Endlich! Der Tarifstreit zwischen der Deutschen Bahn und GDL konnte beigelegt werden. Ein neuer Tarifvertrag steht, Streiks drohen damit nicht mehr.

In einer gemeinsamen Pressekonferenz am heutigen Donnerstag haben Vertreter der Deutschen Bahn und GDL gute Nachrichten zu verkünden gehabt: Beide Seiten konnten sich auf einen neuen Tarifvertrag einigen. Die Streiks gehören damit wieder der Vergangenheit an, wie die FAZ berichtet. Alle Beteiligten gaben sich äußerst zufrieden mit dem Ergebnis.

Zufriedenheit auf allen Seiten

Nach dem Streik ist vor dem Streik – das dürfte in etwa das Motto der Gewerkschaft deutscher Lokführer (GDL) in den vergangenen Wochen gewesen sein. Nachdem erst kürzlich die dritte Streikrunde überwunden wurde, stand die Vierte bereits für diese Woche im Raum. Mittlerweile herrscht mehr Klarheit. Der erneute Streik konnte abgewendet werden und darüber hinaus konnten sich die Beteiligten vorerst auch darauf einigen, dass es auch weiterhin erstmal keine Streiks mehr geben soll. In einer Pressekonferenz der Deutschen Bahn und GDL gaben beide Seiten bekannt, dass man sich auf einen neuen Tarifvertrag einigen konnte. Die gute Nachricht für die Bahnkunden: Streiks sind für die nächste Zeit nicht mehr absehbar. Freuen dürften sich darüber auch die Schlichter. Die Ministerpräsidenten Weil und Günther waren maßgeblich an der Einigung beteiligt.

ICE Deutsche Bahn

Vor allem aber die Streikenden dürften sich über die Einigung freuen. Der neue Tarifvertrag beinhaltet zwei Corona-Prämien von zunächst 600 Euro und später 400 Euro, abhängig von der Gehaltsstufe, sowie eine Lohnerhöhung von 3,3 Prozent, die ebenfalls in zwei Stufen ausgezahlt wird. Die erste Stufe beginnt schon am 1. Dezember 2021. Doch auch die Deutsche Bahn dürfte mit dem Ergebnis zufrieden sein. Der Tarifvertrag läuft bis zum 31. Oktober 2023, was dem Konzern ausreichend Planungssicherheit für die kommenden Monate geben sollte. Besonders an diesem Tarifvertrag: Die GDL hat erstmals nicht nur für das fahrende Personal, sondern auch für die Angestellten in den Werkstätten mitverhandelt.

Berlin Hauptbahnhof

Dadurch soll nun geprüft werden, welche Gewerkschaft das größere Kräfteverhältnis in den jeweiligen Gruppen hat. Zudem sollen auch durch die EVG vertretende Angestellte nicht leer ausgehen. Die Bahn werde prüfen, ob der Inhalt des neuen Tarifvertrags auch auf sie übertragen werden könne. Neben lobenden Worten für den Tarifvertrag und dem Gewerkschaftsführer der GDL bedankte sich der Bahn-Vorstand vor allem auch bei der EVG, die während der Streiks zumindest ein gewisses Grundniveau im Fahrplan aufrechterhalten haben. Auch Bundesverkehrsminister Scheuer bedankte sich bei den Beteiligten und sprach von einem positiven Signal für die Fahrgäste und Lieferketten im Güterverkehr.

Fazit zur Einigung

Alle Beteiligten zeigen sich mit der jüngsten Einigung im Tarifstreit zwischen der Deutschen Bahn und GDL erfreut. Fahrgäste brauchen in der kommenden Zeit keine drohenden Streiks zu befürchten. Die GDL konnte dabei einen positiven Abschluss mit neuem Tarifvertrag für ihre Angestellten gewinnen. Sie erhalten eine Corona-Prämie und Lohnerhöhung. Der neue Tarifvertrag läuft bis ins Jahr 2023, was auch der Deutschen Bahn gefallen dürfte. Planungssicherheit ist das maßgebliche Wort, welches alle Beteiligten wohl gefallen dürfte.

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Autor

Alexander Fink ist als Content Editor seit Januar 2021 für reisetopia tätig. Zuvor war er als Account Manager in der Industrie beruflich unterwegs und schrieb von seinen Reiseerfahrungen im eigenen Blog. Heute ist er Euer Ansprechpartner für alle Airline- und Kreditkartenthemen.

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