Die Anzahl an stationierten Flugzeugen in Köln/Bonn und Stuttgart wird nicht erhöht. Dafür bleibt die Basis in Hamburg bestehen.
Im Sommer wurde darüber spekuliert, ob Condor-Schwester Marabu ihre Basen in München und Hamburg schließen würde. Nachdem München von der Standort-Liste gestrichen wurde, kamen zum Winterflugplan Köln/Bonn, Nürnberg und Stuttgart hinzu. Nun gibt es laut aeroTELEGRAPH aber einen Kurswechsel bei Marabu. Die Expansion geht nicht wie geplant voran – teilweise muss zurückgerudert werden.
Das Wichtigste in Kürze
- Marabu wird die Anzahl an stationierten Jets in Köln/Bonn und Stuttgart nicht erhöhen
- Die Basis in Hamburg sollte zum Sommer geschlossen werden, bleibt allerdings erhalten
- Wie es mit der Verdopplung der Flotte weitergeht, bleibt abzuwarten
Wachstum nicht wie geplant
Für das kommende Jahr war einiges an Wachstum bei der zwei Jahre jungen Airline geplant. Bis zum Frühjahr sollte die Flotte verdoppelt und die Standorte neu ausgerichtet werden. Nachdem das erste Geschäftsjahr von Marabu recht holprig verlaufen ist, kam im zweiten Jahr mehr Stabilität hinzu. Doch nun droht das Wachstum nicht voranzuschreiten.
Der Ausbau der Basen in Köln/Bonn und Stuttgart scheint nicht mehr Thema zu sein. Somit wird die Anzahl der stationierten Flugzeuge an beiden Flughäfen nicht erhöht. Planmäßig wollte Marabu in Köln/Bonn von einem auf drei und in Stuttgart von zwei auf vier Jets aufstocken. Auch die Eröffnung einer neuen Basis am Standort Leipzig/Halle wird zurückgerufen.
Ob die Verdopplung der Flotte auf acht Jets weiterhin wie geplant verlaufen wird, bleibt abzuwarten. Jet fünf und sechs von acht sind bereits im Einsatz, ein Flugzeug wird am Jahresende und eins am nächsten Jahresanfang erwartet. Allerdings neigt sich das Jahr langsam aber sicher dem Ende zu und somit müsste die Auslieferung bald erfolgen, wenn die Airline diesem Plan treu bleiben will.
Eine kleine gute Nachricht
Grund für all die Rückschläge sind etwa die geringe Kapazität an Wet-Lease-Flugzeugen sowie hohe Kosten für die Fluginfrastruktur. Doch inmitten dieser negativen Veränderungen gibt es auch einen kleinen Lichtblick. Die Basis in Hamburg, die eigentlich zum Sommerflugplan nächsten Jahres geschlossen werden sollte, bleibt bestehen:
Im Sommer 2025 wird sich Marabu auf ihre Basen in Hamburg, Leipzig/Halle und Nürnberg konzentrieren und Flüge zu 16 Urlaubszielen rund ums Mittelmeer anbieten.
Marabu-Sprecherin
Ab Nürnberg führt Marabu zudem im nächsten Jahr einen Nonstop-Flug ins griechische Kavala durch. Die Condor-Schwester startet somit zweimal wöchentlich ab August Richtung Kavala, wie auf nordbayern.de zu lesen ist.