Ab dem 1. Dezember verbindet die aus Saudi-Arabien stammende Fluggesellschaft Flynas den Flughafen Berlin-Brandenburg mit Jeddah, der wichtigsten Hafenstadt Saudi-Arabiens. So der eigentliche Plan. Kurzfristig plant die Airline den Start der Verbindung jedoch um.

Langstreckenziele sind am Flughafen Berlin-Brandenburg rar gesät. Von über 140 Zielen, die von Berlin per Direktflug erreichbar sind, machen nur eine Handvoll Ziele das Langstreckenangebot aus. Mit Doha, Peking und Singapur befinden sich lediglich drei Fernziele in Asien. Dazu fliegt Eurowings schon bald nach Dubai – mit einem Airbus A320neo. Dazu gesellen sich New York und Washington, wobei die Flüge nach Washington mit dem Beginn des Winterflugplans wegfällt. Mit Jeddah wird jedoch ein weiteres Langstreckenziel angeflogen – die Aufnahme der Flüge verspäten sich, wie bei AeroRoutes zu sehen ist.

Flynas als Alternative zu Umsteigeverbindungen

Jeddah ist die wohl wichtigste Hafenstadt Saudi-Arabiens und befindet sich am Roten Meer. Mit knapp vier Millionen Einwohner zählt sie nach Riadh zu der größten Stadt des Königreiches. Die Hafenstadt geriet nicht zuletzt durch Veranstaltungen wie einen Formel 1 Grand Prix weltweit in den Fokus der Medien. Jeddah ist derzeit noch keine Touristenhochburg – dennoch säumen sich an den Stränden der Stadt etliche reisetopia Hotels, wie beispielsweise das Waldorf Astoria Dschidda – Qasr Al Shag. Darüber hinaus ist der Flughafen Jeddah eines der Drehkreuze von Saudia, der größten Fluggesellschaft des Landes. Am King Abdulaziz Airport ist auch die saudische Billigfluggesellschaft Flynas beheimatet. Von hier aus startet die Fluggesellschaft ab dem 13. Dezember und nicht wie geplant ab dem 1. Dezember dreimal wöchentlich in Richtung Berlin.

Jeddah Saudi Arabien

Auf der Strecke, die jeweils mittwochs, freitags und sonntags bedient wird, kommt ein Airbus A320 zum Einsatz, der ausschließlich über Economy Class Sitze verfügt. 174 Passagiere finden an Bord des Flugzeuges, das für die Strecke rund sechs Stunden benötigt, Platz. Bildschirme sind in den Sitzplätzen nicht verbaut, sodass Reisende in Puncto Inflight-Entertainment auf eigene Endgeräte zurückgreifen müssen.

Saudia Lounge Dschidda Ausblick
Ein Relikt aus dem Jahr 2018 – am Flughafen Jeddah

Mit der Verbindung schafft Flynas eine interessante Direktverbindung. Bis dato ist es Reisenden aus Berlin lediglich per Umstieg möglich nach Jeddah zu reisen. Mit Saudia, beziehungsweise Saudi Arabian Airlines, so der vollständige Name der Airline, können Reisende sowohl von Frankfurt, München als auch ab Wien nach Jeddah fliegen. Alternativ können Reisende von Berlin aus mit Air France beziehungsweise KLM über die Drehkreuze Paris Charles de Gaulle respektive Amsterdam Schiphol anfliegen, um im Anschluss mit Saudia zu fliegen. Saudia gehört der Luftfahrtallianz SkyTeam an, wie auch Air France und KLM. Ferner können Reisende von Berlin mit Qatar Airways über Doha oder mit Turkish Airlines und einem Zwischenstopp in Istanbul den Flughafen der Hafenstadt erreichen.

Fazit zur verspäteten Aufnahme der Jeddah-Flüge

Eigentlich wollte Flynas ab dem 1. Dezember dreimal pro Woche von Jeddah nach Berlin fliegen. Von offizieller Seite gibt es kein Statement zur verspäteten Aufnahme der Flüge. Es wird wohl operative Gründe haben. Wenngleich sich die Aufnahme verspätet, freue ich mich für den Flughafen Berlin-Brandenburg, dass schon bald ein weiteres Fernziel ab Berlin erreichbar ist.

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