Uneiniges Skandinavien: Während Dänemark die Einreise für Personen aus dem DACH-Raum wieder erleichtert, führt Finnland dagegen erneut Reisebeschränkungen für eben jene ein.
Bisher mussten Reisende aus dem DACH-Raum bei Einreise in Dänemark mindestens sechs gebuchte Übernachtungen nachweisen können. Diese Regelung wurde nun jedoch gekippt. Anders sieht die Sache in Finnland aus: Das Land verschärft die Einreise auch für deutsche Reisende, nachdem die Reisebeschränkungen für Schweizer und Österreicher bereits wieder eingeführt wurden, wie unter anderem die Tagesschau berichtet.
Dänemark kippt umstrittene Einreiseregelung
Gute und schlechte Nachrichten aus Skandinavien: Die Einreise nach Dänemark wird für den DACH-Raum deutlich leichter, nachdem jüngst die Sechs-Tage-Regelung gekippt wurde, bei der Reisende mindestens sechs gebuchte Nächte vorweisen mussten. Diese Beschränkung entfällt nun komplett. Darauf einigte sich die dänische Regierung und die Parlamentsparteien nach stundenlangen Gesprächen. Die Regelung war seit ihrer Einführung Mitte Juni – seitdem auch Einreisen aus dem DACH-Raum wieder gestattet wurden – sehr umstritten gewesen.
Weiter wurde vereinbart, dass Restaurants, Cafés und Kneipen nicht mehr um Mitternacht, sondern erst spätestens um 2 Uhr morgens schließen müssen. Weiterhin geschlossen bleiben dabei jedoch Nachtclubs und Diskotheken, bis mindestens Ende Oktober. Was schon – mit Blick auf die Krise – seit ‘langem’ Pflicht in Deutschland ist, findet nun erst Anwendung in Dänemark: Die Maskenpflicht im ÖPNV, ab 22. August. Damit reagieren die Dänen auf eine wachsende Zahl von COVID-19-Infizierten.
Finnland macht die Kehrtwende
Letztlich sind das für Reisen nach Dänemark also durchaus gute Nachrichten. Dagegen sieht es für Reisen nach Finnland wieder schlechter aus. Hier hat die Regierung die Reisebeschränkungen für Reisende aus Deutschland wieder eingeführt, was erneut in stärkere Grenzkontrollen und die Empfehlung einer 14-tägigen Quarantäne resultiert.
Die Wiedereinführung der Reisebeschränkungen soll ab dem 24. August in Kraft treten. Begründet wird dies damit, dass Deutschland sowie zahlreiche weitere europäische Staaten, die Grenze von acht bis zehn Neuerkrankungen pro 100.000 Einwohner überschritten haben.
Fazit zu den Anpassungen in Skandinavien
Nicht nur die Reisenden selbst scheinen ob der sich ständig verändernden Situation verunsichert zu sein. Auch die Länder selbst reagieren teilweise komplett unterschiedlich auf die sehr agile Lage rund um COVID-19. Das bewiesen nun die beiden skandinavischen Länder Dänemark und Finnland, die auch noch mal deutlich machen, dass es nicht ‘den einen’ richtigen Weg zu geben scheint. Und es ist ein weiterer Beweis dafür, dass Reisen zurzeit ein ganz spezielles Unterfangen sind.
