Der Tarifkonflikt bei der österreichischen Lufthansa-Tochter geht erneut in die nächste Runde. Diesmal ist übermorgen mit Einschränkungen zu rechnen.

Erst vergangene Woche wurden 150 Flüge aufgrund einer kurzfristig einberufenen Betriebsversammlung annulliert. Wie es aussieht, bekommen Austrian Airlines Passagiere auch in dieser Woche keine Ruhe. Denn bereits in wenigen Tagen steht die nächste Betriebsversammlung für die Mitarbeiter der Airline an, wie aero.de berichtet. Auch Verbindungen nach Deutschland sind betroffen.

Knapp ein Drittel der Flüge entfällt

Am Montagabend kündigte die österreichische Fluggesellschaft Austrian Airlines eine Betriebsversammlung des Betriebsrats Bord und der Verkehrs- und Dienstleistungsgewerkschaft Vida für das fliegende Personal am Donnerstag, den 14. März an. In Folge sollen 110 von 300 geplanten Flügen ausfallen, die bereits aus dem System genommen wurden. Insgesamt sind rund 9.000 Passagiere von den Änderungen betroffen, laut Angaben der Airline wurden sie bereits informiert und umgebucht. Weiterhin wird es Reisenden empfohlen, regelmäßig den Flugstatus zu überprüfen.

Austrian Airlines, Wien, Airport

Bereits durch die erste Betriebsversammlung bei Austrian Airlines am 1. März soll sich der Schaden für die Airline mittlerweile auf insgesamt vier Millionen Euro belaufen. Bei dieser war das Flugpersonal spontan in den Ausstand getreten. Infolge der Ankündigung der letzten Betriebsversammlung vom 8. März wurde laut Angaben von Kurier auch über eine Unterlassungsklage eingebracht und eine einstweilige Verfügung beantragt. Ausschlaggebend ist weiterhin der Tarifkonflikt mit dem Bodenpersonal von Austrian Airlines. Die zuständige Gewerkschaft fordert unter anderem 30 Prozent mehr Gehalt, während das Management ein Plus von 4,5 Prozent in Aussicht stellt.

Fazit zur wiederholten Betriebsversammlung bei Austrian Airlines

Weiterhin spitzt sich der Tarifkonflikt bei der österreichischen Airline zu. Aufgrund unzufriedenstellender Verhandlungen wurde eine weitere Betriebsversammlung einberufen, die sich auch auf den Status von über 100 Flügen auswirkt. Damit sind auch Reisende am Donnerstag wieder vom Konflikt betroffen, sodass zu hoffen bleibt, dass eine baldige Einigung erzielt werden kann. Beide Parteien liegen jedenfalls nach aktuellem Stand mit ihren Forderungen noch weit auseinander. Auch bei der Lufthansa kommt es diese Woche zu massiven Einschränkungen durch Streiks. Für heute wird mit 1.000 Flugausfällen durch den Arbeitskampf der Kabinengewerkschaft UFO gerechnet.

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Autor

Amélie Margout ist Search Marketing Managerin und seit August 2020 bei reisetopia tätig. Nach ihrem Bachelorstudium in Medien und Kommunikation in England zog sie nach Berlin und schreibt seither Ratgeber mit Fokus auf Finanzen, Luxushotels und suchmaschinenrelevante Inhalte.

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