Nach dem tragischen Unglück werden nun an allen Flughäfen des Landes die Sicherheitsvorschriften überprüft.

Am 29. Dezember kam es in Südkorea am Flughafen Muan zu einem schweren Flugzeugunglück. Dabei prallte eine Boeing 737-800 der Fluggesellschaft Jeju Air bei dem Versuch, ohne ausgefahrenes Fahrwerk zu landen, gegen eine Betonmauer und ging in Flammen auf. 179 Menschen kamen bei diesem Unglück ums Leben. Während der Flughafen aktuell geschlossen ist, soll dieser Betondamm nun entfernt werden, wie Reuters berichtet.

Das Wichtigste in Kürze

  • Nach dem Flugzeugunglück am Flughafen Muan soll die Betonmauer am Ende der Start- und Landebahn entfernt werden
  • Zudem wird der 240 Meter lange Sicherheitsbereich an allen Flughäfen des Landes überprüft
  • Der Flughafen Muan bleibt bis vorraussichtlich 18. April geschlossen

Sieben Flughäfen werden umgebaut

Derzeit laufen die Ermittlungen, wieso es zu diesem Flugzeugunglück kam. Während zuletzt Ermittler hofften, Informationen aus der verbauten Blackbox entnehmen zu können, stellten diese fest, dass die letzten Minuten fehlten. Direkt nach dem Unglück wurden außerdem alle sich in Südkorea befindenden Boeing 737-800 überprüft. Jedoch trugen auch die Start- und Landebahn zum Unglück bei. Während die Sicherheitsvorschriften einen 240 Meter langen Sicherheitsbereich vorgeben, betrug dieser am Flughafen Muan lediglich 200 Meter. Zudem hatte auch der dahinter liegende Erdwall, welcher die Navigationsantennen stützt, Einfluss auf das Ausmaß des Unglücks.

Jeju Airlines Boeing 737
Bei dem Unglück handelte es ich um eine Boeing 737-800

Die Behörden gaben bekannt, in den folgenden Wochen den Betondamm zu entfernen und auf allen Flughäfen des Landes eine 240 Meter lange Sicherheitszone einzurichten. Darüber hinaus sollen an sieben Flughäfen, darunter auch am Jeju International Airport, die Konzepte für die Navigationsantennen überarbeitet werden. Ziel ist es, künftig deren Fundamente so zu gestalten, dass sie leichter nachgeben oder ohne den Einsatz eines Erdwalls stabilisiert werden.

Aufgrund dieser Maßnahmen bleibt der Flughafen Muan voraussichtlich bis zum 18. April geschlossen.

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Autor

Anna ist Studentin und immer auf der Suche nach einem neuen Abenteuer. Sie ist nie lange an einem Ort und ist immer bereit neue Länder und Kulturen kennenzulernen. Dafür kommt ihr ihr Tourismusstudium sehr entgegen. In ihrer Freizeit sucht sie nach dem nächsten Reiseziel und lässt ihrer kreativen Seite freien Lauf.

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