Der Londoner Flughafen Heathrow befürchtet, dass nach dem Chaos-Sommer 2022 ab jetzt zu wenige Passagiere den Airport besuchen.
Nach einem turbulenten Sommer hat sich der Passagieransturm auch in London Heathrow wieder gelegt. Die Passagierobergrenze wird Ende Oktober abgeschafft, es kommt immer seltener zu langen Wartezeiten und Verspätungen. Nun rechnet der Flughafen jedoch mit einer negativen Wendung in die entgegengesetzte Richtung: Heathrow befürchtet, dass ab jetzt zu wenige Passagiere den Airport besuchen, wie The Points Guy berichtet.
Zahl der Ticketverkäufe sinkt
London Heathrow beobachtet gerade einen Rückgang der Verkaufszahlen. Für die kommenden Monate wurden weitaus weniger Flugreisen verkauft, als der Airport eigentlich erwartet hatte. Grund dafür sind steigende Energie- und Heizkosten sowie die weiterhin hohe Inflationsrate, die besonders Menschen in Großbritannien derzeit zu schaffen macht. Dass sich deshalb weniger Leute für das Reisen entscheiden, scheint also schlüssig.
Nun macht sich der Flughafenbetreiber jedoch Sorgen, dass es zu einem massiven Einbruch der Besucherzahlen kommen wird – das Gegenteil des Sommers scheint einzutreffen. Nach monatelangen Maßnahmen, die die Passagierzahlen künstlich klein halten sollten, könnte es jetzt zu einem Mangel an Besuchern und Besucherinnen kommen.
Kontrast zum Sommer
Die derzeitigen Sorgen des Londoner Airports stehen im Kontrast zu dem bisherigen Flugchaos im Sommer. Wochenlang konnte der Flughafen dem Ansturm von Passagieren kaum standhalten. Dass sich das Blatt nun wendet und eine erneute Krise für sinkende Verkaufszahlen sorgt – daran hat in der Chaos-Zeit wohl kaum jemand gedacht. Noch bis Ende Oktober gilt eine Passagierobergrenze, die dafür sorgen soll, dass das Flughafenpersonal die Abfertigungen ohne Komplikationen durchführen kann.
Fazit zu den Befürchtungen von London Heathrow
Dass der von dem Flughafenchaos im Sommer so stark betroffene Airport London Heathrow nun befürchtet, in den kommenden Monaten zu wenige Passagiere zu begrüßen, scheint ironisch. Zumal die Passagierobergrenze noch bis Oktober gilt. Es bleibt abzuwarten, ob sich die Befürchtungen der Flughafenbetreiber bewahrheiten oder ob die Tourismusbranche nur wenig unter der bevorstehenden Rezession leiden wird. Immerhin muss sich der Airport nun keine Sorgen mehr um zu lange Schlangen und Chaos am Check-in-Schalter machen.
