Marabu lässt nun weitere Airlines für sich fliegen. Allerdings setzt die Airline derzeit bereits vermehrt auf Wetleasing-Partner, steht aber auch für massive Verspätungen und Stornierungen von Flügen in der Kritik.
Der Ferienflieger sorgt kurz vor den Sommerferien für Probleme und bekam weitere negative Berichte von Reisenden. Es ist bereits bekannt, dass die Airline auf viele Wetleasing-Kapazitäten von anderen Fluggesellschaften zurückgreift. Wet-Leasing kommt zum Einsatz, wenn nicht nur die Maschine, sondern auch die Crew sowie eine potenzielle Wartung und Versicherung vermietet werden. Jetzt sollen auch weitere fremde Flugzeuge von Sundair und Fly Air41 für Marabu im Einsatz sein, wie auch airliners.de berichtet.
Die Probleme bei Marabu nehmen kein Ende
Schon das „Soft-Opening“ am 15. April sorgte für das erste Aufsehen. Aufgrund von technischen Problemen beim eigenen Airbus A320neo mussten insgesamt 170 Passagiere ihren Aufenthalt auf Lanzarote um zwei Tage verlängern und wurden dann von der bulgarischen Airline Fly2Sky zurück nach München gebracht. Das hatte für Marabu Kosten in Millionenhöhe zur Folge, wie fvw.de berichtete. Dieselbe Maschine sorgte knapp zwei Wochen später wieder für immense Kritik seitens der Passagiere. Insgesamt fünf Flüge nach Spanien, Griechenland und Kroatien hatten massive Verspätungen. Laut dem CEO von Marabu waren technische Ausfälle an den geleasten Flugzeugen schuld gewesen.
Auch am 25. Mai kam es durch eine kooperierende Fluggesellschaft zu einer extremen Flugverspätung am Münchener Flughafen. Der Marabu-Flug sollte um 5:55 Uhr von München nach Korfu fliegen. Nach mehr als 17 Stunden Wartezeit hob um 23:36 Uhr eine Maschine der litauischen Charterfluggesellschaft KlasJet von München ab und landete nach Mitternacht auf Korfu. Marabu nimmt Stellung und behauptet, dass die vertraglich kooperierenden Fluggesellschaften ihre Flugzeuge zu spät bereitstellen oder diese Maschinen technische Fehler aufweisen.
Da sich die Bereitstellung von eigenen Flugzeugen verzögert, greift Marabu seit ihrem ersten Flug immer wieder auf Wetleasing-Kapazitäten von anderen Fluggesellschaften zurück. Darunter sind Fluggesellschaften wie zum Beispiel die estnische Nordica, bulgarische Electra oder auch die litauische Heston Airlines. Zu den sechs kooperierenden Fluggesellschaften kommen jetzt noch die deutsche Sundair und die kroatische Air Fly41 dazu. Demnach fliegen jetzt acht verschiedene Fluggesellschaften für Marabu. Trotz der negativen Geschehnisse um Marabu baut die Airline ihre Flotte im Hintergrund weiter auf, demnächst soll ein weiteres Flugzeug zur Flotte hinzukommen.
Fazit zur Erweiterung der Wet-Lease Partnerschaften von Marabu
Die Fluggesellschaft Marabu steht seit ihrem ersten Flug regelmäßig in der Kritik. Bei der Airline kommt es immer wieder zu massiven Flugverspätungen und regelmäßigen Flugannullierungen. Doch Marabu weist die Schuld von sich und sieht das Problem eher bei den Wetleasing-Partnern. Diese sollen ihre Maschinen verspätet bereit haben oder andere Probleme an der Maschine haben, wodurch es zu den extremen Verspätungen kommt. Jetzt fliegen noch zwei weitere Fluggesellschaften für Marabu. Die Passagiere sind derzeit sehr unzufrieden mit der Airline. Ob sich das durch weitere kontrahierten Fluggesellschaften verbessert oder gar verschlimmert, wird sich in den nächsten Wochen zeigen.
Habe in ein paar Wochen einen Flug mit denen in den Urlaub…Daumen sind gedrückt…