Am Montag startete der erste Flug von Lübeck Air Richtung München. Der gesamte Norden Deutschlands hat sich auf diesen Flug gefreut, zumindest fast. Denn vor dem Start kam es zu unverhofften Protesten, die für Verspätung sorgten.

Mit viel Spannung und Vorfreude beobachteten wir das Treiben in Lübeck. Am Flughafen Lübeck ließ sich mit Lübeck Air erstmals nach langjähriger Pause eine Airline nieder, die kommerzielle Linienflüge anbieten möchte. Aufgrund der Corona-Pandemie verschob sich jedoch der Start um mehrere Wochen. Nun gab es den Premierenflug, über den auch airliners.de und viele andere Medien berichtete.

Lübeck Air fliegt nach München und Stuttgart

Das erste Mal nach vier Jahren gibt es mit Lübeck Air in Lübeck wieder eine Linienfluggesellschaft. Diese verbindet nun zweimal täglich, sowohl am frühen Morgen als auch am Abend, die Stadt im Norden mit der bayerischen Hauptstadt München. Im Süden wird zudem noch jeden Nachmittag Stuttgart angeflogen, einzig samstags ist diese Verbindung nicht gegeben. Dabei kommt eine ATR 72-500 zum Einsatz, die bereits vor über einem Monat in Lübeck landete. Der Grund dafür war der geplante Start der Airline im Juni, der jedoch wegen der Corona-Pandemie verschoben werden musste.

Besonders freudig über den Start der Airline ist der Flughafen Lübeck, denn die Airline befindet sich zu 100 Prozent im Privatbesitz des Airports. Der Geschäftsführer des Flughafens und der Airline äußerte sich zum Start der Airline sehr freudig und blickte positiv in die Zukunft. Dabei stehe für ihn zum einen die Wirtschaft im Vordergrund sowie auch die Touristen aus dem Süden.

Wir bringen die starken Branchen des Nordens, wie Ernährungswirtschaft, Maschinenbau und Medizintechnik, näher an die Wirtschaftsräume des deutschen Südens heran.

Jürgen Friedel, Geschäftsführer des Flughafen Lübecks

Der Investor Stöcker, der hinter dem Flughafen sowie Lübeck Air steht, hat bereits viel in den Flughafen investiert, um vom Billig-Image loszukommen. Ähnliche Ansprüche sollte auch die neue Fluggesellschaft erfüllen, weswegen in die ATR 72 nur 60 statt 72 Sitzen eingebaut wurden, was für höheren Komfort sorgen soll. Außerdem ist im Flugpreis bei jedem Passagier ein normales Gepäck plus ein Handgepäckstück inklusive, auf Wunsch kann man auch höhere Tarife hinzubuchen und erhält weitere Extras. Ticketpreise sollen laut der Website ab 100 Euro starten.

Klimaaktivisten sorgen für Unruhen bei Erstflug

Am Montagmorgen, den 17. August startete dann der erste Flug in die bayerische Landeshauptstadt München. Es herrschten gute Flugbedingungen, das Flug war gut gebucht, somit Stand dem Flug also nichts entgegen – bis auf rund 80 Klimaaktivisten, die den Start der ATR 72-500 verhinderten wollten. Die Umweltaktivisten sahen sich gut positioniert, da doch allerhand Medienvertreter vor Ort in Lübeck waren.

Rund 80 Fluggegner wollten das Rollfeld stürmen und sich mit Sekundenkleber an das Rollfeld zu kleben. Dies konnte jedoch verhindert werden. Darüber hinaus besaßen drei Aktivisten ein gültiges Flugticket. Diese wollten sich beim Einsteigen ebenfalls mit Sekundenkleber festkleben.

Lübeck Air ATR 72-500

Aufgrund der unvorhergesehenen Ereignisse konnte Lübeck Air nicht planmäßig in Richtung München abheben. Die ATR 72 hob dann jedoch mit 30-minütiger Verspätung in Lübeck ab.

Fazit zum Premierenflug von Lübeck Air

Endlich ist wieder Leben am Flughafen Lübeck-Blankensee. Mit Lübeck Air verbindet eine Fluggesellschaft die Hansestadt mit München und Stuttgart zwei süddeutsche Großstädte. Der mit Spannung erwartete Premierenflug rief eine Vielzahl an Medienvertretern auf den Plan. Die mediale Aufmerksamkeit wollten dann auch Umweltaktivisten nutzen, um sowohl den Flug zu verhindern als auch auf die Klimaproblematik aufmerksam zu machen. Mit 30-minütiger Verspätung konnte dann Lübeck Air den Flugbetrieb aufnehmen.

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