Czech Airlines musste den schweren Gang in die Insolvenz antreten. Doch mittlerweile besteht mit neuen Eigentümern und Plänen wieder viel Hoffnung.
Czech Airlines meldet sich auf durchaus spektakulärer Art und Weise zurück. Eigentlich war die kleine Fluggesellschaft bereits längst abgeschrieben, als sie vor etwa einem Jahr den Gang in die Insolvenz antreten musste. Mit neuen Eigentümern und neuen Flugzeugen will die Airline aus Prag jedoch wieder durchstarten, wie Simple Flying berichtet.
Jahrestag der Insolvenz nähert sich
Airbus hat zwar auch den Airbus A319neo im Aufgebot, doch spätestens mit der Übernahme der Bombardier C-Series, heute als Airbus A220 bekannt, hat Airbus selbst das weitaus effizientere und attraktive Flugzeug im eigenen Angebot aufgenommen. In vielen Teilen der Welt erfreut sich das Kurz- und Mittelstreckenflugzeug großer Beliebtheit. airBaltic setzt bereits einzig allein auf den Airbus A220. Swiss baut ihre Kurz- und Mittelstreckenflotte hin zum Airbus A220 bereits erfolgreich um und Air France beginnt die älteren Airbus A318 und A319 mit dem ehemaligen Kanadier zu ersetzen. Auch Czech Airlines will zukünftig auf den Airbus A220 setzen. Die stark angeschlagene Airline verfügt momentan lediglich über zwei Flugzeuge, die schon bald ersetzt werden und frischen Wind bringen sollen.
Darunter verbirgt sich ein Airbus A319-100 mit einem Alter von knapp zehn Jahren und ein Airbus A320-200 mit einem Alter von über 18 Jahren. Während letzterer mit sogar mit einem Airbus A321XLR ersetzt werden soll, ist für den kleineren Airbus der A220 als Ergänzung vorgesehen. Insgesamt vier Airbus A220 will der neue Eigentümer des SkyTeam-Mitglieds leasen. Gerüchte zum drohenden Aus von Czech Airlines halten sich hartnäckig in der Welt der zivilen Luftfahrt. Genauso hartnäckig verharrt die kleine Fluggesellschaft mit Sitz in der Hauptstadt Prag am Himmel über Europa. Ziemlich genau vor einem Jahr musste Czech Airlines die Insolvenz anmelden. Die neuen Eigentümer verwalten auch die tschechische Fluggesellschaft Smartwings.
Das Unternehmen der neuen Eigentümer nennt sich Prague City Air. Prague City Air wird vorerst Investitionen von 125 Millionen Euro tätigen. Mit dem Interesse am Airbus A220 haben die neuen Eigentümer auch einen Restrukturierungsplan vorgelegt. Daraus geht hervor, dass alle aktuellen Beteiligten ihre Anteile an Czech Airlines verlieren werden. Dieser sieht ebenfalls vor, dass Kreditgeber maximal 50 Prozent ihrer Forderungen geltend machen können. Auch die Lufthansa Technik zählt zu dieser Riege. Andere Unternehmen werden mit deutlich weniger aus der Insolvenz von Czech Airlines herausgehen. Czech Airlines wird dabei in Zukunft enger mit Smartwings zusammenarbeiten. Wie genau lassen die aktuellen Pläne aber noch offen.
Fazit zu den Plänen von Czech Airlines
Czech Airlines hat nicht aufgegeben und will wieder zurückkommen. Die kleine Fluggesellschaft aus Europa will dabei vor allem auf eine deutlich neue und größere Flotte setzen, die hauptsächlich aus Flugzeugen vom Typ Airbus A220 bestehen soll. Das geht aus den Restrukturierungsplänen der neuen Eigentümer hervor, denen auch der tschechische Low-Cost-Carrier Smartwings gehört. Aus den Plänen geht aber auch hervor, dass alle bisherigen Eigentümer ihre Anteile an Czech Airlines verlieren werden. Auch die Kreditgeber müssen sich auf geringe Rückzahlungen offener Forderungen vorbereiten.