Treppenform, das an den Flugzeugabsturz von Smolensk im Jahre 2010 erinnert.
Der bereits erwähnte Sächsische Garten liegt schräg links gegenüber des Hotels und grenzt an den Pilsudski-Platz an. Überquert man den Platz in die gegenüberliegende rechte Richtung, gelangt man am Raffles Europejski Warschau vorbei zum Präsidentenpalast, an den das Hotel Bristol Warschau angrenzt. Nur wenige fußläufige Minuten weiter liegt die historische Altstadt Warschaus, die während des Zweiten Weltkriegs gänzlich zerstört und anschließend wiederaufgebaut wurde. Insgesamt kann mich die Lage sehr überzeugen und ich sehe sie klar als eine große Stärke des Hotels.
Der Aufenthalt im Hotel Sofitel Warschau Victoria fand im April 2022 statt. Kurz vor dem Aufenthalt wurden alle Corona-bedingten Einschränkungen in Polen aufgehoben.
Sofitel Warschau Victoria – das Zimmer
Wie bereits zuvor in meiner Sofitel Warschau Victoria Bewertung erwähnt, erhielt ich ein Upgrade um zwei Zimmerkategorien von einem Luxury-Zimmer auf eine der Prestige-Suiten. Diese ist zwar mit 55 Quadratmetern nicht riesig, aber allemal größer als ein Luxury-Zimmer, das mit 27 daherkäme.
Das Wohnzimmer
Im Eingangsflur zur Prestige-Suite befinden sich ein Gästebad, das zu meiner Verwunderung eine Dusche enthält, ein Schrank mit den typischen Annehmlichkeiten und ein Safe, in dessen Inneren eine Steckdose angebracht ist, um elektrische Geräte aufladen zu können, während sie darin verstaut sind. Dies ist etwas, das ich so noch nicht gesehen habe.
Einer der beiden Ganzkörperspiegel der Suite befindet sich ebenfalls im Flur, der in das eigentliche Wohnzimmer führt. Als etwas störend empfand ich, dass es eine Verbindungstür zur benachbarten Suite gibt, die nicht nur dadurch, dass sie optisch nicht in das Designkonzept des Zimmers passt, auffällt, sondern auch die Gespräche, die im benachbarten Zimmer stattfinden, gut hörbar macht.
Im Wohnzimmer befinden sich ein Esstisch mit vier Stühlen, eine Couch, die in ein ausziehbares Bett verwandelt werden kann sowie ein großer Fernseher. Es gibt außerdem eine Kommode unter dem Fernseher, die viel Stauraum bietet und ein großes Fenster, das mit einem grandiosen Blick aus der obersten Etage des Hotels auf den Pilsudski-Platz besticht.
Die Minibar des Zimmers ist mit einigen polnischen sowie internationalen Getränken und Snacks bestückt, die zu in Luxushotels üblichen Preisen käuflich erwerbbar sind. Außer drei kleinen Schnäpsen und zwei Flaschen Bier gibt es keinen Alkohol – alle hochwertigeren Getränke wie Wein oder Champagner müssen über den Room Service bestellt werden.
Auf dem Esstisch im Wohnzimmer erwartete mich bereits das personalisierte Willkommensschreiben des General Manager sowie das Willkommensgeschenk – zwei sehr leckere französische Macarons mit Sofitel Warschau Victoria-Branding.
Eine Nespresso-Maschine und ein Wasserkocher gehören natürlich auch zur Grundausstattung eines Hotelzimmers dieser Kategorie. Wie in Sofitel-Hotels üblich gibt es hochwertigen Tee der französischen Marke Dammann.
Das Schlafzimmer
Auch vom Schlafzimmer der Prestige-Suite hat man einen hervorragenden Ausblick auf den Pilsudski-Platz. Direkt neben dem Fenster befindet sich ein Loungesessel und ein kleiner Tisch.
Das Herzstück des Schlafzimmers in einem jeden Sofitel ist natürlich das unglaublich weiche und sensationell bequeme Sofitel MyBed. Dieses können übrigens all jene, die sich wie ich in das Bett verlieben, für schlappe 6.500 Euro in der Kingsize-Ausführung über die offizielle Sofitel Boutique erwerben. 😉
Auf dem Nachttisch findet man die obligatorische Bose-Soundanlage, welche sich zwar zunächst gut anhört, deren Bluetooth-Funktion jedoch wie üblich nicht funktioniert. Auch werden ein Sofitel Bleistift und einige Notizblätter zur Verfügung gestellt.
Dem Bett gegenüber befindet sich ein schmaler Tisch, auf dem der Fernseher sowie eine Lampe platziert sind. Außerdem findet man einen Stuhl, der dem Tisch zugekehrt ist. Dieser ist jedoch meiner Meinung nach etwas fehl am Platz, da sich mir seine Funktion nicht recht erschließt.
Sehr positiv aufgefallen ist mir der Turndown-Service, der allabendlich stattfindet. Jeden Abend fand ich auf meinem Nachttisch eine Tasse mit einem Teelöffel und einem Kamillen-Tisane vor.
Das Badezimmer
Das Master-Badezimmer ist über das Schlafzimmer zugänglich und befindet sich am anderen Ende der U-förmig aufgebauten Prestige Suite. Auch hier gibt es einige kleine Ungereimtheiten, die mir bei meiner Sofitel Warschau Victoria Bewertung etwas missfielen.
Positiv anzumerken ist jedoch zunächst, dass es im Badezimmer neben einer Toilette eine separate Dusche sowie eine Badewanne mit Duschkopf gibt. Der Waschtisch ist dafür, dass die Suite insgesamt über drei Duschvorrichtungen verfügt, ziemlich klein und mit einem für zwei Personen ziemlich kleinen Waschbecken ausgestattet.
Außerdem war der Wasserhahn leider defekt, sodass das Wasser nur dann konstant floss, wenn man den Wasserdruck auf die höchste Stufe und entweder die Temperatur auf ganz Kalt oder ganz Warm stellte. Den Wasserdruck in der Dusche empfinde ich wiederum als sehr angenehm.
Weiterhin etwas enttäuschend ist, dass man im Zimmer weder die auf der Website des Hotels beworbenen Lanvin Pflegeprodukte für die unteren Zimmerkategorien noch jene der Marke Hermès, die in Suiten vorhanden sein sollen, vorfindet. Anstelle dieser gibt es lediglich Balmain Produkte ohne Namen im klassischen extragroßen Hotelformat.
Das Kunstwerk, welches in vier identischen Anfertigungen die Bäder ziert, verbirgt einen verputzten Teil der Wand, an dem keine Fliesen angebracht worden sind.
Das Zimmer hat mir vor allem durch das Upgrade sehr gut gefallen und ich kann es, auch wenn die Raumgestaltung an manchen Stellen nicht ganz durchdacht zu sein scheint, durchaus empfehlen.
Positiv anzumerken ist ferner, dass mir eine Mitarbeiterin des Hotels auf freundliche Nachfrage eine Tour der Präsidentensuite des Hotels gab, die sie gerade für einen Gast vorbereitete.
Sofitel Warschau Victoria – die Kulinarik
Während das Frühstück bei meiner Sofitel Warschau Victoria Bewertung einen äußerst negativen Eindruck hinterlassen hat, konnte das hoteleigene Restaurant mit dem Namen La Brasserie Moderne (frz. das moderne Brauhaus) geschmacklich und in Bezug auf den Service gänzlich überzeugen. Die meisten Speisen aus dem Hotelrestaurant kann man auch über den Room Service ins Zimmer bestellen. Auch Frühstücken kann man zwar im Zimmer, jedoch wird ein satter Aufschlag verlangt, wenn man sich nicht ausschließlich mit den Speisen des kontinentalen Frühstücks zufriedengeben möchte – auch dann, wenn das Frühstück in der Zimmerrate inkludiert ist.
Das Frühstück
Die erste Mahlzeit des Tages kann man täglich von 6:30 bis 10:30 im dedizierten Frühstücksraum mit dem Namen Kitchen Gallery einnehmen.
Der Zugang zu dieser Lokalität befindet sich direkt neben der Rezeption im Erdgeschoss. Obwohl das Frühstück bis auf einige Ausnahmen sehr reichhaltig aussieht, konnte es mich geschmacklich nicht überzeugen. Auch der Service ließ massiv zu wünschen übrig. Auf einem 5-Sterne-Niveau befindet sich beides eher nicht.
Die Bilanz, die ich für den Service beim Frühstück ziehen kann, ist die folgende: Ich wurde insgesamt nur an einem meiner vier Besuche in der Kitchen Gallery zu einem Platz geführt. Wenig aufmerksam war ebenfalls das Personal, das eher herumzuirren als zu arbeiten schien. Lediglich zwei von vier Mal wurde ich gefragt, ob ich etwas Warmes trinken wolle.
Zunächst ist das Buffet sehr gut bestückt. Auf der rechten Seite einer langen Auslage befindet sich die Wurstauswahl, die hauptsächlich aus lokalen Spezialitäten, die leider nicht näher erklärt werden, besteht.
Links daneben findet man die Gemüseauswahl sowie ein Hinweis darauf, dass man bei Allergien und Unverträglichkeiten das Frühstückspersonal ansprechen solle.
Weiter links schließen sich die täglich etwas alternierenden Warmspeisen an, unter denen sich auch typisch polnische Piroggen mit einer täglich wechselnden Füllung befinden.
Schließlich folgt eine Eierstation, an der man Eierspeisen frisch zubereiten lassen kann. Man muss diese jedoch selbst mit an seinen Platz nehmen. Dies erinnert mich allerdings leider eher an ein All-Inclusive-Verpflegungskonzept – eine Bedienung wäre hier eine deutliche Bereicherung. Die Piroggen waren medioker, die Eier Benedict in Ordnung, aber nicht überragend. Generell hat mich geschmacklich leider nichts so wirklich überzeugt.
In einer gesonderten Ecke geht es dann mit anderen Produkten weiter. Zunächst gibt es eine Brot- und Brötchenauslage. In einem Hotel dieser Klasse hätte ich mich durchaus über eine Auswahl an frischen Backwaren wie Brot oder keiner Fertig-Patisserie gefreut.
Es gibt primär lokalen Käse, von dem jedoch die Hälfte nur vage als gelb, weiß oder geräuchert bezeichnet wird.
Während die Marmeladen durchaus ordentlich aussehen, finde ich die Auswahl an Cornflakes und Müsli etwas mager, vor allem eine Beschriftung des Müslis finde ich wünschenswert.
Weiterhin ist anzumerken, dass mir beim Frühstücksbuffet einige Dinge fehlen, die für mich einfach dazugehören. Diese konnten mir jedoch ausnahmslos auf Nachfrage gereicht werden, was wiederum sehr positiv hervorzuheben ist.
Beispielsweise werden keine ganzen Nüsse angeboten. Nachdem ich es geschafft hatte, einen der sehr beschäftigt wirkenden Kellner anzusprechen, brachte man mir allerdings genau jene, nach denen ich gefragt hatte.
Auch den Räucherlachs, den man beim Frühstücksbuffet misst, musste ich beim Frühstückspersonal gesondert bestellen. Trotz der schönen Präsentation war er leider sehr ölig und nicht genießbar.
Abschließend war das Frühstück wahrscheinlich der größte Schwachpunkt des Hotels, wobei mich die große Auswahl an lokalen Spezialitäten durchaus positiv in Erinnerung geblieben ist. Man kann es selbstverständlich nicht mit dem Frühstück im Waldorf Astoria Berlin, in dem ich anschließend unterkam, vergleichen, ich finde jedoch, dass es dennoch etwas ausbaufähig ist. Das Personal schien sehr bemüht, vor allem dann, wenn man es direkt ansprach – sehr serviceorientiert war es allerdings nicht.
Das Abendessen – La Brasserie Moderne
Nachdem mich das Frühstück, welches den größten Kritikpunkt meiner Sofitel Warschau Victoria Bewertung darstellt, nicht gänzlich zufriedenstellte, war ich auf das, was mich im Hotelrestaurant erwartet, sehr gespannt. Zum Glück stellte sich heraus, dass das Hotel kulinarisch doch einiges bieten kann.
Das Hotel im Vor- und Nachhinein meines Aufenthaltes per Telefon zu erreichen, war für mich eine große Herausforderung. Als ich eine Woche vor Ankunft eine Reservierung für die La Brasserie Moderne machen wollte, schien es zunächst ein technisches Problem zu geben. Während im Restaurant überhaupt niemand den Anruf entgegennahm, brach der Anruf im Hotel stets ab, nachdem man ausgewählt hatte, mit der Rezeption sprechen zu wollen. Nachdem ich das Hotel über Facebook Messenger kontaktierte und darauf aufmerksam machte, tätigte ich die Reservierung per Mail.
Im Hotelrestaurant La Brasserie Moderne wird man inmitten einer intimen und äußerst angenehmen Atmosphäre von zwei sehr aufmerksamen Bedienungen umsorgt. Das Menü wird von Küchenchef Maciej Majewski saisonal zusammenstellt und begeistert mit vorzüglichen Speisen.
Zunächst wurde der Tisch entsprechend der Bestellung eingedeckt und etwas Brot und Butter serviert.
Als Vorspeise bestellte ich ein Gericht, das aus wildem Brokkoli in Tempura-Panade, Miso und Wakame bestand.
Auf meine Vorspeise folgte eine Petersiliensuppe, die ich leider im Eifer des Gefechts vergaß, zu fotografieren. Als dritten Gang bestellte ich mir ein Geflügelgericht, das mit einer pikanten Soße, weißen Bohnen, Karotten und Pastinaken, Chorizo-Wurst und Kartoffelpüree serviert wurde.
Mein Nachtisch im Hotelrestaurant bestand aus Schokoladenmousse mit kandierten Haselnüssen und Lebkuchen. Alle Gerichte haben hervorragend geschmeckt.
Insgesamt belief sich die Rechnung von meiner Begleitung und mir mit der Flasche Wasser und den sieben Gerichten auf 297 Zloty, was umgerechnet knapp 63 Euro sind. Abzüglich des Hotelguthabens, das wir für das Essen im Restaurant einlösten, mussten wir jedoch nur knapp 20 Euro davon bezahlen. Ein unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis.
Die Bar
Die Hotelbar ist auf der rechten Seite der Lobby mit einem schönen Blick auf den Pilsudski-Platz, der direkt vor ihr liegt, untergebracht. Ich hielt mich nicht allzu lang dort auf, denn mir ging es lediglich um die Einlösung des weiter oben erwähnten Gutscheins für einen Cocktail. Die Public-Viewing-Atmosphäre, die durch die Übertragung eines Fußballspiels auf einer großen Leinwand erzeugt wurde, mag einigen zusagen, mich lud sie eher weniger zum Verweilen ein.
Positiv hervorzuheben ist allerdings der Barkeeper, der einen sehr freundlich und offen empfing und bezüglich der Getränkewahl beriet. Die Preise für einen Cocktail bewegen sich zwischen sechs und acht Euro. Ein Glas Champagner schlägt mit knapp zehn Euro zu Buche, während ein Glas Wein bei vier beginnt. Auch eine Wein- und sogar eine Wodkaverkostung sind möglich.
Sofitel Warschau Victoria – Die Erholung
Auch die Erholung kommt im Hotel nicht zu kurz, jedoch nutzte ich keine der diesbezüglich angebotenen Lokalitäten und Dienstleistungen, weshalb dieser Teil nicht allzu sehr in meine Sofitel Warschau Victoria Bewertung miteinfließen wird.
Der Wellnessbereich
Der Wellnessbereich des Hotels hat so einiges zu bieten. Das Herzstück ist hierbei natürlich der beheizte Innenpool, der durch seine verspiegelte Decke eine ganz besondere Atmosphäre schafft.
Zudem bietet das Hotel ebenfalls eine Sauna und einen Spabereich, in der man Massagen und andere Behandlungen buchen kann. Auch hierfür ist das Hotelguthaben von knapp 40 Euro einsetzbar.
Der Fitnessbereich
Der rund um die Uhr zugängliche Fitnessbereich des Hotels ist nicht allzu umfangreich. Er befindet sich in einem relativ kleinen und etwas trist wirkenden Raum neben dem Pool im Untergeschoss.
Es gibt einige elektronisch bedienbare Ausdauer- und Kraftgeräte sowie die Möglichkeit zum Training mit Freihanteln. Auch Getränke werden zur Genüge angeboten.
Sofitel Warschau Victoria – Das Fazit
Am Ende meiner Sofitel Warschau Victoria Bewertung möchte ich nun versuchen, ein ausgewogenes Fazit zu ziehen. Bei meinem Aufenthalt gab es zwar einige Schwachpunkte, die den sonst eher positiven Gesamteindruck schmälerten, jedoch bin ich der Meinung, dass das Hotel eine grundsolide Wahl für einen Aufenthalt in der Hauptstadt Warschaus darstellt, die sich durch eine Buchung über unsere reisetopia Hotelsuche zu einem unschlagbaren Preis mit exklusiven Vorteilen realisieren lässt.
Sofitel Warschau Victoria bei reisetopia Hotels
- Täglich kostenfreies Frühstück für zwei Personen
- 50 US-Dollar Guthaben für Speisen & Getränke sowie das Spa
- Kostenfreies Upgrade (nach Verfügbarkeit)
- Früher Check-In und später Check-Out (nach Verfügbarkeit)
- Ein Willkommensgeschenk bei Anreise
- Kostenfreie Stornierung und Umbuchung
0ein persönliches Highlight im Sofitel Warschau Victoria waren das schöne Upgrade auf eine Prestige Suite sowie das äuÃerst leckere Abendessen im Restaurant La Brasserie Moderneâ
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Häufig gestellte Fragen zum Sofitel Warschau Victoria
Das Hotel wurde unabhängig durch einen reisetopia Autor bewertet. Der in dieser Sofitel Warschau Victoria Bewertung beschriebene Aufenthalt wurde dabei vollständig durch den reisetopia Autor bezahlt.
Das Hotel ist mit umfangreichen Vorteilen über reisetopia Hotels buchbar. Enthalten sind für den regulären Preis unter anderem täglich kostenfreies Frühstück, ein 50 US-Dollar Hotelguthaben und ein Upgrade.
Das Hotel ist barrierefrei gestaltet.
Das Sofitel Warschau Victoria bietet einen beeindruckenden Innenpool mit einer verspiegelten Decke.
Ja, Buchungen über reisetopia Hotels sind in der Regel bis zu 48 oder 24 Stunden vor Anreise kostenfrei stornierbar. Umgebucht werden kann ebenfalls ohne Probleme.
Das Sofitel Warschau Victoria ist eine gute Wahl für jeden, der ein bezahlbares Luxushotel mitten im Herzen der polnischen Hauptstadt sucht.
Das Sofitel Warschau Victoria taucht inzwischen bei der Hotelsuche in Warschau nicht mehr auf. Ist es aus dem Programm genommen?
Hallo Sabine,
nicht ganz. Accor Step hat allerdings beschlossen, das Hotel nicht mehr für Buchungen anzubieten, solange der Ukraine-Krieg anhält. Wir geben Euch direkt Bescheid, wenn das Hotel wieder über uns buchbar ist.
LG
Danke Julia, dann hoffen wir mal das Beste!