Ende 2022 wollen die Golf-Airline Emirates und Triebwerkshersteller GE Aviation gemeinsam mit einer Boeing 777 einen Testflug mit 100 Prozent SAF durchführen.

Emirates und GE Aviation haben sich zusammengefunden, um Ende des kommenden Jahres einen besonderen Demonstrationsflug mit einer Boeing 777-300ER durchzuführen. Dabei soll der Zweistrahler zu 100 Prozent mit nachhaltigem Flugtreibstoff (SAF) fliegen, um zu demonstrieren, dass dies schon heute möglich ist, wie Emirates in einer Pressemitteilung bekannt gab. Das soll dabei einen weiteren wichtigen Schritt beider Unternehmen in den Bemühungen zu mehr Nachhaltigkeit markieren.

Testflug soll Machbarkeit reiner SAF-Flüge beweisen

Emirates hat sich mit GE Aviation zusammengetan und plant einen Testflug, der mit 100 Prozent nachhaltigem Treibstoff (SAF) durchgeführt werden soll. Ende nächsten Jahres soll so eine Boeing 777-300ER mit GE90-Triebwerken ausgestattet, einen solchen Flug durchführen. Emirates bezeichnet die Zusammenarbeit zwischen der Airline und GE Aviation als „Meilenstein“. Der Testflug soll zeigen, „wie Großraumflugzeuge, die mit alternativem Treibstoff betrieben werden, die CO2-Emissionen über den gesamten Lebenszyklus im Vergleich zu erdölbasierten Kraftstoffen senken können, ohne dass es zu betrieblichen Problemen kommt“, so Emirates. Zudem sei der Demonstrationsflug eine Unterstützung der Bemühungen beider Unternehmen, die CO2-Emissionen besonders durch den Einsatz von SAF zu reduzieren.

Emirates Boeing 777-300 Start/Take Off
Emirates und GE Aviation wollen 2022 eine Boeing 777 mit 100 Prozent SAF fliegen lassen.

Wie Emirates weiter erklärte, wolle die Airline „eng mit den Aufsichtsbehörden zusammenarbeiten, um die Genehmigungen für die experimentelle Musterzulassung zu erhalten“. Nach eigenen Aussagen habe Emirates bereits „große Fortschritte bei der Treibstoffeffizienz und -einsparung sowie bei betrieblichen Fortschritten in verschiedenen Bereichen“ erzielt, um die CO2-Emissionen des Unternehmens zu minimieren. Der nun geplante Testflug sei ein weiterer „wichtiger Schritt zur Zertifizierung von Flügen, die zu 100 Prozent mit SAF betrieben werden“.

GE Aviation is committed to pursuing efforts to reduce CO2 emissions from commercial aviation, including developing technologies for the fleet in service and the future of flight. This collaboration with Emirates is key to our efforts to standardize 100 percent SAF globally, which could provide a significant opportunity to expand the impact of SAF on aviation’s carbon reduction efforts.

John S. Slattery, Präsident und CEO von GE Aviation

Laut Emirates könnten alle Triebwerke des Herstellers und Partners GE Aviation mit zugelassenem SAF betrieben werden, „das aus Pflanzenölen, Algen, Fetten, Abfallströmen, Alkoholen, Zucker, abgeschiedenem CO2 und anderen alternativen Rohstoffen hergestellt wird“. Werden bei der Herstellung der Treibstoffe alternative Rohstoffe anstelle fossiler Brennstoffe genutzt, können die CO2-Emissionen bei der Herstellung reduziert werden. Beide Unternehmen unterstützen nach eigenen Aussagen bereits seit Jahren verschiedene Initiativen und Projekte, um die SAF-Industrie zu fördern.

Fazit zum geplanten SAF-Flug von Emirates und GE Aviation

Mit dem reinen durch SAF betrieben Flug mit einer Boeing 777-300ER im kommenden Jahr, wollen Emirates und GE Aviation gemeinsam zeigen, was bereits möglich ist. Und zwar, dass „ohne Probleme“ etwa ein Großraumflugzeug wie die Boeing 777 zu 100 Prozent mit alternativen Kraftstoffen angetrieben werden könnten. Sicherlich handelt es sich dabei denn auch um einen wichtigen Schritt beider Unternehmen hin zu mehr Nachhaltigkeit. In jedem Fall dürfte der Demonstrationsflug spannend werden und womöglich tatsächlich einen „Meilenstein“ markieren – zumindest ist es zu hoffen.

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Max saß irgendwann häufiger in einem Flugzeug als in einer Straßenbahn, und kam so nicht umhin sich immer mehr mit den Themen rund um das Sammeln von Meilen, sowie den besten Flug- und Reisedeals zu beschäftigen. Auf reisetopia teilt er mit euch die neusten Deals und wichtigsten Tipps!

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