Lange Zeit liefen die Gespräche, Erfolg konnte aber dennoch nicht vermeldet werden. Nun drohen der Lufthansa die nächsten Streiks, diesmal von den Piloten und Pilotinnen.
Das Chaos an den Flughäfen Deutschlands ist mittlerweile überwunden? Nicht ganz, denn eine ungewisse Konstante könnte immer definitiver werden. Trotz mehrwöchiger Verhandlungen sieht es aktuell nach keiner Einigung zwischen der Lufthansa und ihren Piloten und Pilotinnen aus. Diese bereiten nun alles für die nächsten Streiks vor, wie aero.de berichtet.
Lieber früher als später?
Offen und konstruktiv wurden die Gespräche zwischen Lufthansa und den Vertretern der Piloten und Pilotinnen, der Vereinigung Cockpit, geführt. Weitere Tarifverhandlungen fanden in den vergangenen Wochen statt. Man vereinbarte dabei Stillschweigen, um die Gespräche nicht zu stören. Doch die Zeit und Vorbereitungen scheinen nicht geholfen zu haben: Die Piloten und Pilotinnen beschließen den Streik. Wann und wo genau dieser stattfinden wird, wollte Cockpit noch nicht mitteilen. Die entsprechenden juristischen Vorbereitungen werden derzeit aber bereits getroffen. Bereits einige Zeit zuvor fand intern die Urabstimmung statt. Der überwältigende Großteil der Lufthansa-Piloten stimmte bereits grundsätzlich für die Option eines Streiks, die nun gezogen werden könnte.
Doch, etwas Hoffnung könnte aufseiten der Passagiere sowie Lufthansa weiterhin bestehen. Denn jegliche weitere Gespräche lehnt Cockpit derzeit nicht ab. Im Gegenteil: Demnach seien die Gespräche bislang gut verlaufen. Beide Seiten würden sich aufeinander zu bewegen, doch von einer Einigung sei man noch weit entfernt. Dementsprechend könnte ein Streik alternativlos sein, um die fehlenden Forderungen auch durchsetzen zu können. Dabei geht es aktuell noch vor allem um den Ausgleich der Reallohnverluste und eine zukunftsfähige Vergütungsstruktur. Insgesamt fordert Cockpit eine Gehaltssteigerung von 5,5 Prozent im aktuellen Jahr sowie einen automatisierten Inflationsausgleich für das kommende Jahr.
Darüber hinaus geht es aber vor allem um faire Arbeitsbedingungen. Es droht die Gefahr von schlechteren Tarifbedingungen mit einer gänzlich neuen Fluggesellschaft, die hauptsächlich den europäischen Zubringerverkehr übernehmen soll. Grund für weitere Skepsis dürfte vor allem der Streit sein, welcher Ende des vergangenen Jahres entfacht wurde. Die Lufthansa kündigte dabei die Perspektivvereinbarung zum Sommer 2022, Cockpit wiederum den Tarifvertrag. Derweil bringen sich weitere Teile des Konzerns ebenfalls in Lauerstellung. Auch die Eurowings-Piloten wollen zeitnah in die Urabstimmung gehen und über mögliche Streiks abstimmen. Nach aktuelle Stand wären lediglich die Lufthansa Passage sowie Lufthansa Cargo streikbereit.
Fazit zu den möglichen Streiks
Die konstruktiven Gespräche der vergangenen Wochen haben leider keinen Erfolg gezeigt. Leider scheinen sich die Piloten und Pilotinnen der Lufthansa gezwungen zu sehen, ihre Forderungen mit Streiks zu untermauern. Laut Cockpit sollen beide Parteien trotz Annäherungen noch weit voneinander entfernt sein. Dennoch gibt es weiterhin ein Fünkchen Hoffnung: Cockpit zeigt sich weiterhin gesprächsbereit. Sollten Streiks unausweichlich sein, ist es denkbar, dass diese eher früher als später kommen werden.
Was heißt da „sind leider gezwungen“? Das ist seit langem blanke Erpressung auf dem Rücken der Passagiere!
Von wollen ist keine Rede, eher sind sie dazu gezwungen da LH sich mal wieder nicht bewegt.
Wieder mal ein gutes Beispiel, das hier einiges schief läuft bei der LH. Vom Steuerzahler gerettetes Unternehmen, das nun wieder langsam in die Gewinnzone fliegt. Verstehen die Piloten gar nicht, welchen Schaden sie mit der Streikandrohung oder Durchführung auslösen? Am Ende wird die Lohnerhöhung und der Inflationsausgleich wieder vom Steuerzahler über Umwege bezahlt.
Die Piloten-Jobs wurden mit einer riesigen Kraftanstrengung gesichert. Schämt euch!
Wenigstens kassiert man dann eu261 Entschädigung. Denn ein Streik beim eigenen Personal ist kein außergewöhnlicher Umstand.
Gut so, man hat ja beim Bodenpersonal gesehen, dass ein Streik fruchtet und zu einer schnellen EInigung führt!
Und wieder werden erst zig tausend Fluggäste drunter leiden müssen, bis LH merkt, dass in der aktuellen Situation das Personal am längeren Hebel sitzt.
Mal gründlich vezockt lieber Vorstand. Verzichtet auf den weiteren Einkauf in Italien und investiert das Geld stattdessen ins Produkt und ins Personal, dann gehts auch wieder aufwärts.
Typisch LH! Die Chaosairline schlechthin. Schaut euch Condor an. Da würde still und leise ein neuer Tarifvertrag vereinbart-Ohne Streikandrohung und lange Verhandlungen. Geht doch.