Nachdem Philippine Airlines kürzlich bekannt gegeben hat, eine neue Uniform mit einem philippinischen Designer kreiert zu haben, um so Crew und Passagiere vor einer Ansteckung zu schützen, zieht Air Asia nach: Die Airline stellt nun ebenfalls eine neue Corona-Uniform vor.

Während der aktuellen Corona-Krise müssen Airlines umdenken und Maßnahmen finden, die das Virus eindämmen. Gerade beim Thema Luftfahrt muss sicher gestellt werden, dass Passagiere und Crewmitglieder ausreichend vor einer Infektion geschützt sind. Lösungen erfordern Kreativität. Air Asia hat eine Lösung für die verstärkten Hygiene- und Sicherheitsforderungen gefunden – und sich an einer neuen Uniform versucht.

Designer meets Corona

Ähnlich wie Philippine Airlines hat Air Asia die Unterstützung eines Designers gesucht und prompt Hilfe erhalten. In Zusammenarbeit mit Puey Quinones, einem Designer aus Los Angeles, kann Air Asia seine Mitarbeiter an Bord nun in einem roten Anzug kleiden.

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Die Farben der Fluggesellschaft wurden in den Anzügen aufgegriffen, während auf der Brust das Logo der Airline prangt. Die Crew ist doppelt geschützt: Unter dem Visier muss ein weiterer Mundschutz getragen werden, um die Tröpfcheninfektion zu vermeiden. Abgerundet wird die Schutzkleidung durch Handschuhe.

Fusion von Air Asia und Malaysia Airlines als Rettung v0r der Krise

Air Asia hofft, mit dieser Hygienemaßnahme das Vertrauen der Passagiere wiederzuerlangen und bald wieder den Flugverkehr aufnehmen zu dürfen. Die Billigairline hat während der Corona-Krise starke Abstriche machen müssen. Zuletzt wollte die malaysische Regierung eine Fusion der Nationalairline Malaysia Airlines und der Billigairline Asia Airlines vorantreiben, um die beiden Fluggesellschaften während der Corona-Krise zu retten. Diese Diskussion habe es zwar schon vor der Pandemie gegeben, doch nun solle nochmals darüber nachgedacht werden, wie aeroTelegraph vor einer Woche berichtete.

Fazit zu den neuen Uniformen von Air Asia

Es wird nach der Coronazeit definitiv öfter der Fall sein, dass wir bei Flügen solche Anzüge sehen werden. Nach Philippines Airlines und Air Asia wäre es nicht verwunderlich, dass auch noch andere Fluggesellschaften ihre Flugbegleiter nach und nach aus ihren schicken Uniformen schlüpfen lassen, um sich sowie die Flugpassagiere nicht zu gefährden. Auch, wenn die Outfits mehr an Krankenhauspersonal als an Flugbegleiter erinnern – vielleicht schaffen verstärkte Hygienemaßnahmen mehr Vertrauen, sobald das Reisen wieder aufgenommen werden kann. Eine schöne Idee! Es bleibt zu hoffen, dass Air Asia mit dieser Maßnahme weitere Fluggesellschaften inspiriert und wir uns über weitere neue Uniformen freuen können.

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Autorin

Stella war schon als Kind am liebsten auf Reisen - das hat sich bis heute nicht geändert. Sie fühlt sich überall auf der Welt zu Hause und zeigt Euch so jeden Tag spannende Einblicke auf reisetopia! 

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  • Mal ganz abgesehen davon, dass es für die Flugbegleiter in solchen Anzügen mehr als anstrengend sein wird zu arbeiten, schafft das für mich kein Vertrauen, betont es doch nur dass jeder Einzelne anstecken sein könnte!
    Ich kann ja verstehen, dass man bei jetzt gerade stattfindenden Flügen versucht die Mitarbeiter und Passagiere zu schützen, wenn sich die Pandemie beruhigt hat bzw. besser behandelbar ist, sollte man aber versuchen schnell wieder zum Alltag zurückzukehren!
    Ich dir meinen Teil verzichte lieber die nächsten Monate aus Reisen als dass ich mich stundenlang mit Mundschutz in ein Flugzeug setze oder von vermummten Flugbegleitern bedienen lasse!

    • Hallo Tom, lieben Dank für Deinen Kommentar. Für mich ist es sehr nachvollziehbar, wie Du zu diesen Uniformen stehst – ich könnte mir allerdings auch gut vorstellen, dass sich einige Personen eventuell wirklich “geschützter” fühlen, als lediglich durch eine Maske. Vermutlich werden wir abwarten müssen, wie sich die Situation in den Sommermonaten entwickelt, und wann zu regulärer Arbeitskleidung zurückgekehrt werden kann… Viele Grüße

  • Ein guter Artikel mit einem Einblick in die Geschehnisse der Airline-Welt in der Krise.

    Ich kann nur sagen: Das arme Personal.

    Die Schutzkleidung ist weder schön, noch sympathisch – und ganz sicher keine schöne Idee. Sondern eine Verzweiflungstat.
    Noch erinnert es in irgendeiner Form an etwas Menschliches

    Das animiert niemanden zum touristischen Reisen und ob man so als Geschäftsmann wirklich Lust hat zu fliegen, womöglich selbst noch in so einen Plastikanzug gepackt – ich wage es zu bezweifeln.

    Ein Klick auf ein beliebiges youtube Video von ihm reicht zu sehen, dass der “Designer-Schutzanzug” wohl eher nicht auf der Höhe seiner Schaffenskraft entstanden war.

      • Ich muss auch gestehen, das Geld für den Designer hätten die sich sparen sollen… Mundschutz kann man ganz wunderbar und auch designtechnisch anspruchsvoll mit einem Halstuch o. ä. kombinieren/kaschieren. Aber dieses Ganzkörperkondom bringt doch nicht mal was, solange COVID nicht so mutiert ist, dass es über die Haut aufgenommen wird. Ich könnte mir fairerweise aber auch vorstellen, dass der asiatische Heimatmarkt vielleicht drauf anspringt, schließlich ist man dort Mundschutz schon lange vor Corona in der Öffentlichkeit gewohnt – somit wäre das je nachdem für den dortigen Passagier kein gefühlter Sicherheitsfortschritt, nur Masken zu tragen.

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