Das Flugpersonal von Austrian Airlines ist diesen Freitagnachmittag spontan in einen Ausstand getreten. Welche Folgen zieht dies mit sich?

Aufgrund der heutigen Betriebsversammlung des Betriebsrats Bord und der Verkehrs- und Dienstleistungsgewerkschaft Vida wurden bereits im Vorfeld über 100 Flüge von der österreichischen Lufthansa-Tochter gestrichen. Doch die stockenden Tarifverhandlungen haben nun zu einem kurzfristigen Warnstreik geführt, wie aero.de berichtet. Spontan wurde bis heute Nachmittag die Arbeit niedergelegt.

Schlechte Bezahlung innerhalb des Lufthansa-Konzerns

Der zuständige Fachbereichsvorsitzende der Gewerkschaft Vida, Daniel Liebhart, begründete am heutigen Freitag den kurzfristigen Warnstreik des fliegenden Personals von Austrian Airlines mit der “sehr schlechten Bezahlung” im Lufthansa-Konzern. Demnach legten die Belegschaft bis 17 Uhr die Arbeit nieder. Die Fluggesellschaft wies ihre Passagiere darauf hin, regelmäßig den Flugstatus zu überprüfen und erklärte den Warnstreik als “völlig unverhältnismäßig”. Bereits acht Gesprächsrunden zwischen Unternehmen und Gewerkschaft waren zu keinem Ergebnis gekommen, der Druck wächst. Letztere fordert primär eine fairere Bezahlung nach einem guten wirtschaftlichen Jahr.

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Derweil belegt flightradar24, dass einige Austrian Airlines Flüge gestrichen oder verspätet sind. Dies zieht sich auch noch in die heutigen Abendstunden. Aktuell (Stand 18:45 Uhr) lassen sich noch Annullierungen bis 21:45 beobachten.

Die Gewerkschaft vida ist nicht die einzige unzufriedene Partei im Lufthansa-Konzern. Aktuell vergeht kaum ein Tag ohne Neuigkeiten zu Tarifkonflikten beim Kranich. Sei es der jüngste Streik bei Brussels Airlines, der drohende Streik bei Lufthansa Cityline oder die Arbeitsniederlegungen des Lufthansa-Bodenpersonals. Auch ein Streik der Flugbegleiter steht im März wieder im Raum, während die Discover Airlines Piloten erst Anfang Februar die Arbeit niedergelegt haben.

Fazit zum spontanen Streik bei Austrian Airlines

Die fliegende Belegschaft der österreichischen Lufthansa-Tochter hatte wohl heute genug. Die Unzufriedenheit bei der Bezahlung scheint so hoch, dass ein überraschender Warnstreik für ein paar Stunden heute folgen musste. Hoffen wir, dass sich beide Parteien bald einigen können, damit kein weiterer Warnstreik Passagiere von AUA überraschen muss.

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Autor

Amélie Margout ist Search Marketing Managerin und seit August 2020 bei reisetopia tätig. Nach ihrem Bachelorstudium in Medien und Kommunikation in England zog sie nach Berlin und schreibt seither Ratgeber mit Fokus auf Finanzen, Luxushotels und suchmaschinenrelevante Inhalte.

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