Eurowings Discover hat am 24. Juli 2021 den ersten offiziellen Linienflug ihrer noch jungen Geschichte erfolgreich absolviert. Ein Airbus A330 ist mit leichter Verspätung erst nach Mombasa und dann weiter nach Sansibar gestartet.

Was vor vielen Monaten als Projekt begann und mittlerweile von der Lufthansa als Airline Start-up bezeichnet wird, ist mittlerweile ein reifes Unternehmen geworden. Die neue Lufthansa-Tochter Eurowings Discover hat nach dem Erhalt der Betriebserlaubnis und einigen ersten Testflügen im Auftrag von Air Dolomiti nun endlich ihren offiziellen Erstflug feiern dürfen. Am vergangenen Samstag hob zum ersten Mal ein Airbus A330-200 im eigenen Liniendienst ab. Die Eindrücke vom Erstflug und was Passagiere in den kommenden Monaten erwarten dürfen.

Mit vollem Schub an den Start

Als neue Fluggesellschaft der Lufthansa hat Eurowings Discover bereits vor dem offiziellen Start viel Kritik und Vorurteile ernten müssen. Die Arbeits- und Lohnbedingungen seien zu schlecht, der Auswahlprozess für die neuen Mitarbeiter zu unfair, um nur ein paar der Vorwürfe zu nennen. Die neue Airline soll zunächst die touristische Langstrecke bedienen und später auch auf europäischen Strecken unterwegs sein. Als erste Basis wurde das Lufthansa-Drehkreuz Frankfurt gewählt. Von hieraus startet die Airline zunächst mit Flugzeugen des Typs Airbus A330-200, welche von der ehemaligen SunExpress Deutschland und der Lufthansa-Tochter Edelweiss übernommen wurden. Mit der neuen Basis und dem Streckenfokus soll die Airline die ideale Ergänzung zur Lufthansa werden, damit diese sich schon bald wieder auf ihr Kerngeschäft fokussieren kann.

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Der nächste große Schritt wurde dafür am vergangenen Wochenende getan. Nachdem Eurowings Discover lange um die Betriebserlaubnis des Luftfahrtbundesamtes ringen musste, konnte die noch junge Airline am 24. Juli 2021 endlich ihren offiziellen Erstflug absolvieren. Von Frankfurt startete Flug 4Y134 nach obligatorischer Wassertaufe der Flughafen-Feuerwehr mit leichter Verspätung zunächst nach Mombasa, wo der Airbus pünktlich aufsetzte. Nur etwas mehr als eine Stunde danach wurde der Flug planmäßig nach Sansibar fortgesetzt. Beide Destinationen werden mit diesem Routing von Eurowings Discover bedient. In nur wenigen Wochen sollen weitere Flüge zu neuen Destinationen folgen. Ab dem 9. August wird Punta Cana und ab dem 10. August Windhoek angeflogen. Am 30. September folgt Las Vegas und ab 1. Oktober die Trauminsel Mauritius.

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Im Winterflugplan werden dann auch die Destinationen Bridgetown, Cancún, Varadero und Montego Bay aufgenommen. Gleichzeitig wird Eurowings Discover mit Flugzeugen vom Typ Airbus A320 auch erstmals auf der europäischen Kurz- und Mittelstrecke an den Start gehen, ehe im Sommer 2022 dann sogar eine weitere Basis in München eröffnet werden soll. Damit haben Passagiere bereits viele Möglichkeiten, um mit der neuen Airline bequem zu beliebten Feriendestinationen zu gelangen. Auch wir hatten bereits die Chance das Produkt bei der Vorstellungsgala von Eurowings Discover zu testen. Lena hat Euch dazu alles Wissenswerte hier zusammengetragen.

Fazit zum Erstflug von Eurowings Discover

Noch vor wenigen Tagen hat sich die neue Lufthansa-Tochter Eurowings Discover dem Fachpublikum vorgestellt – auch wir waren dabei und haben die ersten Eindrücke für Euch gesammelt. Nun konnte die neue Airline wie geplant am 24. Juli 2021 ihren Erstflug erfolgreich absolvieren. Zunächst geht es über Mombasa nach Sansibar. In den kommenden Wochen und Monaten folgen weitere Destinationen auf der Langstrecke, ehe die Airline im Winterflugplan auch erstmals europäische Feriendestinationen ab Frankfurt anfliegen wird.

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Autor

Alexander Fink ist als Content Editor seit Januar 2021 für reisetopia tätig. Zuvor war er als Account Manager in der Industrie beruflich unterwegs und schrieb von seinen Reiseerfahrungen im eigenen Blog. Heute ist er Euer Ansprechpartner für alle Airline- und Kreditkartenthemen.

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  • „…wo der Airbus pünktlich aufsetzte…“

    Das war der Hinflug. Schon der Rückflug startete jedoch mit deutlich über einer Stunde Verspätung, die über beide Segmente hinweg nicht mehr aufgeholt werden konnte. Die Parkposition in FRA wurde lt. flightradar mit 70min Verspätung erreicht.
    Der Grund dafür ist nicht bekannt, aber vielleicht ist ja die Zeit für den Turnaround in ZNZ einfach zu optimistisch bemessen. Jedenfalls ruft das Erinnerungen wach.

    • Hallo Mike, ich glaube einfach, dass das mit den Zeremonien vor Ort zusammenhängt. An beiden Destinationen wurde der Erstflug feierlich empfangen. Solche Verfahren sind typisch und der Erstflug sollte generell nicht als Bemessungsgrundlage für die Pünktlichkeit einer Airline genommen werden.

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