Eine junge neue Fluggesellschaft will Hamburg nonstop mit Tel Aviv verbinden. Dabei sind auch schon einige interessante Details zu „Tel Aviv Air“ bekannt. Mitte Dezember soll es soweit sein.
Von Hamburg geht es mit der neu gegründeten Fluggesellschaft Tel Aviv Air bald nonstop nach – Überraschung – Tel Aviv. Die Airline wurde dabei von zwei auf diesem Gebiet scheinbar sehr erfahrenen Unternehmern gegründet – einer davon ein ehemaliger Germania-Mitarbeiter, wie fvw.de berichtet. Wenngleich einige Details noch fehlen, sind die bereits bekannten sehr interessant. Nun ist auch bekannt, wann es losgehen soll, wie airliners.de berichtet.
Ehemaliger Germania-Vertriebspartner mit an Bord
Am 16. Dezember dürfen sich norddeutsche Reisende über eine neue Direktverbindung von Hamburg nach Tel Aviv freuen. Das sind zumindest die Pläne der neuen israelischen Fluggesellschaft Tel Aviv Air, die beide Metropolen miteinander verbinden möchte. Eigentlich sollte es schon früher losgehen, doch musste der Start verschoben werden, da aktuell noch gar keine touristischen Flüge von und nach Israel möglich sind. Mitte Dezember soll es dann jedoch zwei mal pro Woche nach Tel Aviv gehen.
Die beiden Meerstädte sollen mit einer Boeing 737-800 bedient werden, die in der Regel bis zu 189 Passagieren Platz bietet. Tel Aviv Air wurde von den beiden Unternehmern Shlomo Almagor und Paul Scodellaro gegründet, die nach eigenen Angaben schon langjährige Erfahrungen mit Israel-Reisen haben. Schon vor 30 Jahren gründete Almagor ein Reiseunternehmen mit Fokus auf Israel. Scodellaro war seines Zeichens dagegen schon bei der ehemaligen Germania als Vertriebsmanager tätig und auch für die Schaffung der Route zwischen Hamburg und Tel Aviv zuständig, die Germania bediente.
„Wir kennen das Land, die Route und unsere potenziellen Kunden genau“, erklärte Scodellaro denn auch gegenüber Medien. Der Fokus der neuen Airline soll dabei vor allem auf Touristen, Reisegruppen, ethnischen Reisenden und Geschäftsreisenden liegen. Beteiligt an dem Unternehmen ist als sogenannter stiller Gesellschafter auch die Hamburg GmbH, die zudem die Bürgschaft des Finanzierungsmodells der Airline stellt. Aus finanzieller Sicht erwartet Tel Aviv Air einen Umsatz von gut neun Millionen Euro im ersten Geschäftsjahr. Laut Webseite soll es 19. September 2021 losgehen.
„Economy Premium“ mit geblocktem Mittelsitz
Die Boeing 737-800 kommt dabei von der polnischen Charter-Spezialistin Enter Air, die auch am Hamburg Airport keine Unbekannte ist. Bei Tel Aviv Air wird es demnach zwei Buchungsklassen geben: Economy und Economy Premium, wobei die ersten vier Reihen, und damit insgesamt 14 Sitze, in der 737 für die Premium-Buchungsklasse reserviert sein sollen. Interessanterweise werden dabei die Mittelsitze geblockt, wie es bei den meisten europäischen Airlines in der Business Class der Fall ist. Ende Juli sollen dann auch die ersten Buchungen auf der offiziellen Webseite des Unternehmens entgegengenommen werden.
Fazit zu Tel Aviv Air und der Hamburg-Route
Alle norddeutschen Reisenden können sich über eine neue Direktroute nach Tel Aviv in Israel freuen. Mit Tel Aviv Air und einer gecharterten Boeing 737-800, soll es ab dem 19. September 2021 von der Hansestadt an die pulsierende Metropole am Mittelmeer gehen. Wenngleich das junge Unternehmen noch einige Details schuldig ist, sind die bislang bekannten Details sehr interessant, wie etwa die um die beiden Buchungsklassen.
