Die US-Airline Delta Air Lines blickt mit Zuversicht in das kommende Jahr. Denn dort nimmt die Fluggesellschaft nicht nur neue Strecken, sondern auch effiziente Flugzeuge in die Flotte auf.
Wird im Jahr 2022 endlich wieder alles besser? Die Pandemie traf und trifft die Fluggesellschaften auch weiterhin hart. Es stellt sich die Frage, ob Fluggesellschaften im kommenden Jahr wieder auf einem Vorkrisen-Niveau agieren können. Bei Delta blickt man aber zumindest mit einer gehörigen Portion Zuversicht in das kommende Jahr, wie aus einer Pressemitteilung hervorgeht.
Neue Strecken ab Sommer
Im kommenden Sommer möchte die US-Fluggesellschaft Delta Air Lines das eigene Streckennetz weiter ausbauen und nimmt deshalb neue attraktive Ziele in das Streckennetz auf. Ab dem 26. Mai fliegt Delta dreimal wöchentlich nach Tel Aviv in Israel. Darüber hinaus folgt nur einen Tag später die Aufnahme der Flüge zwischen Boston und Athen. Wie auch Tel Aviv fliegt die US-Airline dreimal wöchentlich die Hauptstadt Griechenlands an. Auf den beiden Strecken kommt sowohl der Airbus A330-300 als auch der Airbus A330-900 zum Einsatz. Im Airbus A330-300 ist die Delta One Business Class verbaut, die in einer Reverse Heringbone Konfiguration angeordnet ist. Insgesamt finden 34 Business Class Passagiere an Bord des A330-300 Platz.
Im Airbus A330-900 sind die sogenannten Delta One Suites verbaut, die ebenfalls in einer 1-2-1-Konfiguration angeordnet sind. Die Delta One Suites sind ausschließlich im Airbus A350, in ausgewählten Boeing 767 sowie im A330-900 verbaut. Die Delta One Suites verfügen über eine verschließbare Tür, die somit stark an die Qatar Airways Qsuite oder an die neue Aeroflot Business Class erinnern.
Neben internationalen Strecken nimmt Delta Air Lines aber auch Flüge im Inland auf. Ab dem 11. Juli fliegt die US-Airline neben Baltimore und Denver zudem neu nach San Diego. Auf den fünf täglichen Flügen zwischen Boston und Baltimore kommt eine Embraer E-175 zum Einsatz, die insgesamt 76 Passagieren einen Platz bietet. Auf den Flügen nach Denver und San Diego kommen sowohl die Boeing 737-800, die Platz für bis zu 160 Passagieren bietet, als auch die Boeing 737-900 zum Einsatz, die sogar 180 Passagiere beherbergen kann.
Airbus A321neo soll im Frühjahr kommen
Nicht nur das Streckennetz erhält eine Aufwertung – auch die Flotte Deltas bekommt Zuwachs. Im Frühjahr erwartet die US-Fluggesellschaft den ersten von insgesamt 155 bestellten Airbus A321neo. Für den kostenintensiven Flottenausbau sowie die gleichzeitige Flottenverjüngung bedarf es hochmoderne und treibstoffeffiziente Flugzeugtypen, wie beispielsweise den A321neo. Gegenüber dem regulären Airbus A321, dem A321ceo (Current Engine Option), verbaut der A321neo bis zu zwölf Prozent weniger Treibstoff.
Der hochmoderne Airbus A321neo bietet zukünftig 194 Passagieren Platz – darunter auch in der neuen Domestic First Class. Die neuen Sitze, die von RECARO und FactoryDesign entworfen wurden, zeichnen sich durch eine höhere Privatsphäre aus, die durch einen Sichtschutz gewährt wird, der gleichzeitig auch als Kopfstütze fungieren kann. Des Weiteren ist der Tisch um 25 Prozent größer als in der alten regionalen First Class von Delta. Das sorgt für ein entspannteres Arbeiten auf Eurem Flug. Zusätzlich verfügen die Sitze gegenüber dem Vorgängermodell über einen höheren Stauraum. Wichtige Info anbei: Wenngleich es sich hierbei um eine regionale First Class handelt, kommt diese eher wie eine reguläre Premium Economy rüber. Eine europäische Business Class, beispielsweise wie die von Turkish Airlines, wird in den Vereinigten Staaten lediglich unter dem Namen First Class verkauft.
Fazit zu den Plänen von Delta Air Lines
Delta Air Lines verfolgt für das kommende Jahr ambitionierte Pläne. Neben der Aufnahme von etlichen neuen Strecken kann sich die Fluggesellschaft auf Flottenzuwachs freuen. Mit dem Airbus A321neo treibt die Airline die bitter benötigte Flottenverjüngung, gerade im Bereich der Kurz- und Mittelstreckenflugzeuge, nachhaltig voran. Gleichzeitig möchte die Fluggesellschaft mehr Flüge durchführen – ganze 20 Prozent mehr gegenüber dem Vorkrisen-Niveau – zumindest am Standort Boston. Denn von Boston aus will die Fluggesellschaft bis zu 160 Flüge pro Tag durchführen.