Angesichts der aktuell vermehrt auftretenden Mutationen des Corona-Virus ergreift Marokko strikte Maßnahmen für den Flugverkehr und verkündet Einreiseverbote.

Marokko hat bereits im vergangenen Jahr mit mehrfach verlängerten Grenzschließungen harte Maßnahmen im Kampf gegen das Coronavirus umgesetzt. Angesichts der vielerorts grassierenden Virus-Mutationen verkündet das Land mit sofortiger Wirkung Einreiseverbote für bestimmte Länder und schränkt den Flugverkehr weitgehend ein, wie die Tagesschau in einem Beitrag berichtete. Gleichzeitig kündigt das Land aufgrund der aktuellen Infektionslage eine Verlängerung des Ausnahmezustandes an.

Striktes Einreiseverbot gilt bereits ab heute

Marokko verstärkt die Maßnahmen zur Pandemiebewältigung erneut und erlässt angesichts der sich schnell verbreitenden Virus-Mutation weitere Einreisebeschränkungen. Das Land sieht demnach vor, die Grenzen für Reisende aus Ländern, in denen die Corona-Mutationen nachgewiesen wurden, zu schließen. Von offizieller Seite her wurde dies bereits von den jeweiligen Botschaften für Reisende aus Deutschland, der Türkei und der Schweiz bestätigt. Somit kann ab sofort keine Einreise aus Deutschland nach Marokko mehr erfolgen, wie das Auswärtige Amt bestätigte. Auch Reisende mit marokkanischer Staatsbürgerschaft haben bis zum 21. März nicht mehr die Möglichkeit aus Deutschland in ihr Heimatland einzureisen.

Zusätzlich zu den Einreiseverboten verhängt das Land strikte Maßnahmen im Flugverkehr und schränkt diesen zu den betroffenen Ländern ebenfalls stark ein. Sämtliche direkte Flugverbindungen zwischen Marokko und Deutschland sind mindestens bis zum 21. März 2021 eingestellt. Die Einreise über Transitflüge wird im Zuge dieser Regelung ebenfalls ausgeschlossen. Für die Ausreise besteht lediglich die Möglichkeit, den Weg über einen Transitflug durch Drittstaaten zu nehmen, sofern diese Flüge trotz der Flugbeschränkungen angeboten werden. Alle zwei Wochen möchte die marokkanische Regierung prüfen, ob die Regelungen beibehalten werden sollen.

Weitere Maßnahmen zum Infektionsschutz

Diese drastischen Schritte werden eingeleitet, um das in Deutschland als Risikogebiet eingestufte Land vor weiteren Neuinfektionen der Corona-Virus-Mutationen schützen zu können, wie die Regierung heute bekannt gab. Bereits im vergangenen Jahr schloss das Marokko vorübergehend die Grenzen, mit dem Ziel, das Virus eindämmen zu können. Auch aktuelle Maßnahmen, wie die Verlängerung des Ausnahmezustandes bis zum 10. März und die Ausweitungen der Infektionsschutzmaßnahmen sollen dieses Ziel näher bringen.

Insgesamt haben sich in Marokko bisher rund 480.000 Personen mit dem Coronavirus infiziert, wobei 8.600 Menschen an diesem gestorben sind. Die genannten Maßnahmen des Landes sollen sowohl diese Zahlen nicht weiter ansteigen lassen, als auch eine Ausbreitung der neuen Mutationen des Virus im Land verhindern, wie Aussagen der Regierung zu entnehmen ist.

Fazit zum Einreiseverbot in Marokko

Die verkündeten Verbote im Reiseverkehr sollen Marokko vor weiteren Corona-Mutationen schützen und die Verbreitung des Virus eindämmen. Mit den ergriffenen Maßnahmen versucht sich Marokko, ähnlich wie auch andere Länder, abzuschotten um die Zahl der Neuinfektionen verringern zu können. Für das wirtschaftlich stark vom Tourismus abhängige Land ist dies sicherlich kein leichter Schritt – dennoch sah die marokkanische Regierung zum jetzigen Zeitpunkt keine andere Möglichkeit.

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Autor

Seit Ann-Cathrin ihr erstes Praktikum in der Reisebranche absolviert hat stand fest, dass sie beruflich in die Welt des Reisens eintauchen möchte. Ihr Tourismusstudium und viele Kurztrips während der Semesterferien haben ihr bereits viele Einblicke in die Hintergründe und Abläufe und genauso die wunderschönsten Orte in den verschiedensten Ländern gezeigt.

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