Die Lufthansa wird ihre Direktflüge von Frankfurt nach Bridgetown zumindest zeitweise aussetzen – Seit Oktober 2020 ist ein Airbus A330 wöchentlich zur Karibikinsel geflogen.
Die Lufthansa hat mitgeteilt, dass die Direktflüge von Frankfurt nach Bridgetown, auf der Karibikinsel Barbados, zeitweise ausgesetzt werden. Barbados war erst kürzlich mit einer Reihe anderer Karibikinseln vom Robert-Koch-Institut (RKI) als Risikogebiet eingestuft worden. Barbados ist ein unabhängiger Staat innerhalb des Commonwealth des Vereinigten Königreichs.
Wöchentliche Verbindung von Frankfurt nach Barbados
Die Corona-Pandemie sorgt weltweit weiterhin für ein deutlich eingeschränktes Reiseverhalten. Vor allem die Virus-Mutanten sind aktuell für massiv ansteigende Infektionszahlen verantwortlich. Die erste Variante einer Virus-Mutante wurde in Großbritannien festgestellt. Trotz Impffortschritts des Königreichs sorgte dieses Virus zunächst für ein kaum kontrollierbares Infektionsgeschehen. Mittlerweile wurde das Virus auch in anderen Ländern festgestellt. Um sich davor zu schützen, reagieren einige Länder mit strikteren Einreisebestimmungen. So auch die Bundesregierung Deutschlands als man Risikogebiete noch um Hochinzidenz- und Virusvariantengebiete ergänzt hatte. Großbritannien wird mittlerweile als Virusvariantengebiet eingestuft.
Aufgrund dieser Entwicklungen hat die Lufthansa entschieden, die erst im Oktober aufgenommene Direktverbindung von Frankfurt nach Bridgetown auf Barbados zeitweise einzustellen. Diese Strecke wurde aktuell einmal wöchentlich mit einem Airbus A330 bedient, welcher von Brussels Airlines im Auftrag für Eurowings betrieben wird. Diese Entscheidung könnte damit auf Basis der Einstufung der Karibikinsel als Risikogebiet getroffen worden sein. Zuvor konnte sich die Strecke großer Beliebtheit erfreuen, war Barbados dank strikter Maßnahmen lange von hohen Infektionszahlen verschont geblieben.
Barbados kehrt mit Sommerflugplan zurück
Nach aktuellem Stand wird die Verbindung von Frankfurt nach Barbados nur zeitweise ausgesetzt. Mit dem Wechsel zum Sommerflugplan soll die Strecke wieder aufgenommen werden. Als LH5432 oder EW1252 soll ab dem 27. März wieder der Airbus A330 planmäßig um 10:20 in Frankfurt starten und nach 10-stündiger Flugzeit um 15:20 Ortszeit in Bridgetown landen. Der Rückflug wird als LH5433 oder EW1253 um 17:25 Ortszeit starten und um 07:45 am nächsten Morgen in Frankfurt landen. Inwiefern diese Verbindung auch dann wieder von Eurowings durchgeführt wird oder womöglich schon ein Anzeichen auf Eurowings Discover sein könnte, ist aktuell jedoch fraglich.
Das RKI stuft die Karibikinsel momentan als Risikogebiet ein, das Auswärtige Amt warnt zudem vor einer Reise aufgrund strikter Einreisebestimmungen. Diese Bestimmungen können sich täglich ändern, noch wird Deutschland als Hochrisikoland eingestuft. Ein negativer COVID-19 Test und Quarantäne in einer zertifizierten Unterkunft sowie eine Einreiseanmeldung können Pflicht sein, eine Einreise wäre dennoch grundsätzlich möglich. Die aktuellen Einreisebestimmungen von Barbados findet Ihr hier.
Alternativ fliegt momentan nur British Airways mit einer Boeing 777 und Virgin Atlantic mit einer Boeing 787 von London-Heathrow sowie TUIfly von London-Gatwick, Manchester, Birmingham und Glasgow nach Bridgetown auf Barbados. Auch hier sind die aktuellen Einreisebeschränkungen, auch für Transitreisende, nach Großbritannien zu beachten.
Fazit zur Aussetzungen der Flüge von Lufthansa von Frankfurt nach Barbados
Es ist schade zu beobachten, dass eine noch neue Strecke der Lufthansa wieder gestrichen werden muss – wenn auch nach aktuellem Stand nur zeitweise. Dabei bleibt es spannend, ob die Flüge ab Ende März tatsächlich wieder stattfinden werden und inwiefern diese von Eurowings oder neuen Eurowings Discover durchgeführt werden können. Mit Barbados hat die Lufthansa ihr Portfolio jedenfalls mit einer interessanten Direktverbindung erweitert.
