Die koreanische Fluggesellschaft Korean Air wird wohl deutlich länger am Airbus A380 festhalten, als es bisher geplant war. Ein Verbleib bis in das Jahr 2030 ist realistisch.
Was unterscheidet Fluggesellschaften wie British Airways, Etihad Airways, Qatar Airways oder auch die Lufthansa von Fluggesellschaften wie etwa Air France und Malaysia Airlines voneinander? Erstgenannte Fluggesellschaften haben den Airbus A380 nach der Corona-Pandemie reaktiviert – entgegen aller Erwartungen und Prognosen. Bei Korean Air kehrte der Airbus A380 ebenfalls zurück in den Liniendienst und nach Berichten von aeroTELEGRAPH, die sich auf The Asia Business Daily berufen, könnten die Vierstrahler noch länger im Einsatz bleiben, als ursprünglich geplant war.
Das Wichtigste in Kürze
- Korean Air plant weitere fünf Jahre mit dem Airbus A380
- Sechs A380 könnten nach der Asiana-Übernahme zur Flotte stoßen
- Boeings Lieferprobleme zwingt Korean Air zu dieser Maßnahme
Verbleib bis in das Jahr 2023 möglich
Bei Korean Air sind aktuell vier Airbus A380 im tagtäglichen Liniendienst vertreten. Mit den Vierstrahler fliegt das koreanische Gründungsmitglied der Luftfahrtallianz SkyTeam Ziele wie Bangkok, Los Angeles oder New York JFK an. Vier Airbus A380 sind von ursprünglich zehn Flugzeugen verblieben. Einige Flugzeuge wurden bereits fachgerecht in ihre Einzelteile zerlegt. Ein weiterer Airbus A380 befindet sich zur Instandhaltung bei der Lufthansa Technik am Standort Manila. Es steht der D-Check an. Der D-Check ist das längste und teuerste Wartungsereignis, das einer Grundüberholung gleichgestellt ist. Diese Wartung kostet mehrere Millionen Euro, findet alle sechs bis zehn Jahre statt und kann bis zu 50.000 Arbeitsstunden in Anspruch nehmen. Das Ziel ist klar: Man führt “lebensverlängernde Maßnahmen” durch.
Weshalb greift Korean Air weiterhin auf den A380 zurück? Ursprünglich war geplant, dass der Betrieb der A380-Teilflotte im Jahr 2026 eingestellt werden soll. Mittlerweile ist das Jahr 2030 im Gespräch, da Boeing weiterhin mit Verzögerungen zu kämpfen hat. Die erste Boeing 787-10 erhielt Korean Air im August vergangenen Jahres mit über drei Jahren Verspätung. Bei der Boeing 777X, von der Korean Air ebenfalls Flugzeuge bestellt hat, ist ein Flottenzugang ebenfalls noch nicht absehbar. Eigentlich hätte die Auslieferung der ersten Boeing 777X vor fünf Jahren geschehen sollen.
Zudem erhält Korean Air weitere sechs Airbus A380 durch die Übernahme von Asiana, mit denen Asiana beispielsweise den Flughafen Tokio Narita anfliegt.
Will länger festhalten , naja , sie müssen, es ist nähmlich auf lange Sicht nichts anderes vorhanden.
Und Airbus , wenn nichts neues , großes , mal wieder kommt , werden überrascht sein , wenn die Chinesen mal was großes fertigen. Jaja , dauert noch , aber Boeing , wird auf Jahre nichts liefern können. 777 X , ha , da ist der Boden schon “verbrannt”.