Die Lufthansa könnte im Rahmen der Neuaufstellung ihrer Regionalflotte schon bald eine Bestellung an neuen A220 bei Airbus aufgeben.
Die Lufthansa Flotte ist sehr bunt gemischt – zu bunt, um effizient und möglichst kostengünstig zu operieren. Für die Neuaufstellung der Flotte möchte man daher auf eine etwas weniger breite Flotte setzen. Im Bereich der Langstreckenflotte tut sich gerade in Sachen Dreamliner einiges: Diesem wurde bereits ein Name gegeben, gleichzeitig wird aber auch schon nach Lösungen bei einer verspäteten Auslieferung gesucht. Für die Regionalflotte gibt es nun auch neue Spekulationen. Laut Bloomberg hat sich Konzernchef Spohr äußerst interessiert an einer weiteren Bestellung von Airbus A220 gezeigt, um die Profitabilität auf Regionalstrecken zu verbessern.
Es gibt noch keine finale Entscheidung
Am Mittwoch wurden die Quartalszahlen der Lufthansa Group vorgestellt und endlich sieht der Kranich wieder ein wenig positiver in die Zukunft. Noch zum Ende des Jahres möchte man die Staatshilfen zurückgezahlt haben. Gleichzeitig wird verstärkt über die Flottenumstrukturierung gesprochen, welche zwingend erforderlich ist, angesichts des bunten Durcheinanders an Maschinen, das es gerade beim Kranich anzufinden gibt. Ein sehr aussichtsreicher Kandidat, einen Großteil der künftigen Regionalflotte auszumachen, ist der Airbus A220. Hier wollen Insider erfahren haben, dass die Lufthansa eine Großbestellung an A220 aufgeben könnte.
In trockenen Tüchern ist allerdings noch nichts. Es ist ebenfalls denkbar, dass ein größerer Auftrag an einen anderen Hersteller geht. Gute Chancen habe demnach auch Embraer mit ihren E2-Jets. Beide Flugzeughersteller wollten sich bisher allerdings nicht äußern.
Lufthansa hat noch Option für 30 Airbus A220
Besonders interessant in diesem Zusammenhang ist der Fakt, dass die Lufthansa Group bei Airbus noch eine Option über 30 Airbus A220 offen hat. Diese stammt noch aus dem Jahr 2009, als die 21 A220-300s und 9 A220-100s für die Konzerntochter Swiss angeschafft wurden. Wenn die Lufthansa ihre gesamte Regionalflotte allerdings vereinheitlichen möchte, werden diese 30 Maschinen nicht ausreichen, berichtet aerotelegraph.
Klar ist aber allemal, dass es wichtig für die Zukunft des Kranichs ist, auf eine einheitlichere und umweltfreundlichere Flotte zu setzen. Der neue Airbus A220 würde etwa 20 Prozent weniger Kerosin verbrauchen als ältere Maschinen, was seinen Einsatz profitabler machen würden. Dies ist gerade für Routen wichtig, die im Zuge der Pandemie in die Nicht-Profitabilität gerutscht sind. Mit einem sparsameren Flugzeug könnten sie sich unter Umständen wieder rentieren.
Fazit zur möglichen Bestellung von Airbus A220
Noch sind es nur Berichte, die Insider im Rahmen von Konferenzen gehört haben, doch wer weiß, vielleicht können wir schon bald über eine neue Lufthansa-Großbestellung von Airbus A220 berichten. Spannend bleibt die Ausrichtung der Flotte der Zukunft allemal. Wer sich bisherige und mögliche Entwicklungen noch einmal im Detail anschauen möchte, der sollte sich Alex’ Artikel über die zukünftige Flotte der Lufthansa Group anschauen.
