Die tunesische Regierung weitet die aktuellen Maßnahmen zum Infektionsschutz im Land erneut aus. Demnach müssen Reisende nun insgesamt fünf Tage in Quarantäne – diese weitere neue Regelungen treten ab dem 9. April in Kraft.

Aufgrund der anhaltend steigenden Infektionslage verschärfen viele Länder erneut die Infektionsschutzmaßnahmen und Reisebeschränkungen. So auch Tunesien. Neben einer Ausweitung der Ausgangssperren für Einheimische werden auch für Reisende erneut striktere Regelungen verhängt. Touristen müssen mit sofortiger Wirkung nach der Einreise ins Land in eine fünftägige Quarantäne, wie urlaub.check24.de berichtet.

Erneut strikte Vorschriften für Reisende und Einheimische

Während in vielen Regionen und Ländern gerade noch über mögliche Lockerungen oder Modellprojekte diskutiert wird, setzen andere Länder wieder auf strengere Regeln. Auch die tunesische Regierung erweitert nun die Maßnahmen zum Infektionsschutz. Diese beinhalten neben strengeren Einreisevorschriften für Touristen ebenfalls neue Regelungen für das alltägliche Leben der Einheimischen. Diesen ist es seit heute untersagt, sowohl öffentliche als auch private Veranstaltungen zu besuchen. Außerdem wurde die nächtliche Ausgangssperre verlängert, sodass diese nun bereits um 19 Uhr beginnt und bis 5 Uhr Morgens anhält. Die Regelungen sind vorerst für den Zeitraum vom 9. April bis zum 30. April bestimmt.

Tunesien

Die tunesische Regierung möchte zusätzlich auch das Infektionsrisiko durch einreisende Touristen so gering wie möglich halten. Dafür soll die bisherige zweitägige Quarantäne nach der Einreise ins Land auf fünf Tage ausgeweitet werden. Um sicher gehen zu können, dass von den Touristen kein Ansteckungsrisiko mehr ausgehen kann, bleibt die Verpflichtung zu einem PCR-Test nach Ende der Quarantäne weiterhin erhalten. Ebenso muss ein Nachweis eines negativen PCR-Tests weiterhin vor Reiseantritt am Flughafen vorgelegt werden. Ausgenommen von den neuen Quarantäneregeln sollen lediglich Profisportler sein, die auf dem Weg zu wichtigen Wettkämpfen sind. Auch Diplomaten und chronisch Kranke können die fünftägige Quarantäne umgehen.

Infektionslage im Land

Die Infektionszahlen in Tunesien steigen seit vergangenem Herbst kontinuierlich an und lassen auch momentan keinen Ausblick auf eine Besserung hoffen. Um die Überlastung des tunesischen Gesundheitssystems zu schützen, schreitet die Regierung nun mit den aktuellen strikteren Corona-Maßnahmen ein. Bereits mehr als 9.000 Tunesier sind an den Folgen einer Covid-Infektion im Land gestorben. Auch der Sieben-Tage-Inzidenz-Wert droht mit rund 97,5 die Hunderter-Grenze zu überschreiten, wobei die Impfdurchführungen im Land auch nur schleppend vorangehen.

Bereits zum jetzigen Zeitpunkt sind mehr als 80 Prozent der Intensivbetten in Tunesien ausgelastet. Um den steilen Anstieg der Neuinfektionen in den vergangenen Monaten eindämmen zu können, hofft die Regierung auf eine schnelle Wirkung der neu beschlossenen Maßnahmen.

Fazit zu Tunesiens neuen Corona-Maßnahmen

Die tunesische Regierung versucht mit den neuen Corona-Maßnahmen für Einheimische und Reisende, die momentan zu hohe Infektionslage im Land wieder unter Kontrolle zu bekommen. Die bereits um 80 Prozent ausgelasteten Intensivstationen sollen vor einer Überlastung geschützt werden. Es bleibt zu hoffen, dass die Infektionskurve in Tunesien unter den strikteren Maßnahmen schnell abflacht.

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Autor

Seit Ann-Cathrin ihr erstes Praktikum in der Reisebranche absolviert hat stand fest, dass sie beruflich in die Welt des Reisens eintauchen möchte. Ihr Tourismusstudium und viele Kurztrips während der Semesterferien haben ihr bereits viele Einblicke in die Hintergründe und Abläufe und genauso die wunderschönsten Orte in den verschiedensten Ländern gezeigt.

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