Nachdem die US-Airline im Juni eine Impfpflicht für die gesamte Belegschaft erlassen hatte, steht nun fest: Nichtgeimpfte müssen gehen.

Das Management von United Airlines hatte seine Mitarbeiter verpflichtet, sich bis zu der im letzten Monat ausgelaufenen Frist impfen zu lassen. Nun folgen entsprechend harte Konsequenzen für all diejenigen, die dieser Pflicht nicht nachgekommen sind. Wie die fvw Medien und das Handelsblatt berichten, greift United Arlines durch und leitet für rund 600 nichtgeimpfte Mitarbeiter das Kündigungsverfahren ein. Mit dieser Entscheidung steht United Airlines nicht allein da – auch bei der Schweizer Airline Swiss gibt es ähnliche Pläne.

Gesundheit und Sicherheit haben Priorität

United Airlines legt besonders in Zeiten der Pandemie großen Wert auf die Sicherheit und Gesundheit aller Mitarbeiter. Aus diesem Grund entschied sich die Airline vor einigen Monaten, die gesamte Belegschaft zu der Covid-19-Impfung zu verpflichten. Nachdem die Frist hierfür im letzten Monat abgelaufen war, stehen nun die weiteren Schritte fest: Nichtgeimpfte Mitarbeiter erwartet die Kündigung. Wie CEO Scott Kirby und Präsident Brett Hart betonen, sei diese Entscheidung alles andere als leicht gefallen. Die Sicherheit des Teams habe jedoch höchste Priorität.

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Der Impfpflicht seien insgesamt 97 Prozent der Belegschaft nachgekommen. Rund 2.000 Mitarbeiter hätten beantragt, aufgrund gesundheitlicher oder religiöser Gründe von der Impfpflicht ausgenommen zu werden. Diese Anträge wolle man nun genau prüfen und betroffenen Mitarbeitern Aufgaben mit wenig Menschenkontakt zuteilen, erläuterte Scott Kirby am Mittwoch.

Keine Diskussionen in puncto Impfung

Für die übrigen 593 Mitarbeiter, die sich der Impfung bisher verweigert haben, habe man die Kündigungsverfahren angestoßen. Auf Diskussionen mit der Belegschaft habe man sich nicht eingelassen und die Mitarbeiter um eine Entscheidung gebeten. CEO Scott Kirby betont, es tue ihm leid für die Betroffenen, doch man müsse das Richtige für United Airlines tun. Wer sich bis zum offiziellen Kündigungsgespräch noch impfen lässt, hat jedoch die Chance, der Entlassung zu entgehen.

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Mit dieser Entscheidung steht United Airlines nicht alleine da. Wie die Schweizer Lufthansa-Tochter Swiss kürzlich verlauten ließ, erwartet nichtgeimpfte Mitarbeiter Anfang 2022 ebenfalls die Kündigung. Die Frist für die Belegschaft, sich gegen Covid-19 impfen zu lassen, läuft am 1. Dezember 2021 aus. Auch die US-Airline Delta zieht Konsequenzen für Nichtgeimpfte und erhöht die monatlichen Krankenversicherungsbezüge um 200 US-Dollar.

Fazit zur Entlassung bei United Airlines

Rund 600 Mitarbeiter der amerikanischen Fluggesellschaft United Airlines erwartet die Entlassung. Um die Sicherheit und Gesundheit seiner Belegschaft zu gewährleisten, zieht die Airline harte Konsequenzen für Impfverweigerer. Auch andere Fluggesellschaften haben ähnliche Pläne für nichtgeimpfte Mitarbeiter. Aufgrund des erhöhten Impfdrucks in den USA ist zu erwarten, dass sich vor allem weitere US-Konzerne ein Beispiel an dem Fall von United Airlines nehmen. Ob und wie viele Menschen von einer solchen Regelung in Deutschland betroffen sein könnten, bleibt abzuwarten.

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Autor

Felicia Dominguez ist seit August 2021 bei reisetopia und Teil des Hotel Strategy Teams. Wenn Felicia eine Sache liebt, dann ist es die besondere Atmosphäre in Hotels. Nicht umsonst hat sie in den letzten Jahren stets dort gearbeitet, wo andere Urlaub machen. Mit ihrer Begeisterung für Reisen und exklusive Hotels möchte sie Euch bei reisetopia anstecken!

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      • Nein, solange es genug Claqueure gibt, die diese Art von Grundrechtseinschränkung begrüssen, sicher nicht.
        Aber wenn es genug Mutige gibt, die nicht nur dem Mainstream hinterher hecheln, könnte diese neue Apartheid eventuell noch verhindert werden.
        P.s. Das wird wahrscheinlich mein letzter Kommentar in diesem “Kommentarfeld” sein, da ich zu oft schon einfach gelöscht wurde. Es scheint, das wirkliche Kommentare hier nicht erwünscht sind.
        P.p.s. Damit geht Euch natürlich auch ein Kunde flöten, der im Gegensatz zu den Teeni-Abgreifern und Möchtegern- Kreditkartenbesitzern eine sehr, sehr hohe Summe p.a. im Reisegeschäft umsetzt.

      • Hey Torsten, wir haben zu dem Thema letztens schon Stellung bezogen. Wir lassen keine Kommentare mehr zu, die nichts auf unserer Seite zu suchen haben. Das gesamte reisetopia Team hat sich impfen lassen und steht hinter seiner Entscheidung. Wenn das für dich keine Option ist und du dazu eine andere Meinung hast, akzeptiere ich das auch. Wenn das der Grund für dich ist, nicht mehr reisetopia zu lesen, ist das zwar schade, aber muss ich leider akzeptieren – unsere Meinung dazu werden wir jedoch nicht ändern. Viele Grüße

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