Reisende müssen für Flüge im Jahr 2023 tiefer in die Tasche greifen – die Preise sind hoch.
Bereits Ende 2022 wurden steigende Ticketpreise für Flüge für dieses Jahr vorhergesagt. Das hat sich jetzt bestätigt. Nicht nur Fernreisen sind teurer, auch die Preise auf innereuropäischen Strecken sind gestiegen. Im März musste durchschnittlich 21 Prozent mehr für Flugtickets gezahlt werden, als noch im Vorjahresmonat. Das RedaktionsNetzwerk Deutschland berichtet aus einer aktuellen Auswertung von Check24, wie stark die Preise gestiegen sind.
Flüge im März bis zu 40 Prozent teurer
Es ist schon lange klar: Fliegen wird teurer. Auch in diesem Jahr schießen die Preise in die Höhe. Für Buchungen im März mussten Reisende für Tickets in der Economy Class im Durchschnitt 21 Prozent mehr für Flüge ausgeben, als noch im März 2022. Auch beliebte Urlaubsländer sind von dem Preisanstieg betroffen.
Für einen Urlaub in der Wärme mussten Fluggäste für den Transport nach Griechenland und Spanien rund 24,5 Prozent mehr zahlen als im vergangenen Jahr. Für Flüge nach Italien waren es sogar 30 Prozent. Statt 219 Euro im März 2022 zahlten Urlauber in diesem Jahr 284 Euro, um ihr Reiseziel am Mittelmeer zu erreichen. Auch für Flüge ins Nachbarland und Richtung Norden mussten Reisende im März ein höheres Budget einkalkulieren. Der Preis für den Weg in die Niederlande, nach Irland und nach Finnland stieg um 32 Prozent.
Deutlich höher sind auch die Flugpreise nach Ungarn und Bulgarien, diese haben um 35 Prozent zugenommen. Am deutlichsten ist der Preisanstieg bei Flügen von Deutschland nach Rumänien, denn hier hat sich der Preis um 40 Prozent erhöht.
Es gibt allerdings auch Reiseziele, bei denen sich die Preise im Vergleich zum letzten Jahr kaum verändert haben. Flüge nach Dänemark lagen fünf Prozent über dem Preis von 2022 und die Reise in die Türkei wurde bloß 3 Prozent teurer. Der Flugpreis für Reisende aus Europa zur Vulkaninsel Island ist sogar um einen Prozent gesunken.
Warum steigen die Preise an?
Die Flugpreise in Europa wurden ganz schön angezogen. Für eine Reise muss man merklich mehr bezahlen. Der Grund dafür ist ganz einfach: Alles wird teurer. Die Kosten für Treibstoff sind stark gestiegen und der Kerosinpreis hat großen Einfluss auf die Flugtickets. Die Fluggesellschaften haben höhere Ausgaben, die sie an die Kunden weitergeben.
Für die Fluggesellschaften haben sich die Betriebskosten durch Inflation und höhere Treibstoffpreise erhöht.
Christian Meier, Geschäftsführer Flug bei Check 24
Gleichzeitig steigt die Nachfrage. Im Vergleich zum Vorjahr haben sich die Passagierzahlen 2022 verdoppelt und der Andrang muss bedient werden. Durch den Anstieg der Preise hofft man, Engpässe vermeiden zu können.
Flüge können allerdings auch mit Meilen gebucht werden. Wer hier geschickt Meilen sammelt, kann unter anderem von attraktiven Einlösungen profitieren. Wir zeigen Euch, wie Ihr Eure Meilen am besten einsetzen könnt.
Fazit zu steigenden Flugpreisen
Wer im März mit dem Flugzeug unterwegs war, musste einiges mehr zahlen, als noch im letzten Jahr. Und das wird in Zukunft auch weiterhin so sein. Die Fluggesellschaften geben die anfallenden Kosten für Kerosin an die Kunden ab und die Vergleiche aus dem letzten Monat zeigen einen deutlichen Anstieg der Flugpreise. Aber das sind natürlich nur die Durchschnittswerte. Es gibt auch Reiseziele, die nicht so stark von dem Preisanstieg betroffen sind. Wer allerdings Meilen sammelt, kann auch von preiswerteren Flugtickets profitieren.
Für mich ist das einfache Mathematik. Die Fluggesellschaften haben drei Jahre lang Verluste geschrieben. Alle.
Irgendwie müssen die jetzt wieder erwirtschaftet werden. Klar, da spielt auch der Wettbewerb eine wesentliche Rolle. Wenn aber alle Wettbewerber mit der gleichen Fragestellung konfrontiert sind, gibt es auch dort keine Wunder.
das Thema ist zu komplex als dass es sich mit steigenden “Produktionskosten”, limitiertem Angebot und hoher Nachfrage erklären liesse!
Flüge nach Nordamerika sind wieder sehr oft auf dem Stand von 2019, auch mit Gepäck, weil das Angebot offensichtlich bei weitem die Nachfrage übersteigt – egal wie hoch die Produktionskosten sind (Ende September Eastcoast mit Gepäck von ZMU für 360€).
“die Preise steigen” ist relative, denn “die Preise” sind abhängig vom Markt und in Deutschland wird aufgrund der politischen Klimalage (grün “Fliegen ist zu günstig -schämt euch”) mehr freiwillig bezahlt als notwendig.
Wer normale Preise bezahlen will muss entweder kurzfristig buchen (Ausnahme Hochsaison, Weihnachten, Ostern etc.) oder ins Ausland ausweichen. Ex-CH sind die Preise oft 50% und mehr unter den deutschen Abzockertarifen, wo seit neuestem auch AF/KL/BA mitspielt und Mondpreise verlangt.
Nach Asien helfen TK, SV und weiter “Wüstenairlines” die Preise wieder auf 2019 Niveau zu bringen. Abwarten heisst hier die Devise, wenn LH nach BKK 1300€ mit Gepäck will, nur weil sie meint die deutschen Kunden wären bereit für das “Premiumprodukt” LH, LX, OS diese Preise zu bezahlen?
Das kann ich nicht bestätigen! Reisepreise nach Ungarn sind deutlich billiger geworden, wenn mindestens 2 Monate im voraus gebucht wird. Wir Reisen alle 6 Wochen geschäftlich nach Budapest.
Es ist viel “Angstmache” mit dabei, ist mein Eindruck. Dto. bei Flügen nach Afrika. Vergleichen und
etwas abwarten hilft weiter. Wer Traumpreise wie 3.500 z.B. für Seychellen in der Business Class aus Europa zahlt hat viel Geld. Emirates & Co. bieten für Vielflieger nichts mehr realistisches an.
Der Kunde quittiert mit den Füssen – er geht woanders hin.
Jedenfalls die Ölpreise können nicht die Ursache für höhere Preise sein. Heute liegen sie 16% unter denen vor einem Jahr.
Die Preise steigen, weil es sich die Airlines leisten können. Nachdem aber alle ihren aufgestauten Corona-Urlaub nachgeholt haben werden die Preise wieder sinken, weil viele es sich schlicht nicht mehr leisten können. Gerade Pauschalreisen werden immer teurer.
Obwohl ich es mir leisten kann, zahle ich keine 300€ für einen Flug innerhalb Europas. Dann halt nicht.