Bei der belgischen Lufthansa-Tochter kommt es am heutigen, 13. Januar 2024 zu unerwarteten Flugausfällen. Grund dafür sind kurzfristig angekündigte Pilotenstreiks.
Bereits im November 2023 hat man damit gerechnet, dass es bei Brussels Airlines demnächst zu einem Streik kommen könnte. Die Prognose hat sich indessen bewahrheitet – wenn auch etwas verzögert. Seit heut um fünf Uhr morgens streiken die Piloten der belgischen Airline. Dahingehend ist auch mit massiven Einschränkungen im Flugverkehr zu rechnen, wie airliners berichtet.
Bis zu 80 Prozent Flugstreichungen
Der Arbeitskampf der Piloten von Brussels Airlines ist mitten im Gange. Seit heute Morgen um fünf Uhr streiken die Piloten der belgischen Lufthansa-Tochter. 24 Stunden soll die Arbeitsniederlegung andauern. Die Proteste wirken sich überdies erheblich auf den Flugplan des heutigen Tages aus. In dieser Weise kündigte Brussels Airlines an, dass zwischen 70 und 80 Prozent der Flüge gestrichen werden müssen.
Brussels Airlines räumt betroffenen Passagieren die Möglichkeit einer Stornierung oder Umbuchung ein. Zudem versicherte eine Unternehmenssprecherin von Brussels Airlines gegenüber airliners, dass ihre Kolleginnen und Kollegin ihr Bestes tun werden, um Lösungen für alle zu finden. Weiters erklärt die Sprecherin, dass eine Task Force eingerichtet werde, um die Folgen des Streiks zu bewältigen.
Brussels Airlines fordert Gewerkschaften zum Dialog auf
Zum gegenwärtigen Verhandlungsstand möchte sich die Fluggesellschaft vorerst nicht äußern. Brussels Airlines bekräftigt indes, dass ein Streik jedoch keine Lösung des Konflikts sei:
Im Gegenteil, er wirkt sich negativ auf unser Unternehmen aus und belastet zukünftige Investitionen. Wir fordern die Gewerkschaften auf, sich mit uns an einen Tisch zu setzen, um den Dialog fortzusetzen und unnötigen Schaden von Brussels Airlines abzuwenden.
Unternehmenssprecherin von Brussels Airlines
Einem Bericht der Presse zufolge basiert die Arbeitsniederlegung der Piloten auf einem Vorwurf der Gewerkschaften gegenüber der Airline, Zusatzleistungen zum Lohn nicht wie gesetzlich vorgeschrieben an die Inflation anzupassen. Nachdem ein Gericht den Gewerkschaften Recht gegeben hat, möchte Brussels Airlines gegen das Urteil in Berufung gehen.
Streikmonat Januar
Doch nicht alleine in Belgien kommt es derzeit zu Arbeitsniederlegungen. Auch in Deutschland ist das Thema präsenter als je zuvor. Erst gestern Abend konnte der mehrtägige Streik der Gewerkschaft Deutscher Lokomotivführer (GDL) beendet werden. Nun beginnt am 18. Januar 2024 die Tarifverhandlung zwischen der Gewerkschaft Verdi und Lufthansa. Aufgrund ausgedünnter Arbeitsplätze und gesteigerter Belastung ihrer Mitarbeitenden stellt die Gewerkschaft Verdi hohe Forderungen an die Lufthansa. Sollte es zu keiner Einigung kommen, sind auch hier Streiks nicht auszuschließen.
Fazit zum kurzfristigen Pilotenstreik bei Brussels Airlines
Die Piloten der belgischen Fluggesellschaft Brussels Airlines sind heute Morgen in einen 24-stündigen Arbeitskampf gerückt. Folgendermaßen kommt es zu entsprechenden Einschränkungen im Flugverkehr. Reisenden wird empfohlen, den Status ihres Fluges regelmäßig zu prüfen und sich mit ihren Fluggastrechten vertraut zu machen. Es bleibt zu hoffen, dass eine rasche Einigung erschlossen werden kann.