Die American Express Platinum Card ist eine der exklusivsten Kreditkarten, die es in Österreich gibt. Eine Jahresgebühr von mehreren hunderten Euro bringt dem Besitzer zahlreiche Vorteile beim Reisen wie Lounge-Zugang vor jedem Flug, Upgrades in zahlreichen Hotelketten, das wohl beste Versicherungspaket in Österreich und mehr.

American Express Platinum in Österreich

Bis zu 30.000 Punkte Willkommensbonus
  • 180 Euro Entertainmentguthaben pro Jahr
  • 360 Euro Gourmet-Guthaben pro Jahr
  • Kreditkarte aus Metall
  • Wertvolle Punkte sammeln mit jedem Euro Umsatz
  • Kostenfreie Platinum Partnerkarte inklusive
  • Bestes Versicherungspaket in Österreich
  • Kostenloser Lounge-Zugang für 4 Personen in 1.400 Lounges weltweit
  • Upgrades, Frühstück und weitere Statusvorteile in Hotels
660 Euro Jahresgebühr

Somit ist der Kreis der Besitzer natürlich nur auf vermögende Vielreisende beschränkt – und auf das Team von reisetopia, das neben der Arbeit an der Webseite größtenteils noch in Vollzeit studiert und sich garantiert nicht als vermögend bezeichnen kann. Wie sich das gesamte Team innerhalb weniger Wochen die exklusive Karte sichern konnte, warum die Karte auch in Österreich ein unfassbarer Deal ist und von vielen unterschätzt wird und warum wir häufig komisch angeguckt werden, erfahrt Ihr in dieser Ausgabe von Reiseverrückt!

“Herr Lindner, wir haben ein Angebot für Sie”

Ich muss gestehen, bis vor einigen Monaten dachte auch ich noch, dass die Amex Platinum Card nur der vermögende Jetset besitzen kann und jemand mit einem Einkommen von weniger als 100.000 Euro im Jahr ohnehin keine Chance auf die Karte hat. Doch Anfang des Jahres erhielt mein Kollege Moritz L. plötzlich einen Anruf von American Express, er sei für die Platinum Kreditkarte ausgewählt worden und dürfte die exklusive Kreditkarte erhalten. Im Gegensatz zur Amex Centurion Card scheint es also tatsächlich keine offiziellen Voraussetzungen in Sachen Einkommen zu geben.

American Express Kreditkarten
Gute Kunden der American Express Gold Card erhalten eine Einladung zur Platinum Karte

Nach kurzer Bedenkzeit entschied er sich trotz der hohen Jahresgebühr von 600 Euro für die Karte, alleine schon um alle Leistungen für reisetopia ausführlich testen zu können. Nur wenige Wochen im Einsatz war er bereits begeisterter Nutzer und da stellte sich der Rest der Redaktion die Frage – warum können wir die nicht eigentlich auch beantragen?

Amex Business Platinum Card Lounges
Mit der Platinum Card erhaltet Ihr unter anderem Zugang zu allen Centurion Lounges

Nach und nach riefen wir also alle bei Amex an, um nachzufragen ob auch wir die Platinum Kreditkarte erhalten könnten. Da ich die Gold Karte schon seit zwei Jahren nutze und jedes Jahr mehr als 10.000 Euro über die Karte ausgebe, wurde der Antrag direkt online stattgegeben – eine kurze Schufa-Prüfung und erneute Authentifizierung später wurde auch mir die Karte ausgestellt. Severin ist erst seit wenigen Monaten in Besitz der American Express Gold Kreditkarte und wurde deswegen nicht direkt freigegeben, doch nachdem er einen Gehaltsnachweis (von doch sehr deutlich weniger als den von uns vermuteten erforderlichen 100.000 Euro im Jahr) einreichte, gab es auch bei ihm wenig später Post mit einer neuen Kreditkarte.

Warum 600 Euro Jahresgebühr eigentlich zu wenig sind

“600 Euro für eine Kreditkarte? Du spinnst doch, Prestige kann man sich auch günstiger kaufen!” – Aussagen wie diese hört man mit einer “überteuerten” Kreditkarte schnell. Doch seien wir ehrlich, die Karte hat jeder von uns, weil sie sich schon nach kurzer Zeit komplett bezahlt macht. Nehmen wir einmal eine meiner letzten Reisen als Beispiel:

Zuerst einmal verbrachte ich einen kurzen Urlaub im Waldorf Astoria Berlin, das zur Hotelkette Hilton gehört. Gebucht war ein Standardzimmer mit Blick auf den Innenhof ohne Frühstück, erhalten habe ich ein Upgrade auf ein großzügiges Zimmer mit tollem Ausblick und Frühstück für zwei Personen ohne jeglichen Aufpreis. Warum? Weil die Platinum Kreditkarte in etlichen Hotelketten direkt einen Status bringt, unter anderem über Umwege auch den Hilton Gold Status. Über das Amex Fine Hotels & Resorts Programm gebucht, das nur von Platinum Karteninhabern genutzt werden kann, gab es für den Standard Preis oben drauf sogar noch einen Verzehrgutschein von 100 Euro für den Room-Service oder das Hotelrestaurant! Alleine bei diesem Aufenthalt habe ich alles in allem Vorteile im Wert von über 200 Euro erhalten.

waldorf astoria berlin hotel junior suite 2

Am nächsten morgen ging es mit den Vorteilen direkt weiter. Am Flughafen wartete ich, gemeinsam mit meiner Partnerin nicht m Gate, sondern in einer exklusiven Lounge auf den Abflug. Bei kostenfreien Speisen, Getränken und einer entspannteren Atmosphäre. Eine Besonderheit der Karte ist in Österreich übrigens, dass es am Flughafen Wien nicht nur kostenfreien Lounge-Zugang gibt, sondern auch noch eine garantierte Nutzung der Fast Lane, damit das Warten an der Sicherheitskontrolle ebenfalls ein Ding der Vergangenheit ist.

Angekommen am Ziel unserer Reise, nämlich Chisinau Moldawien haben wir im Radisson Blu Hotel ein kostenloses Upgrade auf eine Junior Suite mit zwei Räumen erhalten, natürlich ebenfalls durch den inkludierten Hotelstatus, in dem Fall bei Radisson Rewards. Und auch bei dem Rückflug ging es vor dem Abflug von S7 nach Berlin in die wirklich schöne Lounge der Airline. Und wäre etwas schief gegangen, hätte ich einen Arzt vor Ort benötigt oder wäre mein Gepäck leider nicht mitgekommen, hätte die Versicherung sämtliche Kosten für mich übernommen.

reisetopia in Chisinau Moldawien
Das reisetopia Team im kalten Moldawien

Die 40.000 Punkte, die es nur exklusiv bei reisetopia für die Beantragung der Kreditkarte gibt und die 1,5 Punkte, die ich durch das Turbo Programm mit jedem ausgegeben Euro sammeln kann, kann ich dabei für mehrere Freiflüge einsetzen – dank der genialen Einlösungen von Amex Membership Rewards Punkten. Auch First und Business Class Flüge sind durch das Sammeln von Amex Punkten im Alltag kein Problem.

Geteilte Freude ist doppelte Freude

Das Beste dabei? Sämtliche dieser Vorteile gelten nicht nur für eine Person, sondern zusätzlich für einen weiteren Partnerkarteninhaber, in meinem Fall meine Freundin. Auch sie erhält nun dauerhaft Upgrades, Lounge-Zugang und Premium-Versicherungen ohne jeglichen Aufpreis. Wer keine Beziehungspartner hat, kann die Karte natürlich auch an Freunde weitergeben, wobei ich auch schon gehört habe, dass die Partnerkarte für einige hundert Euro für die Vorteile im Freundeskreis “verkauft” wurde.

Ihr seht also – die Vorteile der Karte sind einfach unfassbar und an jedem Punkt einer Reise genial. Ich bin mittlerweile der Meinung, dass jeder, der mehr als fünf Reisen im Jahr absolviert, mit dieser Karte einen großen Gewinn machen kann. Pro Hotelaufenthalt sind mir die Vorteile mindestens 50 Euro wert, pro Flug durch den Lounge-Zugang für 15 Euro (der Preis den ich für Loungezugang bereit wäre zu zahlen) – da summiert sich schnell eine größere Menge Geld. Einige Nachteile bleiben: Die hohe Jahresgebühr, unattraktive Gebühren für Abhebungen und nicht zuletzt auch Gebühren für Zahlungen in Fremdwährungen. Doch mit einer zusätzlichen Karte lassen sich zumindest die letzten beiden ausgleichen.

“Du hast wohl zu viel Geld”

„Du willst mit American Express zahlen? Du hast wohl zu viel Geld!“ – kein Witz, diese Aussage habe ich vor kurzer Zeit beim Bezahlen in einem Burger-Laden gehört. Doch es wird Zeit, mit Vorurteilen aufzuräumen, denn die Amex ist nicht nur etwas für Superreiche, sondern für jeden, der sich Gedanken über seine Reisen macht. Viele in Deutschland sehen Kreditkarten noch als Teufelszeug, ein Zahlungsmittel für Leute mit zu viel Geld, was einfach völliger Unsinn ist. Wer sich Gedanken über eine passende Kreditkarte auf Reisen macht, spart im Endeffekt viel Geld und kann ohne horrende Preise luxuriös reisen.

reisetopia in der Lufthansa First Class
Kreditkarten können viel Luxus für wenig Geld ermöglichen

Gerade bei uns ist der Vergleich mit prestigesüchtigen Menschen dabei mehr als fehl am Platz. Wer uns einmal außerhalb des Internets getroffen hat, wird von uns wohl eher weniger Protz, sondern legere Studenten in Erinnerung haben, die einfach für luxuriöse Reisen brennen und alles ausprobieren, um die eigenen Reisen und die unserer Leser zu verbessern.

Die Studenten mit der American Express Platinum – Fazit

Rückblickend ist die ganze Aktion schon ziemlich witzig, die Studenten ohne viel Geld, die mit der exklusivsten Kreditkarte unterwegs sind. Doch wer sich einmal rational mit dem Thema auseinander setzt, erkennt schnell den gigantischen Mehrwert. Wenn Ihr Euch in dem Artikel also wiederfindet und die gleichen Vorteile genießen wollt – jetzt wisst Ihr, wie es geht. Auch wenn Ihr Euch vielleicht ein paar blöde Fragen gefallen lassen müsst und hin und wieder seltsam angeschaut werdet, es lohnt sich! 😉

American Express Platinum in Österreich

Bis zu 30.000 Punkte Willkommensbonus
  • 180 Euro Entertainmentguthaben pro Jahr
  • 360 Euro Gourmet-Guthaben pro Jahr
  • Kreditkarte aus Metall
  • Wertvolle Punkte sammeln mit jedem Euro Umsatz
  • Kostenfreie Platinum Partnerkarte inklusive
  • Bestes Versicherungspaket in Österreich
  • Kostenloser Lounge-Zugang für 4 Personen in 1.400 Lounges weltweit
  • Upgrades, Frühstück und weitere Statusvorteile in Hotels
660 Euro Jahresgebühr
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Autor

Seit Moritz herausgefunden hat, wie man Wege an eigentlich unerreichbare Ziele finden kann, ist er immer auf der Suche nach neuen, kreativen Methoden zum Erreichen von Reisezielen und Airline-Status. Auf reisetopia lässt er Euch daran teilhaben!

Fragen? In der reisetopia Club Lounge auf Facebook beantworten wir Eure Fragen.

  • Hi. 🙂
    Ich überlege mir schon länger diese Karte zu nehmen jedoch bin ich (noch) nicht so oft im Jahr unterwegs und vor allem steht auf der Amex Österreich Homepage, dass ein Mindestgehalt von €65.000 im Jahr notwendig ist. Mhmm also gibt es die Aktion mit den 40.000 Punkten in Österreich nun immer oder handelt es sich nur um eine Aktion mit Ablaufdatum? Und wie schafft ihr einen Umsatz im Jahr von €10 TD? Bucht ihr so viele Flüge denn in normalen Stores (Fashion, Medien,…) und den allermeisten Restaurants wird Amex in Österreich und in Europa nicht akzeptiert, da ist Mastercard und Visa klar im Vorteil.

    • Hallo Max,

      es freut uns natürlich, dass unser Artikel Dich überzeugt hat, Dich mit dieser Kreditkarte zu beschäftigen. Zu Deinen Fragen: die 40.000 Punkte-Aktion ist eine zeitlich befristete Aktion, die nur bis Ende Juni 2019 läuft. Wenn du ich letztendlich für die Karte entscheidest, lohnt es sich, den Antrag noch in diesem Monat zu stellen. Zum Mindestgehalt: wir hören von unseren Lesern aus Österreich, dass dieses Kriterium wohl stärker kontrolliert wird als bei uns in Deutschland. Generell gilt, eine Kreditkarte nur im Rahmen seiner finanziellen Möglichkeiten nutzen. In den seltensten Fällen will Amex aber eine Gehaltsabrechnung sehen. Meine Empfehlung: ehrlich sein und probieren – mehr als Nein sagen kann Amex nicht.

      Und nun zum interessanten Punkt: 10.000 EUR Umsatz sind recht schnell generiert, wenn man sich angewöhnt, wirklich auch jede Kleinigkeit mit Karte zu bezahlen. Die Nutzung von Apple Pay oder Google Wallet und die Verknüpfung Deiner Kreditkarte mit Paypal machen es natürlich gleich viel einfacher, sich keine Punkte und Meilen entgehen zu lassen. Und so kommt diese Summe wirklich sehr schnell zusammen. Paypal kannst Du in vielen Online-Store nutzen und selbst wenn einige Restaurants die Amex nicht akzeptieren, gibt es mit Hotels, Autovermietungen, Airlines, Tankstellen und weiteren Partnern viele Einsatzmöglichkeiten.

      Wenn Du noch Fragen hast, lass’ es mich wissen.

      Liebe Grüße,
      Carsten

  • Hm, naja das “Problem” dabei ist natürlich das die wenigsten (gerade Studenten) die xxx Euro für die Upgrades oder den Loungezugang bezahlt hätten.
    Lounges gibt es zudem günstiger über Diners Club, Verischerungen ebenso (auch mit der Gold die bei entsprechendem Umsatz ja kostenfrei ist), ich finde die €600.- lohnen daher imho nicht…

    • Hallo Robert,

      uns ist durchaus bewußt, dass es viele Möglichkeiten gibt, an den Loungezugang und die Versicherungen zu kommen. Bedenke allerdings auch, dass der Loungezugang bei der Diners Club Card an einen Mindestumsatz von 3.600 EUR pro Jahr gebunden und auf 12 Besuche limitiert ist. Von daher relativiert sich der Jahrespreis von 600 EUR schon wieder recht schnell. Eine persönliche Einschätzung, ob diese Karte einem diese Summe wert ist, darf und muss jeder selbst vornehmen. Uns geht es darum, Alternativen aufzuzeigen.

      Liebe Grüße,
      Carsten

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