Mit Blick auf die immer wichtiger werdenden Nachhaltigkeitsaspekte im Flugverkehr, wird zunehmend an emissionsfreien Alternativen entwickelt – mit jetBlue kommt nun eine weitere Fluggesellschaft mit neuen Maßnahmen für mehr Klimaneutralität dazu.
Während sich der Einsatz von nachhaltigen Flugkraftstoffen (SAF) langsam aber sicher immer mehr etabliert, stehen anderen emissionsfreien Alternativen noch einige Hürden bevor. So ist der heutige Forschungsstand der Entwicklungen von Wasserstoffflugzeugen beispielsweise immer noch nicht weit genug ausgereift, um eine Nutzung für den kommerziellen Passagierflugverkehr zu ermöglichen. Mit Investitionen in Millionenhöhe möchte jetBlue nun auch zu einer erfolgreichen Weiterentwicklung nachhaltiger Flugalternativen beitragen, wie simpleflying.com berichtet.
Investitionen in Millionenhöhe für die Zukunft
Die Themen Klimaneutralität und Umweltschutz sind auch in der internationalen Flugbranche schon lange keine Fremdwörter mehr. Der zunehmende Druck seitens Regierungen, aber auch Passagieren, Emissionen zu reduzieren und weniger umweltschädlich zu handeln, weckt bei einigen der Airlines den Drang zum Handeln. Durch Initiativen wie beispielsweise “Destination 2050” verpflichten sich immer mehr Airlines und Länder aktiv, Maßnahmen zum Klimaschutz zu treffen. Gemeinsam soll für das Jahr 2050 das Ziel der vollständigen Klimaneutralität erreicht werden.
Neben den nachhaltigen Flugkraftstoffen (SAF), dessen Nutzung auch von ersten Airports immer mehr unterstützt und gefordert wird, stehen aktuell ebenfalls Wasserstoffflugzeuge und elektrisch betriebene Motoren im Mittelpunkt der Alternativen. Damit die geplante Einführung erster kommerzieller Wasserstoffflugzeuge im Jahr 2025 durchgeführt werden kann, ist eine umfassende Ausbesserung und Weiterentwicklung bisher aufgetretener Probleme notwendig. In Kooperation mit Universal Hydrogen gibt die Airline jetBlue nun Investitionen in Höhe von rund 20,5 Millionen Euro für die Weiterentwicklung der Wasserstofftechnologie frei.
JetBlue plant vielversprechende Innovation
Bei bisherigen Überlegungen zur Einführung von Wasserstoffflugzeugen trat in der Vergangenheit immer wieder ein gleichbleibendes Problem in den Vordergrund – ausreichend Platz für die großen Wasserstofftanks. Zudem wäre eine umfassende Umstrukturierung an Airports, die die Starts und Landungen für Wasserstoffflugzeuge freigeben, notwendig. Aufgrund der abweichenden Betankungen und Lagerung, im Gegensatz zu herkömmlichen Kerosin, müssten Airports weltweit Anpassungen und Umbaumaßnahmen durchführen.
Der Kooprationspartner Universal Hydrogen gibt nun neuste Pläne für erste Lösungsansätze dieses Problems bekannt. Demnach soll der Wasserstoff direkt nach der Produktion in Kapseln umgefüllt werden. Dieses System ermöglicht einen einfachen Austausch der Kapseln an den jeweiligen Flughäfen, falls diese leer sein sollten. Planungen seitens jetBlues zu Folge sollen bereits 2025 erste kommerzielle Passagierflüge mit diesem System in die Luft starten. Bisher sieht das Projekt vor, vorerst 40 bis 60 Flugzeuge für den Betrieb der Wasserstoffkapseln umzurüsten.
Fazit zu den nachhaltigen Zukunftsplänen bei jetBlue
Bereits für das Jahr 2025 ist ein Start erster kommerzieller Passagierflüge mit den neuen Wasserstoffkapseln geplant. Mit jetBlues Teil der Investitionen in Millionenhöhe sollen die Weiterentwicklungen einer kommerziellen Nutzung von Wasserstoffflugzeugen schon in naher Zukunft liegen. Denkt Ihr ebenfalls, dass Ihr bereits in vier Jahren mit einem Wasserstoffflugzeug in den Urlaub fliegen könntet?