Trotz des heutigen Streiks ist die Lufthansa bemüht, Flüge in München aufrechtzuerhalten. Mit langen Wartezeiten ist dennoch zu rechnen.

Ab heute heißt es bangen bei vielen Flugreisenden. Denn ein Warnstreik sorgt an vielen Flughäfen deutschlandweit für Chaos und Stillstand. Doch für den Flughafen München gibt es jetzt eine Art Entwarnung, wie aero berichtet. Der Airport der bayrischen Hauptstadt bleibt vom Streik der Gewerkschaft ver.di verschont. Auch in Frankfurt soll der Flugplan auf der Langstrecke größtenteils aufrechterhalten werden.

Lufthansa will weiterhin fliegen

Der heutige Donnerstag hält für viele Reisende deutschlandweit Verspätungen und Flugausfälle bereit. Am Lufthansa-Drehkreuz München soll dies allerdings möglichst vermieden werden. Ebenso wie der Flughafen Nürnberg ist München nicht von der Arbeitsniederlegung betroffen, sodass hier Flugzeuge vom Rollfeld abheben werden. In Frankfurt ist der Kranich ebenfalls bemüht, einen Großteil der Langstreckenflüge durchzuführen.

Flight Radar München Trotz Streik
Der Betrieb am Flughafen München sieht aktuell relativ gut aus

Im Transit müssen Passagiere dennoch mit Wartezeiten rechnen. Für Umsteiger soll es Zu- und Abbringerflüge geben, allerdings ist ein Zustieg an folgenden Flughäfen aufgrund des Streiks nicht möglich:

  • Frankfurt
  • Hamburg
  • Bremen
  • Berlin
  • Leipzig
  • Düsseldorf
  • Köln
  • Hannover
  • Stuttgart
  • Erfurt
  • Dresden

Ein Blick auf flighradar24 zeigt, dass Flüge der Lufthansa in Frankfurt teilweise wie geplant abfliegen. Es kommt allerdings auch öfter zu Verspätungen oder sogar Ausfällen.

Flight Radar Frankfurt Lufthansa
Abflüge der Lufthansa ab Frankfurt

Die Lufthansa hat allerdings vor allem auf die Langstreckenziele verwiesen, die möglichst nach Plan eingehalten werden sollen. Auf kürzeren Strecken sind mehr Probleme zu erkennen.

Die Kulanz der Lufthansa für betroffene Passagiere

Auch wenn das Chaos des heutigen Tages etwas an München vorbeizieht, kann es auch bei Lufthansa-Passagieren zu Unannehmlichkeiten kommen. Wer aufgrund des Streiks in den genannten Städten nicht zusteigen kann, der kann sein Ticket bis zum 8. Februar kostenlos umbuchen.

Streik Flughafen Hamburg
An elf Flughäfen kommt es aufgrund von Streik zu Chaos

Lufthansa-Passagiere, die gänzlich Abstand nehmen wollen vom Fliegen und alternativ lieber auf die Schiene setzen möchten, können dies tun. Flugtickets dürfen kostenlos storniert und in ein Bahnticket getauscht werden. Dabei ist nicht relevant, ob der geplante Flug storniert wurde oder nicht. Die bestreikten Flughäfen kritisieren den Streik:

Die Flughäfen sind in dieser Auseinandersetzung keine Tarifpartei, werden aber erneut zum Austragungsort für den Interessenkonflikt. Der Flughafenverband ADV forderte die Gewerkschaft Verdi auf, eine Lösung am Verhandlungstisch zu suchen.

Ralph Beisel, Hauptgeschäftsführer des Flughafenverbands ADV

Am heutigen Donnerstag legen die Luftsicherheitskräfte auf Geheiß der Gewerkschaft ver.di ihre Arbeit nieder. Davon betroffen sind elf große Flughäfen im gesamten Bundesgebiet. Es wird von Beeinträchtigungen für 200.000 Passagiere ausgegangen, denn etwa 1.100 Flüge werden entweder von Verspätungen oder Stornierungen betroffen sein.

Fazit zum Betrieb in München und Frankfurt trotz Streik

Die Lufthansa ist bemüht, Passagieren trotz heutigem Streik so viele Flüge wie möglich anzubieten. Der Flughafen München ist nicht von der Arbeitsniederlegung betroffen, sodass der Betrieb hier relativ regulär laufen sollte. In Frankfurt will die Lufthansa viele Langstreckenflüge nach Plan ausführen.

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Autor

Wenn Ricarda auf Reisen ist, fühlt sie sich am lebendigsten. Infiziert vom Reisefieber wurde sie im Jugendalter durch ein Auslandsjahr in den USA. Egal ob mit dem Van, Backpack, Boot oder im Hotel: Sie ist immer bereit für ein neues Abenteuer, gerne auch mit viel Adrenalin. Nach ihrem Journalismus-Studium kann sie bei reisetopia ihre beiden Leidenschaften voll ausleben und versorgt Euch mit spannenden News.

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  • Guten Morgen, der Flughafen München ist deshalb nicht vom aktuellen Streik betroffen, da das Sicherheitspersonal dort, welches für die Passagierkontrollen zuständig ist, anders als an anderen deutschen Flughäfen, KEIN Privatunternehmen ist, sondern für den Freistaat Bayern arbeitet nach TvöD-VKA. Diese Tarifverhandlungen starten erst wieder im Winter/Frühjahr 2025.
    Lediglich das Personal, welches für die Angestelltenkontrollen zuständig ist wäre aktuell zum Streik aufgerufen. Andere Firma/anderer Tarifvertrag… Aber dies sollte keine Auswirkungen auf den Regelbetrieb haben.
    Schönen Tag, Claudia

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