Die erste Boeing 787-9 erhielt heute die Taufe auf den Namen “Berlin” von Bürgermeisterin Franziska Giffey. Einen von Lufthansa durchgeführten Langstreckenflug ab Berlin wird es vorerst aber nicht geben.
Die Vorfreude war riesig und heute war es dann auch so weit. Franziska Giffey taufte am BER den Dreamliner-Neuzugang der Lufthansa auf den passenden Namen “Berlin”. Zeitgleich äußerte sie den Wunsch nach einer Langstreckenverbindung der Lufthansa ab Berlin, wie aero.de berichtet.
Kommerzieller Erstflug am 19. Oktober 2022
Der erste von insgesamt fünf neuen Dreamliner ist in Deutschland angekommen und erhält den Namen Berlin. Schon zwei Tage später ist der Erstflug geplant, der mit der Flugnummer LH96 am Mittwoch von Frankfurt nach München durchgeführt wird. Die Abflugzeit ist für 08:15 Uhr geplant und soll den Flughafen München geplant um 09:10 Uhr erreichen.
Economy Class-Tickets für den Erstflug sind sogar noch im Verkauf, wohingegen Business Class Tickets für diesen allerersten Flug ausverkauft sind. Lediglich mit einer HON-Buchungsgarantie könnte man noch ein Ticket für die LH96 in der Business Class erwerben. Unser Mitarbeiter Tobi wird zeitnah die Business Class im Dreamliner ebenfalls testen, sodass Ihr Euch schon auf einen Trip Report freuen könnt.
Wunsch nach Langstrecke ab Berlin
Berlins Bürgermeisterin Giffey wünscht sich, dass Lufthansa auch Langstreckenflüge ab Berlin durchführt.
Für unsere wirtschaftliche Entwicklung sind Langstreckenflüge vom und zum BER von sehr großer Bedeutung.
Franziska Giffey, Bürgermeisterin Berlin
Große Hoffnung sollte man in Berlin auf eine Langstreckenverbindung der Lufthansa aber nicht haben. Zwar besteht ab Berlin eine Direktverbindung nach Newark, welche jedoch vom Star Alliance Partner United im Codeshare mit der Lufthansa durchgeführt wird.
Auch BER-CEO Aletta von Massenbach erteilt dem Wunsch von Giffey eine Absage.
Die Lufthansa selbst wird von Berlin in absehbarer Zeit wohl keine Langstrecke fliegen.
Aletta von Massenbach, CEO des BER
Vor kurzem hat aber United bekannt gegeben, Berlin ab 2023 direkt auch von Washington aus anzufliegen. Gemeinsam mit der New York JFK-Verbindung der Günstig-Airline Norse Atlantic Airways gibt es im kommenden Jahr also drei amerikanische Langstreckenziele ab dem BER. Der frisch getaufte Dreamliner wird nach der Eingewöhnungszeit das Langstreckenziel Newark ab Dezember 2022 von Frankfurt aus bedienen.
Fazit zur Taufe des neuen Dreamliner in Berlin
Mit dem neuen Dreamliner können Business Class-Passagiere endlich von einer 1-2-1 Konfiguration bei der Lufthansa profitieren. Um die Piloten und die Crew auf das neue Flugzeug zu trainieren, wird das Flugzeug anfangs auf der Kurzstrecke zwischen Frankfurt und München eingesetzt. Zwar ist es schade, dass Lufthansa keine eigene Langstrecke ab Berlin anbietet, jedoch haben die Berliner immerhin drei amerikanische Ziele, die per Direktflug ab 2023 angeflogen werden.
“Mit dem neuen Dreamliner können Business Class-Passagiere endlich von einer 1-2-1 Konfiguration bei der Lufthansa profitieren.”
Stimmt so nicht, da gibts schon den einen oder anderen 2nd Hand A350.
“…haben die Berliner immerhin drei amerikanische Ziele…”
Effektiv sind das für mich nur 2 Ziele. Auch wenn JFK und EWR verschiedene Flughäfen sind, der Hudson River macht für mich daraus deshalb nicht 2 verschiedene Ziele.
Erst kürzlich wurde bekannt gegeben, dass Newark auch offiziell nicht mehr zu den New Yorker Flughäfen gehört und somit ohnehin getrennt voneinander zu betrachten ist. Davon abgesehen ist New Jersey und New York nicht dasselbe.
Eine administrative Änderung, sonst nichts. Ausserdem sprach ich von effektiven Zielen.
Ohne die Nachbarschaft von New York City hätte EWR wohl bei weitem nicht die Bedeutung, die er hat. Dem durchschnittlichen Berliner New York Reisenden wird es auch absolut egal sein, ob er in JFK oder EWR landet. Allein die Wahl der Airline bestimmt den Flughafen, der Reisende hat nur indirekt eine Wahl.
Es wäre früher übrigens auch niemand auf die Idee gekommen, dem Berlinreisenden das Reiseziel Brandenburg zuzuordnen, nur weil seine Airline in SXF und nicht in TXL gelandet ist. Aber das lief ja alles noch unter BER (hätte man dann aber wohl heutzutage analog NYC ebenso ändern müssen, Berlin ist nicht Brandenburg).
Und wo fangen wir dann an beziehungsweise ziehen die Grenzen bei der Thematik? Ist Hamburg und Bremen auch dasselbe?
@Alexander
Zum Glück sind die Verantwortlichen vor Ort nicht so kleinstaaterisch beschränkt wie z.B. wir in Deutschland und haben vor über 100 Jahren die PANYNJ gegründet, die u.a. die 5 Flughäfen der Region betreibt. Man sieht sich verkehrstechnisch als ein zusammengehörendes Gebiet, da ändern auch Flughafencodes nichts dran.
Zum Glück beschränkt man sich in Deutschland auch nicht auf Diskussion über Themen, die ins Hundertstel und Tausendstel gehen und zerpflückt deshalb auch nicht die Arbeit von einem unbekannten Menschen.
@Alexander
Ich habe lediglich meine Meinung geäußert, dass es reisezieltechnisch zwischen EWR und JFK keinen Unterschied gibt. Mach doch einfach mal ne Umfrage am BER, ob die Gäste von UA mot Destination EWR New York oder New Jersey als Reiseziel haben.
Übrigens, vielleicht solltet Ihr Euch mal im Kollegenkreis abstimmen, bei Deiner Kollegin Sonja fliegt die 787 nämlich künftig nach New York, obwohl sie es ja Deiner Meinung nach gar nicht tut.
Bei meiner Kollegin fliegt das Flugzeug nach New York Newark oder nur nach Newark,ich habe den Artikel selbst gegengelesen, daher weiß ich es. Ich persönlich habe diesbezüglich auch keine Diskussion eröffnet, sondern lediglich den Standpunkt verteidigt, dass man New York und Newark auch als getrennte Destinationen betiteln darf. Ich habe aber nicht gesagt, dass man nicht auch die andere Sicht vertreten kann.
Lol chill Alexander, lass dich von so nem Keyboard Warrior nicht verunsichern. Newark und New York sind schon 2 verschiedenen Destinationen.