Am 18. Dezember sollte der erste Airbus A330neo von Condor zu seinem Erstflug in Richtung Mauritius abheben. Der Flug scheint jedoch in letzter Sekunde zu platzen – das Flugzeug scheint stark beschädigt zu sein.
Der Airbus A330neo sollte bei Condor stellvertretend für die Modernisierung der Langstreckenflotte stehen. Deutschlands beliebter Ferienflieger fliegt seit geraumer Zeit mit in die Jahre gekommenen Boeing 767 durch die Welt. Dabei verfügt Condor über ein Bordprodukt, das zumindest in der Business Class nicht mehr zeitgemäß ist. Entsprechend viel wurde über Condor und den Airbus A330neo geschrieben – auch über den geplanten Erstflug, der nun mehr denn je in Gefahr steht, wie Aeronews weiß.
Tank beschädigt – Feuerwehr verhindert Brand
Ende November fand der erste Testflug des ersten Airbus A330neo von Condor statt. Nur wenige Tage später stand fest, dass das neue Flugzeug erstmals am 18. Dezember auf dem Flug nach Mauritius zum Einsatz kommen soll. Dieser Zeitplan gerät mehr denn je in Gefahr – denn: Das Flugzeug ist stark beschädigt. Im französischen Toulouse, dem Standort von Airbus, rammte das Flugzeug ein Gebäude. Dabei wurde die Tragfläche respektive ein Winglet derartig schwer beschädigt – die Feuerwehr rückte aus und konnte so ein Feuer verhindern. Ein Treibstoffleck wurde ausgemacht.
Der Vorfall ereignete sich im Rahmen eines routinemäßigen Schleppvorgangs, wie eine Sprecherin der Fluggesellschaft bestätigt.
Der A330 Neo von Condor mit der Seriennummer 1966, der sich noch in der Obhut von Airbus befindet und noch nicht an Condor übergeben ist, wurde heute Nachmittag bei einem routinemäßigen Schleppvorgang am Boden in Toulouse am Winglet beschädigt.
aeroTELEGRAPH
Am kommenden Sonntag sollte der geringelte Airbus A330neo erstmals Passagiere befördern. Wie es weiter geht? Unklar. Ob der Flug wie geplant stattfinden kann? Ungewiss. Bis zum Sonntag vergeht nicht mehr allzu viel Zeit, um mögliche Schäden zu beheben. Die Zeit spielt definitiv gegen Condor.
Zum derzeitigen Zeitpunkt muss eine vollständige Feststellung aller Schäden stattfinden, um im Anschluss möglichst schnell mit der Instandsetzung zu beginnen.
Fazit zum Unfall in Toulouse
Es ist nicht das erste Mal, dass es zu Komplikationen in Toulouse kommt. Im Jahr 2007 kam es bei einem für Etihad Airways bestimmten A340-600 zu einem Unfall. Mit einer Geschwindigkeit von 31 Knoten schlug das Flugzeug in eine Abschirmmauer ein. Bei dem Vorfall, der sich am 15. November 2007 ereignete, erlitten vier Personen schwere Verletzungen. Das Flugzeug war zerstört. Wie geht es nun bei diesem Airbus A330neo weiter? Die kommenden Stunden werden es zeigen.
https://www.aero.de/news-44133/Airbus-hat-die-erste-A330neo-von-Condor-verarztet.html
scheint alles gut zu sein!
O. K. da saß der Ferienschüler am Lenkrad des Schlepper.
Wobei das am Ende sogar stimmen könnte…
In den letzten beiden Jahren habe ich gelernt, dass durchaus wichtige Bodendienste als Nebenjob betrieben werden. Schlepperfahrer beispielsweise. Auch Ramp Agents, die immerhin u.a. für die korrekte Beladung verantwortlich sind. Schulung und Prüfung gibt es natürlich schon.
Weiß irgendjemand was für Rechte man bei Condor hat, wenn man Airbus A330neo bucht und dann auf anderen Typ umgebucht wird. Ist hier ja ein riesiger Unterschied, dass beste neue Produkt gegen irgendwelche alten Maschinen zu tauschen. Kann man kostenlos stornieren? Oder nur umbuchen? Danke
Da gibt es gar keine Rechte, da man nicht einen bestimmten Flugzeugtypen bucht, sondern einen Flug von A nach B. Das wird Condor mit hoher Wahrscheinlichkeit auch mit ein anderes Flugzeug hinbekommen. Flugzeugwechsel sind (leider) keine Seltenheit und gehören einfach dazu, dementsprechend wird sich niemals eine Airline auch darauf “festnageln” lassen.
Was war denn da für ein Ferienschüler als Pilot unterwegs?
Klar, alles, was schief gehen kann, geht auch einmal schief. Aber sehr weit von “in der Pfütze ertrunken” ist dieser Unfall nicht entfernt.
Leider wird in dem Artikel überhaupt nicht erklärt, warum das Gebäude gerammt wurde und wer Schuld an dem Vorfall trägt…
Moin Christian,
das ist das leidige Schicksal, wenn man eine Nachricht früh veröffentlicht.
Da waren nur wenige Fakten bekannt, mittlerweile sind es ein paar mehr.
Diese werden im Laufe des Tages in den Artikel eingefügt.
Bedankt 😉
wie heißt es im Link: “…a fuel leak was declared..” Das bedeuted noch lange nicht, dass ein Tank beschädigt wurde. Die Fotos zeigen scheinbar ein eingedrücktes Winglet, mehr nicht.
Guten Morgen Mike,
der Tank wurde vielleicht nicht beschädigt, aber wenn Treibstoff Austritt sind gewisse Bauteile / Baugruppen beschädigt, die mittelbar mit den Tanks in Verbindung gebracht werden.
Hoffen wir, dass der Schaden nicht allzu groß ist. Im Beitrag habe ich die Formulierung jedoch angepasst – danke dir!
Liebe Grüße,
Tobi