Könnten Lufthansa und Air India künftig ein gemeinsamer Marketingauftritt und ein Joint Venture auf Routen zwischen Europa und Indien verbinden?

Lufthansa hegt bereits seit geraumer Zeit Pläne über die Zusammenarbeit mit Air India. In dieser Weise haben Lufthansa und die Tochtergesellschaft Swiss erst kürzlich ihre Codeshare-Partnerschaft mit Air India vertieft. Doch es soll nicht nur dabei bleiben. Schließlich sieht die Lufthansa ein Zusammenspiel mit der indischen Fluggesellschaft über die Star Alliance hinaus vor, wie auch aero.de berichtet.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Lufthansa möchte in Zukunft noch enger mit Air India zusammenarbeiten
  • Nicht nur ein gemeinsames Marketing sondern auch ein Joint Venture auf Routen zwischen Europa und Indien soll die Marktposition beider Airlines stärken
  • Absicht hinter der erweiterten Kooperation ist das Bündeln von Kräften, um den auf diesen Strecken vorherrschenden Golfairlines gegenübertreten zu können

Mit gebündelten Kräften den Golfairlines das Wasser reichen

Die Kranichairline hegt spannende Zukunftspläne, was die Zusammenarbeit mit Air India betrifft. Schließlich soll die Kooperation über die gemeinsame Luftfahrtallianz hinaus gehen. Während Lufthansa und Swiss ihre Kooperation mit der indischen Fluggesellschaft erst unlängst durch weitere Codeshare-Flüge ausgebaut haben, sollen Lufthansa und Air India künftig weitere Geschäftsmodelle verbinden. In dieser Hinsicht ist neben gemeinsamen Marketingaktivitäten auch ein Joint Venture auf Strecken zwischen Europa und Indien angedacht.

Indien Taj Mahal

Hintergrund der vertieften Kooperation zwischen Lufthansa und Air India ist das Bündeln der Kapazitäten, um den Golfairlines gegenübertreten zu können. Schließlich wird der Markt auf diesen Strecken aktuell vornehmlich von den Golfairlines, wie Emirates, Etihad und Qatar Airways, dominiert. Pläne zur konkreten Umsetzung gibt es bislang noch nicht. Es bleibt demnach spannend, welche weiteren Schritte in Hinblick auf das Vorhaben folgen werden.

Auch die EU-Kommission möchte der aktuellen Marktlage entgegenwirken. Immerhin laufen aktuell rund 60 Prozent der Passagierströme zwischen Europa und Indien über Drehkreuze in anderen Ländern. Ein Open Skies Vertrag für Indien würde jedoch den Marktzugang für europäische und indische Fluggesellschaften erweitern.

Das Open Skies Abkommen ist eine internationale Vereinbarung mehrerer Staaten. Die aktuell 32 Mitgliedsstaaten erlauben sich somit gegenseitig, die jeweiligen Luftbereiche zu durchqueren beziehugnsweise Starts und Landungen durchzuführen.

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Autorin

Bereits zu ihrer Schulzeit an der Kärntner Tourismus Schule hat Beate das Reisen für sich entdeckt. So verbrachte sie jeden Sommer im Ausland. Auch während ihres Tourismusmanagement-Studiums in Wien war Beate viel unterwegs. Bei reisetopia kann sie nun ihre Leidenschaft zum Schreiben und Reisen perfekt miteinander kombinieren.

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