Der Flughafen München plant weitere Digitalisierungsmaßnahmen im Rahmen der Strategie 2030. Mit selbstfahrenden Fingern soll der Prozess des Ein- und Aussteigens bei Flugzeugen beschleunigt werden.
In München findet zurzeit die 24. inter airport Europe 2023 statt. Hierbei handelt es sich um eine Internationale Fachmesse für Flughafen-Ausrüstung, Technologie, Design & Service. In diesem Zusammenhang verkündete die Flughafen München GmbH in Zusammenarbeit mit Dabico Airport Solutions Germany GmbH die Entwicklung von autonom fahrenden Fingern, so berichtet rnd.
Automatisierung wird vorangetrieben
Bestimmt hat es der ein oder andere schon einmal selbst erlebt, dass man mit dem Flugzeug die Parkposition erreicht, dann aber noch ewig auf die Fahrgastbrücke warten muss. Das gehört in München bald der Vergangenheit an, denn die Flughafen München GmbH hat zusammen mit Dabico Airport Solutions Germany GmbH eine Absichtserklärung zur Entwicklung einer Pilot-Anlage eines selbstfahrenden Fingers unterschrieben. Damit soll sowohl das Heran- als auch das Wegfahren der Fahrgastbrücke bei den Flugzeugen beschleunigt werden, so teilt dies Jost Lammers, Vorstandsvorsitzender der Flughafen München GmbH, in einer Pressemeldung mit.
Mit diesem Pionier-Projekt wollen wir die Dauer der An- und Abdockvorgänge der Fluggastbrücken reduzieren, die Betriebssicherheit und die Effizienz unserer Abfertigungsprozesse steigern.
Jost Lammers, Vorstandsvorsitzender der Flughafen München GmbH
Im Rahmen der Digitalisierungsmaßnahmen hat der Flughafen bereits einiges auf die Beine gestellt. So wurden beispielsweise einige CT-Scanner für schnellere Sicherheitskontrollen etabliert, innovative Gepäckwagen werden eingeführt und der Zugang zur Lufthansa Business Lounge im Schengen Bereich ohne das Vorzeigen einer Bordkarte möglich gemacht.
Fazit zur Innovation der Fahrgastbrücken in München
Am Flughafen in München wird es bald ein Pilotprojekt geben, bei dem es um die Entwicklung von selbstfahrenden Passagierbrücken geht. Ein Hauptvorteil dieser Entwicklung ist die Zeitersparnis gegenüber von Menschen gesteuerten Anlagen. Eine Absichtserklärung hierfür wurde von den Beteiligten Parteien auf der 24. inter Airport Europe 2023 Messe bereits unterschrieben. Das Ganze geschieht im Rahmen der Digitalisierungsmaßnahmen, die sich der Airport auf die Fahne geschrieben hat. Wenn das Warten auf den Finger fast genauso lange dauert, wie der Flug – Genau an diesem Flughafen saß ich einmal fast 30 Minuten nach der Landung im Flugzeug und musste auf den Fahrer des Fingers warten. Dieser war nach Aussage der Crew gerade auf einer Personalversammlung.