Der Reisekonzern TUI denkt momentan wohl darüber nach mit ihrer deutschen Airline TUIfly ebenfalls ins Langstreckengeschäft einzusteigen. Zumindest spielt der Konzern entsprechende Pläne aktuell gründlich durch.

Zuvor sah TUI noch keinerlei Bedarf gegeben, um in den schwierigen und umkämpften Markt einzusteigen, allerdings haben sich aufgrund der Thomas Cook-Pleite und der noch nicht gänzlich klaren Zukunft der Konkurrentin Condor scheinbar die Bedingungen geändert.

Mit Dreamliner ab November 2020 nach Übersee

Der Reiseveranstalter TUI bietet zwar ab anderen europäischen Ländern schon seit geraumer Zeit Langstreckenflüge zu vornehmlich touristischen Zielen an, ab Deutschland hat der Konzern mit Sitz in Hannover allerdings bisher die Finger davon gelassen, da es dafür laut TUI schlicht keine Opportunität gegeben habe. Jetzt haben sich aber einige Dinge am Markt getan. Vorrangig wäre hier die Insolvenz des Reiseriesen und wahrscheinlich größten Konkurrenten von TUI, Thomas Cook, zu nennen. Darüber hinaus scheint der zugehörige deutsche Ferienflieger zwar aktuell gerettet, jedoch ist auch die Zukunft Condors bis dato noch ziemlich ungewiss. Vor allem sind es eben jene Fakten, die TUI scheinbar zum Umdenken bewegt haben, denn laut Medienberichten plant der Reiseveranstalter mit seinem deutschen Airline-Ableger TUIfly, ab Winter nächsten Jahres nun doch in das Langstreckengeschäft einsteigen zu wollen.

Tuifly 787
Bild: Boeing

So denkt TUI aktuell darüber nach, ab November 2020 touristisch relevante Ziele in Übersee anzufliegen. In erster Linie geht es dabei um Destinationen, an denen sich Hotelanlagen des Reisekonzerns befinden, sowie Häfen, ab denen Kreuzfahrten angeboten werden. Die Flüge plant man dabei mit modernen Boeing 787 zu absolvieren, die den “umfangreichen Markteintritt” in dieses Segment erleichtern sollen, wie es von Seiten TUIs laut dem Medienbericht heißt. TUI bestätigte indessen offiziell jedoch nur, dass man solche Optionen zumindest prüfe. Dabei würde das Unternehmen aktuell aber noch alles genau durchrechnen, denn das Langstreckengeschäft müsse sich “auch wirklich rechnen”, damit der Reiseriese in dieses Marktsegment auch ab Deutschland einstiege, so TUI weiter.

Dabei betreibt TUI in Europa bereits ein erfolgreiches Langstreckengeschäft: In Großbritannien, Belgien und den Niederlanden fliegt der Reiseveranstalter bereits mit eigenen Flugzeugen unter anderem zu Zielen wie Aruba, Miami oder Phu Quoc in Vietnam. Auch hierbei setzt TUI ausschließlich auf den Dreamliner, sowohl in der kürzeren 787-8-, als auch in der mittleren 787-9-Variante.

Fazit zu den Langstrecken-Plänen von TUI

Kaum geht einer der größten Konkurrenten in die Insolvenz, plant TUI schon den Ausbau des eigenen Geschäfts auf die Langstrecke nun ebenfalls ab Deutschland. Schon Ende nächsten Jahres könnten wir demnach also auch an den hiesigen Airports Dreamliner in TUIfly-Lackierung starten und landen sehen. Ob TUI diese Pläne jedoch wirklich umsetzen und damit auch erfolgreich sein kann, muss sich noch zeigen. Auch mit Blick auf Condor, der es aktuell noch überraschend gut geht und mit die größte Konkurrenz auf der Langstrecke darstellt.

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Autor

Max saß irgendwann häufiger in einem Flugzeug als in einer Straßenbahn, und kam so nicht umhin sich immer mehr mit den Themen rund um das Sammeln von Meilen, sowie den besten Flug- und Reisedeals zu beschäftigen. Auf reisetopia teilt er mit euch die neusten Deals und wichtigsten Tipps!

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