Die Lufthansa hat ihren ersten Airbus A340-600 bereits aus Teruel zurück nach Deutschland geholt. Das Flugzeug wird ab sofort zunächst ab Frankfurt eingesetzt, bis es wie geplant nach München kommt. Der Erstflug fand bereits am 11. März statt.
Der Airbus A340-600 feiert bei der Lufthansa sein Comeback – zumindest als Übergangslösung. Der erste Vierstrahler ist bereits zurück und fliegt ab sofort zunächst ab Frankfurt im Dienste des Kranichs. Der offizielle Erstflug nach der Rückkehr fand bereits am 11. März von Frankfurt in die USA statt, wie Simple Flying berichtet. Allerdings handelt es sich nur um ein Gastspiel in der Mainmetropole, denn ab April soll dieser Airbus gemeinsam mit vier weiteren Exemplaren wie geplant vom Flughafen München aus operieren, wo dann wieder eine First Class angeboten werden kann – bis die neuen Airbus A350 zur Ablösung eintreffen.
Comeback wie im Traum
Im Sommer noch standen die Airbus A340-600 der Lufthansa zum Verkauf. Doch nicht mal ein Jahr später geben die Vierstrahler nochmal ihr unverhofftes Comeback. Zwar entstand die Rückholaktion eher aus einer Not heraus, dennoch dürften sich mittlerweile alle Beteiligten über den ersten erfolgreichen Linienflug nach knapp zwei Jahren freuen. Dieser Erstflug fand unter der Flugnummer LH418 statt und verlief von der Frankfurter Heimat nach Washington-Dulles. Die geplante Abflugzeit war 12:25 Uhr, mit leichter Verspätung von 30 Minuten hob der Airbus dann jedoch erst ab. Mit mehr Triebwerken lässt sich ja bekanntlich schneller fliegen, sodass der Lufthansa-Flug nur eine Minute nach Plan, also um 15:36 nahe der US-amerikanischen Hauptstadt in Virginia aufsetzen konnte.
Das Flugzeug mit der Registrierung D-AIHT war das erste zurückgeholte Flugzeug dieses Typs. Das Flugzeug bestritt im März 2020 seinen letzten Flug für den Kranich und war seitdem im spanischen Teruel abgestellt – zu jenem Zeitpunkt noch mit einer eher dunkleren Zukunft voraus. Zunächst fliegt dieser Airbus A340 weiterhin ab Frankfurt am Main. Dieses Gastspiel soll bis April andauern. Dann soll D-AIHT nach München überführt werden, wo schließlich insgesamt fünf Airbus A340-600 in dem Monat stationiert sein sollen. Dass diese fünf Exemplare doch nochmal in den Liniendienst der Lufthansa zurückkehren dürfen, hat einen simplen Grund.
So hat der Kranich angesichts der Situation bereits vor einiger Zeit entschieden, einen Teil der eigentlich für die Ausflottung bestimmten Airbus A340-600 zurück in den Dienst zu bringen. Auch, damit ab dem Münchner Drehkreuz wieder eine First Class angeboten werden kann, die sonst erst 2023 in Bayern wieder verfügbar wäre, mit der Ankunft neuer Airbus A350. Ab April kann die Lufthansa so wieder First Class-Sitzplätze ab beiden Drehkreuzen in Frankfurt sowie München anbieten. Ab Frankfurt kommt weiterhin die Boeing 747-8 mit einer First Class zum Einsatz. Neben Washington will die Lufthansa mit ihrem Airbus A340-600 vor allem die Premium-Strecken mit hoher Nachfrage nach First Class-Sitzplätzen bedienen. Deshalb wird auch New York JFK wieder mit dem Vierstrahler angeflogen.
Fazit zum Erstflug des Airbus A340-600
Zunächst sorgt das Comeback des Airbus A340-600 in Frankfurt für zusätzliche First Class-Kapazitäten vom größten Drehkreuz der Lufthansa. Doch nur wenige Wochen später wird dieses Flugzeug in München stationiert. Gemeinsam mit vier weiteren Flugzeugen des gleichen Typs kann die Lufthansa so wieder erstmals seit zwei Jahren First Class-Sitzplätze ab München anbieten. Das Comeback des Airbus A340-600 dürfte jedoch nur von kurzer Freude sein. Denn die Vierstrahler dienen lediglich als Übergangslösung, ehe im Jahr 2023 die ersten Airbus A350 mit neuer First Class eintreffen. Dennoch konnte der erste Airbus im Verbund, mit der Registrierung D-AIHT, den Erstflug am 11. März erfolgreich absolvieren.
Vor wenigen Monaten wurde noch geschrieben, dass die 340 600 nie mehr wieder zurückkommt.
in einigen Monaten werden wir auch wieder die A380 sehen…
‘Mit mehr Triebwerken lässt sich ja bekanntlich schneller fliegen’: wie bitte? Gruß
Das war mit einem Augenzwinkern gemeint 😉
Auch interessant ist, dass die Kabinenkonfiguration umgebaut wurde. Es gibt nun 6 Sitze weniger in der Business Class, dafür jedoch 4 Sitze mehr in der Premium Eco, sowie ganze 24 mehr Sitzplätze im der Eco.