Während sich die Lufthansa Tochter Eurowings immer mehr am Standort Düsseldorf zurückzieht, führt Tuifly erstmals ein Langstreckenangebot ein. Nun sind erste Flugstrecken bekannt, auf denen bald sogar zwei Boeing 787-8 zum Einsatz kommen. Wohin Tuifly fliegt und was Ihr an Bord erwarten könnt erfahrt Ihr in diesem Artikel.
Ihr möchtet noch schneller Eure Reisen durch Meilen & Punkte und verschiedene Reise-Tricks auf ein neues Level bringen? Mit unserem Video-Kurs, der reisetopia Fastlane bringen wir Euch auf dem schnellsten Weg in die First Class!
Mit zwei Boeing 787-8 in die Ferne
Bereits im vergangenen Jahr dachte die Fluggesellschaft laut über die Inbetriebnahme der Langstrecke nach. Nur wenig später wurde bekannt, dass Tuifly mit zwei Boeing 787-8 Dreamliner die ersten Langstreckenflüge aufnimmt. Zeitgleich kamen Spekulationen über mögliche Ziele auf. Primär benannte Tui Ziele in der Dominikanischen Republik und Mexiko. Die Ziele sind dabei durchaus strategisch ausgewählt worden, schließlich sollen die Flüge vornehmlich als Zubringer für die eigene Kreuzfahrt-Sparte des Mutterkonzerns, TUI Cruises, dienen. Darüberhinaus betreibt das Unternehmen zahlreiche Hotels und Hotelanlagen in den Zielregionen. Somit kann sich TUI künftig quasi selbst ‘versorgen’ und wird weniger auf Fremd-Airlines angewiesen sein.
Knapp zwei Monate später herrscht nun Klarheit. Tuifly fliegt ab November 2020 nach Punta Cana und Puerto Plata in der Dominikanischen Republik sowie nach Cancún in Mexiko. Weiterhin sind erste Details über die Frequenzen bekannt. Ab dem 4. November 2020 fliegt Tuifly ein Mal pro Woche nach Puerta Plata. Punta Cana wird sogar drei Mal wöchentlich angeflogen. Nach Cancún startet zwei Mal die Woche eine Boeing 787-8.
Ausbau des Langstreckenangebots möglich
Des Weiteren plane Tuifly den Ausbau des Langstreckennetzes. Tuifly Chef Oliver Lackmann tätigte aufgrund der positiven Resonanz auf die Ankündigung des Langstreckenstarts folgende Aussage:
“Natürlich haben wir uns zum Ziel gesetzt, den Ausbau im übernächsten Winter weiter voranzutreiben” – Oliver Lackmann
Gleichzeitig wollen Experten wissen, dass Tuifly den Ausbau ihrer noch sehr kleinen Langstreckenflotte plane. Die Airline möchte die Flotte von zwei Boeing 787-8 auf insgesamt fünf Flugzeuge vergrößern. Damit könnte Tuifly weitere Ziele in der Karibik wie Bridgetown auf Barbados, Montego Bay auf Jamaika und La Romana in der Dominikanischen Republik anfliegen. Diese Flüge dienen ebenfalls als Zubringerflüge für Kreuzfahrtschiffe. Tuifly befinde sich derzeit in Verhandlungen, wann und ob die Airline diese Flugverbindungen aufnehmen darf.
Zwei Klassen Konfiguration im Dreamliner
Die Boeing 787-8 verfügen über insgesamt 300 Sitzplätze. Die Sitzplätze verteilen sich dabei auf zwei Klassen auf. Den Großteil macht die Economy Class mit 253 Sitzplätzen aus. In der Economy Class bietet Tuifly seinen Passagieren je nach Tarif zwei warme Mahlzeiten sowie nicht-alkoholische Getränke an. Wer jetzt auf eine große Business Class mit 43 Sitzplätzen hofft wird leider enttäuscht. Tuifly bietet weiterhin eine Premium Economy an, die sich durch hochwertigere Speiseauswahl, einem größeren Angebot an alkoholischen und nicht-alkoholischen Getränke sowie mehr Beinfreiheit auszeichnet. “Unsere Fluggäste erwartet ein von Grund auf neuentwickeltes Bordprodukt”, verspricht zumindest Oliver Lackmann.
Fazit zu dem Langstreckenangebot von Tuifly
Für den Anfang liest sich das Langstreckenangebot ganz gut. Dabei ist Zweck der Flüge nicht auf den kommerziellen Flugbetrieb zurückzuführen, sondern vielmehr als Zubringerflüge zu eigenen Kreuzfahrtschiffen oder Hotels. Für den Standort Düsseldorf spielt Tuifly nach dem Aus von Eurowings auf der Langstrecke eine große Rolle. Nach dem Aus von Air Berlin ziehen sich auch Condor und Eurowings sukzessive aus Düsseldorf zurück und setzen beispielsweise auf Frankfurt. Was sagt Ihr zu den ersten Flugzielen von Tuifly?
