Es hat sich bereits angebahnt: Die Gewerkschaft ver.di ruft das Bodenpersonal zu Arbeitsniederlegungen auf. Passagierflüge sollen diesmal jedoch nicht betroffen sein.

Der letzte Streik ist noch nicht lang her – erst am 20. Februar hatten die Beschäftigten des Lufthansa-Bodenpersonals ihre Arbeit für einen Tag niedergelegt. Nachdem das letzte Tarifangebot des Kranichs bereits auf Ablehnung seitens der Gewerkschaft gestoßen war, standen weitere Warnstreiks im Raum. Wie die Tagesschau berichtet, ist es nun so weit und die Vereinte Dienstleitungsgewerkschaft (ver.di) kündigt einen weiteren Arbeitskampf für das Lufthansa Technik-Personal an.

“Keine größeren Auswirkungen auf den Lufthansa-Flugplan”

Die verlängerten Verhandlungen zwischen dem Lufthansa-Konzern und der Gewerkschaft haben kein Ergebnis hervorgebracht. Folglich greift ver.di wieder zum Druckmittel Streik. Die bundesweiten Arbeitsniederlegungen sollen ab Mittwoch, den 28. Februar, um sechs Uhr beginnen und bis Freitag andauern. Neben den Beschäftigten sind auch Auszubildende der Lufthansa Technik, Lufthansa Aviation Training und Lufthansa Technical Training dazu aufgerufen, in den Arbeitskampf zu treten. Zuletzt hatte das Bodenpersonal vergangene Woche gestreikt. Doch anders als beim letzten Streik werden keine erheblichen Einschränkungen bei Passagierflügen erwartet, weder seitens der Lufthansa noch seitens ver.di. Doch die Gewerkschaft warnt auch, dass es wieder zu Streiks im Passagierflugverkehr kommen könnte, wenn der Konzern nicht mit einem besseren Angebot entgegenkommt.

Streik Europa

Die Lufthansa hatte vor wenigen Tagen zwar ein verbessertes Angebot vorgelegt, allerdings war das Entgegenkommen für die Gewerkschaft zu kleinschrittig und daher nicht zufriedenstellend. Ursprünglich forderte die Gewerkschaft eine Lohnerhöhung um 12,5 Prozent für 20.000 Beschäftigte sowie eine Inflationsausgleichsprämie von 3.000 Euro bei einer Laufzeit von einem Jahr. Das jüngste Angebot der Lufthansa sieht eine schnellere Auszahlung der geforderten Inflationsprämie sowie einen achtmonatigen Vorzug der ersten von zwei Tabellenerhöhungen um vier Prozent vor, dies bei einer Laufzeit von 28 Monaten. Darin sind auch eine zehnprozentige Gehaltserhöhung und weitere Leistungen enthalten.

Fazit zum wiederholten Warnstreik des Lufthansa-Bodenpersonals

Es war nur eine Frage der Zeit: Der Tarifkonflikt zwischen dem Kranich und der Gewerkschaft ver.di spitzt sich erneut zu. Es bleibt zu hoffen, dass bald eine Einigung erzielt werden kann. Laut aktualisierten Angaben wird der Lufthansa-Flugplan erstmal nicht betroffen sein, Reisende sind dennoch dazu angehalten, regelmäßig ihren Flugstatus zu überprüfen. Über die weiteren Entwicklungen und Einschränkungen für Reisende halten wir Euch auf dem Laufenden.

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Autor

Amélie Margout ist Search Marketing Managerin und seit August 2020 bei reisetopia tätig. Nach ihrem Bachelorstudium in Medien und Kommunikation in England zog sie nach Berlin und schreibt seither Ratgeber mit Fokus auf Finanzen, Luxushotels und suchmaschinenrelevante Inhalte.

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    • Guten Abend Christian,
      glücklicherweise habe ich gerade zufälligerweise in die Kommentare geschaut und habe das natürlich direkt verbessert, danke für den Hinweis. Dass die Information gefehlt hat, ist der Tatsache geschuldet, dass unser Artikel schon um 18:47 Uhr veröffentlicht wurde und die Tagesschau erst um 19:33 Uhr diese Information nachträglich ergänzt hat. Zu dieser Uhrzeit war sowohl Amélie, als auch das restliche reisetopia Team schon im wohlverdienten Feierabend, sodass wir nicht die Möglichkeit hatten, diese Information nachzureichen.
      Beste Grüße und einen schönen Abend

      • Die Information, dass Fluggäste davon nicht betroffen sein werden, waren bereits um 18:30 Uhr bekannt. Also lieber anständig recherchieren. 😉

      • Guten Morgen Hans,
        Ich möchte Dir gerne die Situation erklären und kann Dir versichern, dass wir täglich unser Bestes bei der Erstellung und Recherche von Artikeln geben. Als gestern Abend diese Information online kam, waren wie bereits erwähnt fast alle schon im Feierabend. Gerade in Anbetracht der Uhrzeit ist es also nur bedingt möglich unzählige Quellen aufzurufen und zu recherchieren, wenn es sich um eine Sofort-Meldung handelt. Alleine die Tatsache, dass selbst die Tagesschau, die über eine bedeutend höhere Anzahl an Personal verfügt, diese Information nachgereicht hat zeigt, dass es weniger ein Problem der Recherche als der allgemeinen Informationslage war. Die Information, dass keine Passagiere betroffen sind, ist bei der Tagesschau ist im Übrigen erst 18:50 Uhr und somit nach unsere Veröffentlichung veröffentlicht worden, das lässt sich dank Wayback Machine auch belegen. Normalerweise überarbeiten wir solche Artikel dann, sobald neue Informationen herauskommen. Spätestens nach wenigen Stunden wird allerdings von uns noch mal kurz selbstständig überprüft, ob alles soweit seine Richtigkeit hat. Das war in dem Fall allerdings nicht wirklich möglich, da es wie bereits erwähnt schon abends nach offiziellem Feierabend war. Ich hoffe, das erklärt Dir, wie es zu diesem Problem kam.
        Beste Grüße und einen schönen Tag Dir!

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