Gute Nachrichten für Meilensammler: Die angekündigte und dann verschobene Änderung der Meilengutschrift bei American Airlines kommt doch nicht zustande.
American Airlines hat sich jüngst nicht gerade beliebt gemacht bei Vielfliegern, nachdem Anfang des Jahres angekündigt wurde, nur noch Meilen bei Buchungen über die eigene Website oder ausgewählten Agenturen sammeln zu können. Nachdem die Änderung zunächst auf Juli verschoben wurde, scheint sie nun ganz vom Tisch zu sein, wie Loyalty Lobby berichtet.
Das Wichtigste in Kürze
- Die geplante Neuerung für Meilengutschriften wurde zurückgezogen
- American Airlines hatte angedeutet, Meilengutschriften nur auf Direktbuchungen oder Buchungen bei ausgewählten Reisebüros zu gewähren
- Potenziell hat die Airline bereits Rückgänge an Buchungen gesehen
Weiterhin Meilen für Flugbuchungen über Drittanbieter
Aufatmen für alle American Airlines Vielflieger! Es bleibt weiterhin möglich, Meilen auch bei Buchungen über Drittanbieter zu sammeln. Das gab die Airline im Rahmen einer Konferenz zu den Geschäftsergebnissen bekannt. Potenziell gab es bereits einen Rückgang an Buchungen, der American Airlines dazu verleitet hat, die geplanten Änderungen zurückzuziehen.
Ursprünglich war diese drastische Neuerung bereits für den 1. Mai vorgesehen, wurde dann allerdings bis zum 11. Juli aufgeschoben. Geplant war, Mitgliedern im Loyalitätsprogramm AAdvantage die Gutschrift von Meilen und Punkten nur noch auf Direktbuchungen oder auf Buchungen von ausgewählten Agenturen zu gewähren. Doch diese exklusiven Reisebüros waren anscheinend der Grund für die Verzögerung. Nach Angaben der Airline sollten so mehr Agenturen die Möglichkeit haben, für eine Kooperation ausgewählt zu werden.
Schon im Jahr 2023 wurde das Vielfliegerprogramm des US-oneworld-Mitglieds grundlegend neu strukturiert. Daraufhin musste sich American Airlines für eine Abwertung ihres Vielfliegerprogramms rechtfertigen. Anfang des Jahres folgten erneute Änderungen, etwa neue Upgrade-Funktionen oder eine längere Gültigkeit des Reiseguthabens.
Höhere Preise für aufgegebenes Gepäck
Nicht zurückgerudert hat die Airline allerdings die erhöhten Gepäckpreise. Wer für seinen American Airlines Flug Gepäck aufgibt, muss seit Februar tiefer in die Tasche greifen, wie One Mile at a Time berichtet.
Vorauszahlungen im Internet können Reisenden noch einen kleinen Rabatt sichern. Folgende Änderungen wurden durchgeführt:
- Erstes aufgegebenes Gepäckstück innerhalb der USA kostet 40 US-Dollar (37 Euro) statt 30 US-Dollar (27 Euro)
- Zweites aufgegebenes Gepäckstück innerhalb der USA kostet 45 US-Dollar (41 Euro) statt 40 US-Dollar (37 Euro)
- Erstes aufgegebenes Gepäckstück auf der internationalen Kurzstrecke kostet 45 US-Dollar (41 Euro) statt 35 US-Dollar (32 Euro)
- Zweites aufgegebenes Gepäckstück auf der internationalen Kurzstrecke kostet 45 US-Dollar (41 Euro) statt 40 US-Dollar (37 Euro)
Preise für Transatlantik- und Transpazifikflüge scheinen gleich geblieben zu sein.
Folgende Reisende erhalten ihr aufgegebenes Gepäck kostenfrei:
- Reisende der First Class
- Inhaber eines AAdventage Gold-, Platinum-, Executive Platinum sowie Platinum Pro
- Inhaber einer AAdvantage Kreditkarte