Auch Israel öffnet sich nach anderthalb Jahren wieder für den Tourismus und das bereits morgen. Die Einreise darf jedoch nur nach Ausnahmegenehmigung und unter Einhaltung bestimmter Auflagen erfolgen.
Israel plante kürzlich die Wiederöffnung für den Tourismus. Das gab die Regierung offiziell bekannt. Für die Einreise muss ein vollständiger Impfschutz vorgewiesen werden, eine Booster-Impfung ist dafür zwingend notwendig. Reisegruppen soll unter bestimmten Umständen die Einreise nun jedoch erleichtert werden – für sie soll auch die Impfung mit zwei Dosen ausreichen, auch wenn die zweite Dosis schon länger als sechs Monate zurückliegt, wie die Tagesschau berichtet. Das soll bereits ab morgen gelten!
Einreise nur mit Ausnahmegenehmigung
Israel gesellt sich zur immer größer werdenden Liste jener Länder, die sich für den Tourismus öffnen wollen – nun aber erneut mit wenig durchschaubaren Einreisebestimmungen. Ab November sollten demnach wieder ausländische Touristen nach Israel einreisen, insofern diese eine vollständige Impfung vorweisen können. Als Voraussetzung gilt jetzt jedoch, dass die letzte Impfdosis nicht älter als sechs Monate sein darf. Individualreisende, bei denen die zweite Impfung also über sechs Monate zurückliegt, müssen seit dem 1. November mindestens die dritte Impfdosis vorweisen können. Akzeptiert werden die Impfstoffe der Hersteller BioNTech/Pfizer, insofern die letzte Dosis mindestens sieben Tage zurückliegt. Wer die Vakzine der Hersteller AstraZeneca, Moderna, Sinovac oder Sinopharm erhalten hat und das vor mindestens 14 Tagen, ist ebenfalls zur Einreise berechtigt. Gleiches gilt auch für den Impfstoff von Johnson & Johnson, der nur eine Dosis benötigt; auch hier müssen zwei Wochen seit Verabreichung vergangenen sein.
Das Land hatte sich nun schon für mehr als anderthalb Jahre von der Außenwelt aufgrund der Coronavirus-Pandemie abgeschirmt. Während Individualreisende jedoch eine dritte Impfdosis – auch bekannt als Booster-Impfung – vorweisen müssen, gelten lockerere Einreisebestimmungen für Reisegruppen. Diese dürfen ab Dienstag einreisen, hier reicht jedoch auch eine Impfung mit zwei Dosen aus. Die Booster-Impfung müssen Teilnehmer einer Reisegruppe also nicht vorweisen. Dies gilt auch, wenn die letzte Impfung bereits mehr als sechs Monate in der Vergangenheit liegt. Die Reisegruppen von fünf bis 40 Personen dürfen dennoch nur mit einer Ausnahmegenehmigung einreisen. Sollte diese erteilt werden, sind die Teilnehmer der Reisegruppe dazu verpflichtet, diese nicht zu verlassen. Zudem gelten besondere Beschränkungen an Orten mit hohem Infektionsgeschehen. Freies Reisen nach Ende der organisierten Tour ist demnach ebenfalls nicht erlaubt.
Israel wird seit etwa einer Woche nicht mehr als Hochrisikogebiet seitens des Robert Koch-Instituts eingestuft. Die Sieben-Tage-Inzidenz liegt aktuell bei 74,3. Immer wieder kam es zu restriktiven Lockdowns in Israel. Trotz erfolgreicher Impfkampagne kam es wiederholt zu massiven Einschränkungen aufgrund diverser sogenannter Hotspots.
Fazit zu den neuen Einreisebestimmungen Israels
Gefühlt erreichen uns fast täglich Nachrichten über weitere Länder, die die Öffnung planen. Dem schließt sich nun auch Israel an, das aber nur wenige Tage später die Einreisebestimmungen schon wieder anpasst. In der Vergangenheit plante Israel immer wieder die Öffnung, verschob diese jedoch immer wieder nach hinten, nachdem sich die Corona-Lage im Land erneut zugespitzt hatte. Während Individualreisende vorerst nur mit dem Nachweis von drei Impfdosen einreisen dürfen, sollen die Beschränkungen für Reisegruppen immerhin in dieser Hinsicht gelockert werden. Sie dürfen auch mit “nur” zwei Impfdosen einreisen, sofern vorab jedoch eine Ausnahmegenehmigung seitens des zuständigen Ministeriums erteilt wurde.
