Eigentlich sollte sich der erste Airbus A330 für Condor bereits seit diesem Monat im Einsatz befinden. Doch der geleaste Jet wird sich wohl noch bis Februar 2022 verspäten. Nun ist auch der Grund bekannt.
Condor erwartet im Herbst des nächsten Jahres ihren ersten Airbus A330neo. Bis dahin sollen geleaste Jets des Vorgängermodells A330ceo für den deutschen Ferienflieger in Dienst gestellt werden, die zuvor für Etihad Airways unterwegs waren. Das erste Exemplar des A330 sollte bereits für Condor in der Luft sein, jedoch verspätet sich die Maschine und soll erst Anfang nächsten Jahres zum Einsatz kommen, wie airliners.de berichtet. Grund dafür sollen entdeckte Mängel an der Maschine sein. Und nun sind auch die genaueren Mängel bekannt, wie aeroTELEGRAPH berichtet.
A330 wies Mängel beim C-Check auf
Viele erwarten sehnlichst die Indienststellung des ersten Airbus A330, in der -200er Variante, bei Condor. Denn der A330ceo soll die Zeit bis zur Ankunft der besonders modernen A330neo überbrücken und bietet dank der Vorbesitzerin, Etihad Airways, bereits ein deutlich besseres Bordprodukt, besonders in der Business Class. Doch wie der deutsche Ferienflieger nun erklärte, wird sich der Einsatz des ersten A330 wohl um einige Wochen verzögern. Dabei sollte der Zweistrahler ursprünglich bereits in diesem Dezember für Condor unterwegs sein. So waren zunächst Umläufe zwischen Frankfurt und Teneriffa geplant, um die Crews auf den quasi-neuen Flugzeugtypen schulen und einstimmen zu können.
Nach aktuellem Stand erwartet das Unternehmen den Einsatz des Leasing-Airbus für Anfang Februar des kommenden Jahres. Das soll eine Sprecherin der Airline gegenüber aero.de bestätigt haben. Begründet wird die Verspätung damit, dass der A330 beim sogenannten „C-Check“, der vor der Indienststellung eines Flugzeuges in solchen Fällen stattfindet, Mängel entdeckt wurden. Diese müssen natürlich zunächst beseitigt werden, bevor das Flugzeug für Condor abheben kann. Und dabei peilt man wie erwähnt aktuell Anfang Februar 2022 an. Das Leasing der A330 läuft insgesamt zwei Jahre und dienen dabei denn auch gleich als Schulungsmöglichkeit für die Crews, sich auf die kommenden A330neo einzustellen. Diese werden ab Herbst des kommenden Jahres bei Condor erwartet.
Korrosion an Triebwerken entdeckt
Inzwischen ist auch bekannt, was genau die Probleme sind, die am Airbus entdeckt wurden. Demnach soll aeroTELEGRAPH aus „gut informierten Kreisen“ erfahren haben, dass die Verkleidung der Triebwerke von Korrosionsschäden betroffen seien. Condor selbst wollte sich nicht zu den genauen Details äußern und sprach lediglich von einem „Korrosionsbefund“, was laut einer Sprecherin gegenüber aeroTELEGRAPH bei einem C-Check „nicht unüblich“ sei.
Insgesamt bestellte der deutsche Ferienflieger 16 Exemplare des A330neo beim europäischen Flugzeugbauer, die in erster Linie die stark in die Jahre gekommenen Boeing 767 ersetzen sollen. Von Herbst 2022 an soll dann laut Condors Plänen, alle vier bis sechs Wochen ein neuer A330neo in die Flotte aufgenommen werden. Entsprechend soll dann im Gegenzug immer ein Boeing 767-Jet ausgemustert werden.
Fazit zur Verspätung des ersten Condor A330
Viele Passagiere erwarten die geleasten Airbus A330 sehnlichst bei Condor, die eine neue Ära beim deutschen Ferienflieger einläuten werden, zusammen mit der Ankunft der ersten A330neos Ende nächsten Jahres. Doch leider gibt es Verspätung bei den geleasten Jets, die beim C-Check Mängel aufwiesen, die es nun zunächst gilt zu beseitigen. So ist aktuell davon auszugehen, dass der erste A330 nun doch erst im Februar nächsten Jahres für Condor in der Luft sein wird.
Danke für die Information zu den Hintergründen.
Hört sich überschaubar an.