Mit 1. April 2024 steigt die Fluggast-Steuer Großbritanniens, auch bekannt als Air Passenger Duty (APD), weiter an. Dabei müssen Passagiere der höheren Reiseklassen zukünftig deutlich tiefer in die Tasche greifen.

Die Erhöhung der Ticketsteuer in Deutschland ab Mai dieses Jahres ist aktuell ein heiß diskutiertes Thema. Denn viele Stimmen befürchten negative Auswirkungen auf den deutschen Luftverkehrsstandort. Ähnlich ist die Lage in Großbritannien, wo es bereits die sogenannte Air Passenger Duty gibt. Diese Fluggast-Steuer soll nun ab April 2024 erstmalig erhöht werden und im Folgejahr für Passagiere der Premium Economy Class, Business Class sowie First Class weiter ansteigen, wie simpleflying berichtet.

Die Funktionsweise der APD-Steuern erklärt

Die Luftverkehrssteuer Air Passenger Duty (APD) wird von allen Fluggästen entrichtet, die vom Vereinigten Königreich aus abfliegen. Sie ist nicht auf ankommende Flüge anwendbar und gilt auch nicht für Passagiere, die lediglich innerhalb des Vereinigten Königreichs umsteigen und weniger als 24 Stunden vor Ort verbringen. Die APD wird als eine der teuersten Luftverkehrssteuern angesehen und variiert derzeit zwischen 7,60 und 234 Euro pro Flug. Für Privatflüge gelten noch höhere Steuersätze.

British Airways Premium Economy Class
Die Premium Economy Class von British Airways

Großbritanniens Regierung hat jetzt angekündigt, die Air Passenger Duty in allen Reiseklassen anzuheben, wie sie kürzlich bekannt gab. Jene Erhöhung kam aufgrund der derzeitigen Inflation zustande. Besonders für Passagiere, die in der Premium Economy Class, Business Class oder First Class von britischen Flughäfen abfliegen, wird es einen erheblich höheren Preisaufschlag geben.

Weitere Anhebung der Steuer mit April 2025

Doch bei der diesjährigen Erhöhung wird es nicht bleiben, denn ab dem 1. April 2025 wartet bereits die Nächste. Diese wird sich auf sämtliche Reiseklassen, mit Ausnahme der Economy Class, beziehen. Die Premium-Kabinen verzeichnen durch die beiden Steuer-Erhöhungen somit auf der Kurzstrecke einen Anstieg der Luftverkehrsabgabe um rund 23 Prozent auf insgesamt 18,70 Euro. Langstrecken jener Reiseklassen steigen um zwölf Prozent an, was einen künftigen Steuerbetrag von 252 Euro bedeutet.

British Airways
Wer aus Großbritannien abhebt, muss die APD-Steuer zahlen

Im Vergleich dazu beträgt die Luftverkehrsabgabe in Deutschland momentan noch 12,73 Euro für Kurzstrecken-Flüge sowie 58,06 Euro für Verbindungen auf der Langstrecke. Das Vereinigte Königreich erwartet sich durch den Anstieg der Fluggast-Steuer zusätzliche 128,5 Millionen Euro für das Finanzjahr 2025/2026.

Fazit zur Erhöhung der britischen Fluggast-Steuer

Die bereits existierende Fluggast-Steuer Großbritanniens wird ab April weiter erhöht und betrifft vorrangig Passagiere der höheren Reiseklassen. Nachdem die Regierung des Vereinigten Königreichs erst letzten November verkündet hatte, mehrere Millionen Pfund in die Luftfahrt zu investieren, haben sie mit den Erhöhungen der APD eine Finanzierungsquelle gefunden. Auch wenn die Preiserhöhungen nicht allzu niedrig sind, sollten jedoch Passagiere jener betroffenen Reiseklassen keine große Auswirkung für sich selbst spüren.

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Autor

Durch sein erstes Flugerlebnis mit zehn Jahren hat Samuel die Liebe zum Verreisen für sich entdeckt. Seither lässt er keine Möglichkeit mehr aus, verschiedene Kulturen und neue Orte zu erkunden - egal ob mit dem Rucksack, per Roadtrip oder vom Hotel aus.

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