Neben den Flughafenabgaben, die bereits ab Dezember erhöht werden, steigen im nächsten Jahr auch weitere Steuern und Gebühren für Touristen.

Die Malediven gelten als exklusives Reiseziel und sind bekannt für luxuriöse Resorts und Villen über dem Wasser. Doch ein Urlaub in diesem Paradies wird schon bald noch kostspieliger. Bereits ab nächstem Monat werden die Flughafenabgaben sowie weitere Steuern deutlich erhöht, wie One Mile at a Time berichtet.

Das Wichtigste in Kürze

  • Ab Dezember 2024 steigen die Gebühren für abfliegende Passagiere je nach Reiseklasse
  • Ab Juli 2025 wird zudem die Tourismussteuer von 16 Prozent auf 17 Prozent angehoben
  • Die tägliche Umweltsteuer soll bereits ab Januar verdoppelt werden

Stark gestiegene Flughafenabgaben

Ab dem 1. Dezember 2024 tritt eine erhebliche Erhöhung der Abgaben für Flugreisende in Kraft. Dabei sind sowohl die sogenannte Departure Tax, als auch die Gebühr für den Flughafenausbau – die Airport Development Fee – die im Ticketpreis enthaltend sind, betroffen. Dies gilt für Flüge, die von Malé’s Velana International Airport (MLE) abfliegen. Die neuen Tarife staffeln sich dabei je nach Reiseklasse wie folgt:

  • Economy Class: 50 US-Dollar – etwa 46 Euro (vorher 30 US-Dollar)
  • Business Class: 120 US-Dollar – etwa 109 Euro (vorher 60 US-Dollar)
  • First Class: 240 US-Dollar – etwa 218 Euro (vorher 90 US-Dollar)
  • Privatjets: 480 US-Dollar – etwa 437 Euro (vorher 120 US-Dollar)
Ja Manafaru Malediven Insel

Dabei werden die Gebühren unabhängig der Länge der Reise erhoben. Ein Kurzflug nach Colombo wird also beispielsweise gleich besteuert wie ein Langstreckenflug nach New York.

Steigende Abgaben in der Luftfahrt belasten nicht nur die Malediven als Reiseziel. Auch in Großbritannien sorgt die stetig steigende Fluggast-Steuer für höhere Kosten, insbesondere für Premium-Reisende.

Weitere Steuer- und Gebührenerhöhungen ab 2025

Die steigenden Kosten beschränken sich allerdings nicht nur auf den Flugverkehr. Auch andere Aspekte eines Malediven-Urlaubs werden teurer. So wird ab Januar 2025 eine tägliche Umweltsteuer – die sogenannte Green Tax verdoppelt. Für kleinere Resorts zahlen Gäste künftig sechs US-Dollar (etwa fünf Euro) pro Tag und für Resorts mit über 50 Zimmern wird die Steuer von sechs US-Dollar auf zwölf US-Dollar (etwa elf Euro) erhöht.

Kanuhura Malediven Insel

Des Weiteren wird eine Währungsumtauschpflicht eingeführt. Resorts mit einem durchschnittlichen Preis von über 800 US-Dollar die Nacht müssen ab dem nächsten Jahr pro Tourist 500 US-Dollar in die lokale Währung umtauschen. Diese Verpflichtung liegt allerdings bei den Resorts selbst, nicht bei den Touristen. Was jedoch auch noch Reisende betrifft, ist eine geplante Erhöhung der maledivischen Tourismussteuer – Goods and Services Tax –, die ab Juli 2025 auf 17 Prozent erhöht werden soll.

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Autor

Anna Schulte ist als Duale Studentin seit September 2022 im reisetopia Content-Team tätig. Mit einer Ausbildung startete ihr beruflicher Weg in die Reisebranche und mittlerweile hält sie Euch mit aktuellen News des Reisealltags immer up to date.

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  • sollen ruhig die Preise raufnehmen, denn aktuell sind die Malediven nur noch Masse statt klasse.
    Exclusivitär wie vor ca. 15-20Jahren ist auf einigen Inseln weg.

    Frueher gab es nur ein Paar Wasserbungalows was noch schön aussah.
    Und nun sind z.T. fast rund um eine Insel die Wasserbungalows gebaut bzw. gehen mehrer hundert Meter raus ins Meer.

    Was ist daran schön und gut für die Umwelt?
    Künstl. Strandaufschüttung bei neuen Hotels, ist da auch ganz normal und da soll mal einer von Öko Tourismus reden.
    Geht nur noch darum so viele Touris wie möglich auf eine Insel zu stopfen, damit die Hotelketten schön Profit haben.

    Gibt ja kaum noch Gegenden auf den Malediven bzw in der Welt wo Grosszügig gebaut wird, meine ohne grosse Bettenbunker und auf kleinsten Raum.

    Selbst neu gebaute Luxus Hotels sind heutzutage nur noch Bettenbunker für den schnellen Profit. Da nützt mir der Luxus nicht, wenn dann Bahnhofsatmosphere beim Frühstück ist.

  • Die Gier der Malediven nervt schon. Insbesondere dieses scheinheilige Verstecken hinter dem Umweltschutz. Dieselgeneratoren und Müllverbrennung sind aber ok. Aber, man kanns sich herausnehmen, die Inseln sind zu begehrt….

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