13 der 16 deutschen Bundesländer haben sich gegen eine zeitnahe Aufhebung der Maskenpflicht im öffentlichen Personenverkehr ausgesprochen. Lediglich in Bayern, Sachsen-Anhalt und Schleswig-Holstein dürfen Reisende auf die Maske verzichten.

Aus einer aktuellen Umfrage geht hervor, dass sich die Gesundheitsminister vieler Bundesländer für ein Fortbestehen der Maskenpflicht in Bussen und Bahnen aussprechen. Zuletzt wurden immer mehr Stimmen laut, die ein Ende dieser Pflicht befürworten. Vor allem die CDU sprach sich für die Aufhebung der Maskenpflicht aus. Vorerst wird dieser Forderung größtenteils unerfüllt bleiben, wie die Tagesschau berichtet.

Kein Ende der Maske in Sicht

Die in vielen Bundesländern noch bestehende Maskenpflicht sorgt weiterhin für Diskussionen. In den meisten Bundesländern wird die Maskenpflicht weiterhin bestehen bleiben. Die jeweiligen Gesundheitsminister der verschiedenen Länder prognostizieren das Überstrapazieren des Gesundheitssystems, sollte die Pflicht zum Tragen einer Maske entfallen. Demzufolge sieht man keinen Anlass, die seit über zwei Jahren bestehende Maßnahme vorerst aufzuheben.

FFP2 Maskenpflicht
Die Maske bleibt erhalten

Der Virologe Drosten hatte in einem Interview die Corona-Pandemie für beendet erklärt. Die Berliner Senatsverwaltung äußert sich hierzu mit folgendem Statement:

Eine endemische Phase ist kein hinreichender Grund, alle bewährten Vorsichtsmaßnahmen plötzlich fallen zu lassen.

Sprecher der Berliner Senatsverwaltung für Gesundheit

Die Landesregierung in Brandenburg hatte kürzlich ein Ende der Maskenpflicht für Mitte Februar 2023 vorgeschlagen, möchte dies jedoch erst noch mit Berlin abstimmen. Die Corona-Schutzverordnung soll in diesem Punkt bei der nächsten Kabinettssitzung am 10. Januar aber erstmal wieder verlängert werden. Auch Thüringen plant, sollte sich die Lage in den Krankenhäusern und Kliniken nicht verschlechtern, die Aufhebung der Maskenpflicht. Geschehen soll dies aber erst im März 2023. Auch andere Länder avisieren diesen Monat als mögliches Enddatum der Maßnahme an. In Fernzügen hingegen ist die Maskenpflicht allerdings bis zum 7. April festgeschrieben.

Fazit zum Fortbestand der Maskenpflicht in Bussen und Bahnen

Die meisten Bundesländer halten weiter an der Maskenpflicht fest. Zumindest bis Mitte Februar dürfte diese in den 13 angesprochenen Bundesländern Bestand haben. Während viele Menschen die Abschaffung der Maskenpflicht befürworten, sprechen sich vor allem die Gesundheitsminister für den Erhalt dieser aus. Aus meiner Erfahrung ist es dem Zug- und Buspersonal oftmals egal, ob ein Reisender eine Maske trägt oder nicht. Nur in seltenen Fällen wird die Maskenpflicht noch wirklich durchgesetzt.

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  • Das Ganze ist nur noch ein dummes politisches Machtgehabe der obersten Entscheidungstraeger. Wieso sollte das Virus in 13 Bundeslaendern gefaehrlicher sein als in den anderen dreien? Hat doch alles nichts Logisches mehr. Hauptsache der Buerger darf keine eigene Entscheidung mehr treffen, so kommt es mir vor und steht immer noch, fast 3 Jahre bereits, unmuendig da.

  • https://www.rki.de/DE/Content/InfAZ/N/Neuartiges_Coronavirus/Situationsberichte/COVID-19-Trends/COVID-19-Trends.html?__blob=publicationFile#/home

    Im Pandemieradar Deutschlands lässt sich besser als in all den nicht vorhandenen Studien zur Schutzwirkung des Maske tragen im Alltag (ffp2 oder OP oder Stoff ist dabei irrelevant) erkennen, daß sie keinen bzw kaum Einfluß auf das Infektionsgeschehen hat. Zumindest ohne die früher immer flankierenden Maßnahmen wie Abstandsgebote, Lockdowns etc.

    Als in Bayern bspw die Maskenpflicht im ÖPNV aufgehoben wurde, hat sich keine Verschlechterung von Inzidenzen gezeigt. Auch in den Monaten zuvor bereits nicht als viele Menschen selbständig entschieden haben diese einfach immer seltener zu tragen.

    Als in Bayern als erstem Bundesland einmal die FFP2 Pflicht eingeführt wurde, sind die Inzidenz Zahlen von corona weiter schlechter geworden, über viele Wochen. Ffp2 statt OP einzuführen war sichtbar nahezu ohne medizinischen Effekt.

    Das Bauchgefühl der Gesundheitsminister und vieler Maskenpflicht Befürworter ist noch aus den Lockdown Zeiten und Zeiten parallel zur Maske existierender Abstandsgebote.

    Die Maskenpflicht alleine über längere Zeit im Raum bringt auch mit Blick auf Länder um Deutschland herum und nicht nur in die anderen Bundesländer Deutschlands keinen sichtbaren Vorteil beim Schutz vor Ansteckung oder Hospitalisierung mit corona.

    Die ganzen Abstandsgebote und Lockdowns haben uns möglicherweise erst die aktuell Dauererkrankten in allen Altersgruppen an Atemwegserkrankungen beschert, wobei der kausale Zusammenhang noch nicht genug belegt ist, aber ein Faktum für alle sichtbar.

    Krankenhäuser werden mit Maskenpflicht im ÖPNV und Fernzug jedenfalls nicht entlastet, und Arztpraxen ebenso nicht.

    Wenn einer eine relevante Studie zum Maskentragen im ÖPNV resp Alltag hat, möge er sie teilen.
    Ich kenne keine.
    Wenn wirklich die gerne zitierte mathematische Modellrechnung des Max Planck Instituts mit der abgeleiteten 98-99% Schutzwirkung von FFP2 im Alltag Bestand haben würde, wäre kaum eine Atemwegserkrankung mehr ein Problem für das Gesundheitssystem. Um den Menschen geht es doch ohnehin nicht mehr. Nur noch um recht haben und das Cover your ass game von Ministern, die so sagen können, daß sie alles getan haben.

      • Also beide Studien sind wie so oft metastudien oder halbherzige Zusammenführungen von noch weniger aussagefähigen Studien.

        Also genau genommen Mist irgendwie wissenschaftlich wichtig gemacht. Ich wollte noch die Zahl von könnte und wahrscheinlich Sätzen zählen. Bringt aber nichts, weil es bis jetzt nicht eine einzige Studien von Maskentragen im Alltag in einem größeren Ort gibt ohne jegliche andere Abstandsgenerierende Maßnahme.

        Daher zitiere ich immer gerne Bayern. Die Maske alleine hat immer etwas, aber nie wirklich erkennbar viel geholfen Inzidenzen zu reduzieren.

      • @Stefan

        Tja, so eine Reaktion hatte ich schon erwartet. Das unterscheidet uns. Ich liefere Studien, du nur deine gefühlte Wahrheit.
        War schon klar dass Studien, die nicht dein Weltbild unterstützen, nur wissenschaftlich dargestellter Mist sind. Wer bist du eigentlich, dass du die Studien von 90+ Wissenschaftlern mit Quellenangaben in Frage stellst?

        “Die ganzen Abstandsgebote und Lockdowns haben uns möglicherweise erst die aktuell Dauererkrankten in allen Altersgruppen an Atemwegserkrankungen beschert,…”
        Wo sind denn bitte deine Studien die deine unterschwellige Mär von einer „Immunschuld” bestätigen?

        “wobei der kausale Zusammenhang noch nicht genug belegt ist, aber ein Faktum für alle sichtbar.”
        Was denn nun? Erst ist der Zusammenhang (noch) nicht belegt, im gleichen Atemzug aber doch wieder eine Tatsache (Faktum).

        Bei einem möchte ich dir aber Recht geben! Natürlich verhindert oder ändert eine Maskenpflicht im ÖPNV in keiner Weise die allgemeine Infektions- und Hospitalisierungsrate in Deutschland. Selbst eine Maske die 100% schützt bringt nichts, wenn sie nur (wenn überhaupt) 1-2 Stunden im ÖPNV getragen wird und der Rest Tages maskenfrei verbracht wird.
        Welche Konsequenzen man aber daraus ziehen könnte, dieses Fass möchte ich nicht aufmachen.

  • Was die Verantwortlichen hier wohl mal wieder übersehen:
    Es ist nicht die Aufhebung der Maskenpflicht, die begründet werden muss, sondern die Verlängerung dieser Einschränkung. Ein „Vorsichtshalber mal weiter so“ gibt es nicht, wir befinden uns nicht in einem rechtsfreien Raum. Rechtliche Grundlage für die Maskenpflicht ist das Coronageschehen, und nicht etwas das (aktuell deutlich überwiegende) allgemeine Infektionsgeschehen rundherum. Corona spielt bekanntlich aktuell nur noch eine sehr untergeordnete Rolle.

    Was die betreffenden Politiker aktuell tun ist nach meiner Auffassung nichts anderes, als wenn ein Opfer eines tätlichen Angriffs diesen mittels eigener Gewalt zunächst abwehrt (Notwehr), dann aber weiterhin auf den Angreifer einschlägt (obwohl der bereits lange abgelassen hat) und sich dann immer noch auf Notwehr berufen möchte.

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